Wenn du schreibst,
"Man sieht ja an den Russen welch auswirkungen das hat, wen man keine gut trainierten und ausgebildeten Truppen hat" dann impliziert das eigentlich schon, das es bei den Ukrainern ja nicht der Fall ist.
Ich fürchte mittlerweile schmeißen beide Seiten sinnlos Menschen in den Fleischwolf, um irgendeine symbolische kleine Kackstadt.
Während täglich xx news über russiche Verluste zu hören ist, gibt es über die Opfer auf ukrainischer Seite überraschend wenig Infos.
Aber bevor
@crxeg2 Nebelkerzen Schnappatmung bekommt, bin ich auch wieder raus hier.
Ja, das ist ja auch der Fall, zumindest im direkten Vergleich zu den Russen.
Der Kriegsverlauf beweist ja, das die ukrainischen Truppen immer noch in der Lage sind, die Russen aufzuhalten, was auf eine besser Qualität hinweist.
Und Bachmut ist nunmal keine unwichtige Kackstadt, wo es nur um Symbolik geht. Das wird in den Medien oft falsch dargestellt, da der Kampf natürlich auch für beide Seiten mitlerweile eine Symbolwirkung hat.
Aber Bachmut hat auch einen extrem hohen strategischen Wert als wichtiger Verkehrknotenpunkt, den die Russen kontrollieren müßen, wen sie tiefer in die Ukraine vordringen wollen und Nachschubwege dafür brauchen. Und aus genau diesem Punkt ist es wichtig für die Ukraine, Bachmut zu verteidigen um den Russen diese Möglichkeit zu verweigern. Ein anderer punkt für die Ukraine ist, das ein Rückzug aus Bachmut auch nur dazu führen würde, das man dann ein paar Tage später die nächste Stadt weiter westlich verteidigen müßte und das nächste Bachmut hat. Nur das dies vermutlich noch schwerer wäre, da Bachmut extrem befestigt ist und durch den Fluss eine extrem gut zu verteidigende Stellung ist. Mit reiner Symbolik hat das erst mal nichts zu tun.
Ist der Preis für Bachmut den die Russen bisher gezahlt haben gerechtfertigt? Natürlich nicht und hätten die das vorher gewußt, hätten sie die Stadt vermutlich woanders umgangen. Nur können die es sich jetzt nicht mehr erlauben abzuziehen, nachdem sie solange soviel dafür bezahlt haben. Für Russland ist es jetzt Pflich Bachmut zu nehmen, das ist sicher symbolisch.
Und aus strategischer Sicht macht es tatsächlich Sinn für die Ukraine, Rekruten an die Front nach Bachmut zu schicken. DIe Verteidigung erfordert weit weniger Fähigkeiten und Erfahrung als eine großangelegte Offensive mit starken mechanisierten Verbänden, was ein komplexes Mamutunterfangen ist. Der WAPO Artikel sagt ja selbst, das die erfahrenen starken Verbände der Ukraine eben nicht vernichtet sind (anders als bei den RUssen) sondern aktuell in den Bereitstellungsräumen für die Offensive zusammen gezogen werden. Die Ukraine muß ihre Kräfte, die sehr viel kleiner sind als Russlands, nunmal sinnvoll und geziehlt einsetzen und dabei die Verluste die sie mitlerweile erhalten haben entsprechend berücksichtigen