Halo ist jetzt schon so oder so der Gewinner der Shooter 2021 … sei es Gameplay, Spass, Wertungen, Internet/ Social Präsenz:
Ist schon krass, wie massiv es sich von der Konkurrenz im Genre absetzt, die fast nur noch zu ner leeren Hülle verkommt. Nen SP zu COD wird man wohl bald nicht mehr sehen, Far Cry dürfte allmählich eingestellt werden. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ein klassischer Ego-Shooter jemals wieder nen 90er Meta holt.
Die (mehr oder wenigen) stummen Helden aus der Ego-Perspektive haben ausgedient in der modernen Betrachtung durch Kritiker. Ist auch kein Zufall, dass es bis heute kein Half Life 3 gibt, Sony keine Ego-Shooter mehr macht und kaum mal ne neue AAA-IP im Genre angekündigt wird (Ausnahme MS).
Die späten 90er und Nuller-Jahre waren die grosse Zeit der Ego-Shooter: Halo, Fear, COD, Battlefield, Killzone, Riddick, Half Life, Quake, Unreal Tournament, Medal of Honor, Crysis, Wolfenstein - alles (wiederholt) 90er. 2010 mit Halo Reach kam dann das abrupte Ende.
Die Immersion/Storytelling "moderner" Games hat sich dann - zumindest aus Sicht der Kritiker - stark in die 3rd Person verlagert. Der Protagonist ist immer im Blick, macht seine Sprüche, hat seine Sidekicks an der Seite, die Games sind stromlinienförmiger und folgen viel eher einem Drehbuch mit Scripts im Gameplay. Oft sind die Games auch Crossgenre im Gegensatz zu klassischen FPS.
Ego-Shooter wirken dagegen sehr Old School, roh, für jüngere Gamer aus der Zeit gefallen und spielerisch monoton. Heute ist ne 85 für nen Ego-Shooter erstmal ein Statement. Auch wenns serienintern für ein Halo sicher mau ist.