- Der epische Moment in dem Jon seinen einzigen Dienst in dieser Staffel tut....der flog einfach so vorüber aus meiner Sicht. Schnips und aus quasi und dann stand Drogons Reaktion stärker im Vordergrund als die Tat selbst. Underwhelming irgendwie dafür, dass es der maybe "größte" Moment der Serie sein sollte.
- Bran wird König? Und nicht nur das, plötzlich verhält er sich wieder etwas mehr wie ein Mensch? Nachdem er uns über Staffeln hinweg erklärt, dass er eigentlich keiner mehr ist? Der Umstand, dass er wusste wie es kommt wirkt außerdem wie ein ziemlicher dick move. Allgemein wirken die neue Königin (Sansa) und der neue König...naja, ein bisschen wie 2 Arschlöcher am Thron. Bran wäre eine Wahl mit der ich leben könnte, aber nicht nachdem wie man ihn als Person zuletzt dargestellt hat. Niemand käme auf die Idee ihn auf den Thron zu setzen nachdem wie er sich verhalten hat und das führt uns direkt zum nächsten Punkt, der so oder so keinen Sinn für mich ergibt, ganz egal was man vom Rest hält...
- die ganze Wahl ist kompletter Schwachsinn. Dort sind dem Fanservice zu Liebe Leute, die dort nichts verloren haben und gar kein Stimmrecht haben dürften. Der Gefangene gibt quasi die komplette Richtung vor und wer hat außer ihm noch etwas zu melden? Grey Worm...ein verdammter Soldat. Ihm wird zwar von Tyrion erklärt dass er hier nichts zu melden hat, aber und auch hier direkt die Überleitung zum nächsten Punkt, er und seine Männer entscheiden quasi im Alleingang über die Zukunft von Jon. WTF? Ihnen ist es zwar recht, dass da irgendwer einen neuen König wählt, nachdem ihre getötet wurde, aber bei Jon hört der Spaß für sie plötzlich auf und sie bekommen ihren Willen sogar? König? Akzeptiert. Tyrion der Verräter wird Hand? Akzeptiert. Jon? Nope, nope, nope, vorher töten wir euch alle. Das ganze Szenario, das hier gezeichnet wird.
- Jon. Ich habe hier schon Frodo Vergleiche gelesen? Entschuldige, aber nö. Jon hat man effektiv in der Serie nun komplett gebrochen. Er tut das richtige, aber am Ende ist er so ziemlich der einzige, der wirklich irgendwie bezahlt. Dass Benioff und Weiss es am Ende sogar noch so darstellen, als wäre er doch noch irgendwie eine Art von König, das hat mir irgendwie den Rest gegeben. Da hat man mir eher das Geüfhl gegeben, dass man sich über den Char auch noch lustig macht. Allgemein einfach beschämend was da passierte. Ich habe bis zum Schluss gewartet, dass eine der größten Enthüllungen der Serie effektiv eine Rolle spielt, aber nein. Tyrion redet in der gleichen Folge noch vom "rightful heir" und erklärt ihm noch was er nicht alles besser machen würde als Dany und dass er anders handeln würde....einen Tag später macht er quasi einen anderen zum König, der ihm bis dahin am Arsch vorbei ging. Im Endeffekt spielt für Jons Handlungen überhaupt keine Rolle, dass er ein Targaryen ist. Es ist scheißegal...selbst für Drogons Reaktion, der scheinbar dem Thron die Schuld für Danys tot gibt, scheint es völlig gleichgültig zu sein wer er ist.
Sein ganzer Arc erscheint mir wie ne mittelschwere Katastrophe...der Bastardsohn, der sich zur Nightwatch meldet, weil er für sich nicht mehr erwartet als etwas Ehre....endet am Ende genau dort. Ein Königinnenmörder...mehr ist er am Ende nicht. Er ist am Ende gar weniger als am Anfang. Bei anderen ist es mehr die Darstellung in der Show, die mir den Arc verdirbt (Dany, Bran, Varys), aber neben Jaime hat man mir am Ende auch Jon inhaltlich ziemlich verdorben nachdem er schon die ganze Staffel einfach nur noch nutzlos war.
Bonuspunkt der mich direkt zu Beginn kotzen hat lassen: Jon und Davos gehen von Grey Worms Hinrichtung weg Richtung Dany....und einen Cut später steht Grey Worm wieder vor ihnen...die haben sich dazwischen wohl noch ein Kaffeetscherl geholt und etwas geplaudert oder wie?