Das Institut für Kriegsstudien (ISW) weist zum wiederholten Male darauf hin, dass Russland Verhandlungen auf Grundlage der Istanbuler Protokolle von Anfang 2022 führen will. Diese Protokolle würden auf eine "vollständige Kapitulation" der Ukraine hinauslaufen und das Land "hilflos" machen, so das ISW. Es verweist dabei auf Berichte des "Wall Street Journal" und der "New York Times" aus der Vergangenheit. Beide Zeitungen konnten mehrere Versionen der Protokolle einsehen. Demnach verlangte Russland den Verzicht der Nato-Mitgliedschaft der Ukraine und eine Neutralitätsklausel, die es dem Land verbieten würde, einem Militärbündnis beizutreten, Militärabkommen zu schließen oder ausländisches Militärpersonal, Ausbilder oder Waffensysteme in der Ukraine zu stationieren. Auch eine großangelegte Demilitarisierung der Ukraine hatte der Kreml den Angaben zufolge gefordert.