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Mein Gott, ist das deprimierend
Ziemlich, auch wenn ich den Artikel insofern etwas unglücklich finde, dass er versucht zu suggerieren dass das Bürgergeld und Flüchtlinge das Problem sind mit Passagen wie:
Gleichzeitig steigen vor allem die Sozialausgaben rasant. In den kommunalen Verantwortungsbereich fallen etwa die Miet- und Heizkosten für Bürgergeldempfänger, die Grundsicherung im Alter, die Hilfe zur Pflege oder die Wohn- und Gesundheitskosten für Asylbewerber.
und dann dort steht:
Der Zuwachs von 2022 auf 2023 ist gut zur Hälfte auf gestiegene Kosten für die Grundsicherung im Alter, die Hilfe zur Pflege und geänderte Leistungsansprüche im Teilhabegesetz für Menschen mit Behinderungen zurückzuführen.
Allerdings erfassen die Bruttozahlen nur Geldleistungen, nicht aber Ausgaben beispielsweise für Personal. Auch sind Kostenerstattungen von Bund und Ländern nicht gegengerechnet. „Die Problematiken der Sozialausgaben bestehen darin, dass diese häufig durch externe Faktoren bedingt dynamisch steigen, durch die Kommune kaum steuerbar sind und lokale Mittel binden“, heißt es im Finanzreport der Bertelsmann-Stiftung.
Das der Bund in den letzten Jahren vieles auf Länder und Kommunen abwälzen will, wird häufig genug kritisiert, nur von der Politik ignoriert.
Arbeitest du bei ZF ? Ist bei uns in der Region auch gerade ein Riesenthema...schon heftig
@cruzito natürlich

Ist ja nicht so das wir nicht schon Rekord Steuereinnahmen haben. Und dennoch reicht denen die das Geld verteilen nicht. Ist mal wieder ne Milchmädchen Rechnung. Anstatt an den Ausgaben zu sparen. Ist wie in der Gastronomie. Wenn Gäste ausbleiben, werden erst mal die Preise erhöht und die wenigen die noch kommen noch mehr abkassieren zu können.
Ja, deshalb ist unser Bildungssystem so im Arsch. Weil man da so toll reininvestiert und lieber Kürzungen braucht. Oder bei der Bahn oder Bundeswehr
Es sind einfach mehrere Stellschrauben. Das betrifft Einsparungen und Investitionen. Einsparen bei Kinder- und Jugendprojekten bspw. erachte ich als falsch und selbstverständlich hat er recht, wenn er kritisiert das wir Geld auf der Straße liegen lassen. Bspw. Steuerschlupflöcher zu schließen schließt Einsparungen nicht aus, wie du es darstellst. Eine Vermögenssteuer zu reaktivieren oder Erbschaftssteuer vernünftig zu gestalten, schließt Einsparungen nicht aus. Vergrößert dennoch den Pool und fordert der Allgemeinheit weniger ab, worum es einigen hier ja angeblich geht. Das der „normale“ Mensch besser wegkommt als bisher.
Mein Leben wird nicht besser, wenn es Bürgergeldempfängern schlechter geht. Meine Arbeit lohnt sich finanziell nicht mehr, wenn der Bürgergeldempfänger weniger Geld bekommt. Die Mieten werden nicht bezahlbarer für mich, wenn der Bürgergeldempfänger weniger bekommt. Dein Arbeitgeber wird nicht besser dastehen, wenn Bürgergeldempfänger härtere Sanktionen bekommen oder Flüchtlinge ihre Ehepartner und Kinder nicht nachholen dürfen.
Bei denen einzusparen, die sowieso schon wenig bis gar nichts haben, wird das Leben derer nicht verbessern, die aktuell unzufrieden sind mit der Situation bei so vielen Dingen.