Üble Gerüchte um Driv3r - Hat Atari Tester bestochen?
Magazine von Future Press unter Betrugsverdacht
Gerüchte über mögliche "Kooperationen" zwischen der vermeintlich objektiven Fachpresse und den Herstellern von Videospielen gibt es immer wieder. Derzeit stehen Atari und der britische Future Press Verlag im Kreuzfeuer der Kritik: Angeblich sollen zwei Magazine des Verlages dem Publisher Atari bereits vorab Bestnoten für das Spiel Driv3r versprochen haben - um im Gegenzug das Programm früher zu bekommen und so Exklusiv-Tests anfertigen zu können.
Bereits im Mai 2004 gab es im Forum von SPOnG einen Post eines Journalisten, der sich über die derzeit gängige Praxis bei Spieleherstellern beschwerte. Unter anderem nannte er Atari, die bereits Monate vor Veröffentlichung von Driv3r die Herausgabe von Preview-Code an Versprechungen für ein gutes Testergebnis knüpften - wer dem Spiel nicht vorab zumindest eine Wertung von 90 Prozent zusichere, würde auch kein frühes Testmuster erhalten.
Zwei Magazine von Future Press - Xbox World und PSM 2 - warteten nun kürzlich bereits vorab mit Titelstorys zu dem Spiel auf - und gaben mysteriöserweise auch beide die geforderten neun von zehn Punkten. Dieses Ergebnis verwunderte um so mehr, als dass die meisten nachfolgend veröffentlichten Testergebnisse anderer Magazine vor allem auf Grund einiger Bugs deutlich schlechter ausfielen - meist bewegte sich das Fazit hier im Bereich von 60 Prozent.
Gegenüber dem Magazin SPOnG stritt Nick Ellis, Redakteur für das Magazin Xbox World, zwar alle Bestechungsvorwürfe ab, räumte aber ein, dass für den Test eine verbuggte Preview-Version genutzt wurde - man im Test aber nicht auf die technischen Mängel hinwies, da seitens Atari zugesichert worden wäre, diese im fertigen Spiel zu entfernen. Das finale Programm habe er bisher gar nicht spielen können. Atari selbst wollte die Vorwürfe bisher nicht kommentieren. (tw)
Quelle:
http://www.golem.de/0406/32031.html
Ich hoffe sowas macht nicht Schule.