Ich hab diesmal gar nicht besonders viel angespielt, da ich Donnerstag nur sehr kurz da war, um mal über die Messe zu laufen und dann gestern nochmal, allerdings hatte ich da zwei Termine (PS VR und Zelda) und musste auch früher gehen, weil die Messe ja um 18 Uhr ihre Pforten schließt.
PS VR war aber echt cool. Ich hab
EVE Valkyrie gespielt und während die Demo gameplaytechnisch erstmal etwas belanglos wirkte, war ich umso beeindruckter vom VR-Feeling. Das war meine erste Erfahrung mit "echtem" VR (also nicht mit irgendwelchen billigen Smartphone-Brillen) und ich kann viele der mir vorher bekannten Meinungen dazu unterschreiben.
Ich hab am Anfang sofort vergessen, dass ich überhaupt eine Brille aufhatte, mir ist das erst hinterher irgendwann bewusst geworden, als ich mich gefragt hab, wie das hier alles grad eigentlich funktioniert

Am beeindruckendsten fand ich aber echt, wie der Körper auf diese audio-visuellen Reize reagiert. Als das Raumschiff aus dem Hangar geschleudert wurde, hat es sich angefühlt, als würde mein ganzer Körper nach vorne gezogen und was noch beeindruckender war: Wenn ich durch das Feuer der Explosionen gegnerischer Raumschiffe geflogen bin, wurde mir für einen kurzen Moment ganz warm. Das war so ein Gefühl, wie wenn man bei einem Konzert in den ersten Reihe steht und dann Pyrotechnik gezündet wird. Das war schon echt beeindruckend und gruselig zugleich
Zelda Breath of the Wild war in etwa so, wie ich es erwartet hatte, da ich mir schon ein knappes Dutzend Stunden Gameplay im Stream angeschaut hab. Zu erwähnen wäre eigentlich nur, dass die Ausdauer imo echt mehr stört, als ich bisher erwartet hatte. Die Welt ist zu groß für eine Ausdauerleiste, die bereits nach 5 Sekunden Sprinten leer ist. Und da man nicht möchte, dass die Ausdauer komplett leer geht (da Link dann erstmal für einige Sekunden verschnaufen muss), schaut man automatisch dauerhaft auf das Ausdauerrad in der Mitte des Bildschirms, anstatt die Umgebung zu beachten.
Was die Technik angeht, hoffe ich, dass die Framerate sich noch etwas verbessert, wobei das für ein Wii U-Spiel schon ziemlich gut lief. Aliasing und die Texturen sind mir auch etwas negativ aufgefallen, allerdings lag das sicher vor allem daran, dass ich einen Meter von einem riesigen Fernseher entfernt stand, da Nintendo zu faul war, Sitzgelegenheiten für die vier Leute zu organisieren, die da pro Stunde Zelda spielen durften. War nach knapp 40 Minuten Spielzeit schon etwas blöd, allein weil das Gamepad dann doch recht schwer wird, mit den ganzen Kabeln, die auf Messen da dranhängen, wenn man es die ganze Zeit über vor sich halten muss.
Ein kleiner Kritikpunkt wäre noch, dass Sprinten auf B liegt, Springen aber auf X. So kann man nicht wirklich im Sprinten einen Sprung machen, sondern muss vorher immer erst die Sprint-Taste loslassen. Ansonsten fühlte sich die Steuerung aber sehr modern und direkt an.
Zwischendurch hab ich dann noch
Gravity Rush 2 angespielt, da an dem Stand eh keine Schlange war. Ist praktisch wie der erste Teil nur in größer und hübscher und mit neuen Fähigkeiten. Bei diesem Spiel find ich das aber keinesfalls schlimm. Ich find, allein die Steuerung und das Fliegen in diesem Spiel machen genug Spaß um einen einfachen "Größer, besser, weiter"-Teil zu rechtfertigen.
Zuletzt hab ich mich dann noch bei
Metroid Prime: Federation Force angestellt und was soll ich sagen? Es ist noch belangloser und langweiliger, als erwartet

Die Steuerung wurde praktisch fast 1:1 aus Metroid Prime 1&2 für den Gamecube übernommen. Und das war eigentlich das, was am meisten Metroid Prime-Feeling hat aufkommen lassen. Ich weiß ganz ehrlich nicht, wo die Daseinsberechtigung dieses Spiels liegt, wenn es auch UM WELTEN bessere Koop-Shooter a la Destiny gibt. Zwar nicht auf einem Handheld, aber trotzdem spiele ich dann lieber keinen Koop-Shooter unterwegs, als solch eine abgespeckte Version eines Koop-Shooters.