Jepp das ist genau der Punkt. Den "totalen Krieg" wird auch Russland wohl kaum erklären in diesem Fall, insofern ist dann irgendwann die Frage, wann die Armee-/Mobilisierungsgröße ein gewisses Limit erreicht bzw. unterschreitet.
Da stimm ich dir zu. Bereits heute hat die Mobilisierung ja bereits für Unruhe in der russichen Geselschaft gesorgt, da aus Putins Krieg, mit dem man nix zu tun hatte als Geselschaft, auf einmal ein greifbarer russicher Krieg wurde. Nun war es möglich rekrutiert und an die Front geschickt zu werden. 1Mio russicher Männer die das Land Panikartig verlassen haben ist eine klare Message.
Zur Wahrheit gehört aber auch, das dieser WIederstand in der russichen Bevölkerung immer noch relativ klein ist. Immer noch wird größtenteils in abgelegenen Provinzen bei sozial schwachen Bevölkerungsgruppen rekrutiert. Es dauert noch, bis dies in den großen urbanen Zentren wie Moskau und St Petersburg ankommt. Dazu gibt es nach wie vor ein hohes nationalistisches Bewustsein, welches für immer noch hohe Bereitschaft bei der jungen, mänlichen Bevölkerung im Zusammenhang zur Mobilisierung
Auf der anderen Seite ist das auch nicht ausgeschloßen. In der ersten Hälfte des Krieges war es per Strafe verboten das Wort "Mobilisierung" zu nutzen, genau wie Krieg. Putin hat mehrfach öffentlichkeitswirksam betohnt, das es absolut undenkbar sei, Wehrpflichtige und Reservisten in den
Krieg Militäroperation zu schicken. Er hat sogar Lokalpolitiker verhaften lassen, die zum Beginn von Mobilisierung sprachen. Das sollte einzig und allein durch Berufssoldaten erledigt werden
Mitlerweile wurden 300000 Russen für den
Krieg Militäroperation mobilisiert. Auf Putins direkten Befehl
Früher oder später wird es, wenn es so weitergehen sollte, ein Umdenken geben müssen... schlicht weil auch Russlands Zivilwirtschaft (und Gesellschaft) dann die Leute ausgehen.
Sie haben heute schon teils extreme Probleme, für bestimmte Bereiche Personal zu finden, die Bevölkerung ist massiv überaltert, Hunderttausende haben auch nach der Mobilmachung das Land verlassen... Russland hat heute schon einen gewaltigen Aderlass hinnehmen müssen.
Natürlich, die ganzen Wagner-Söldner, die sie gerade "verheizen" (anders kann man es ja leider nicht sagen) und die teils direkt aus dem Knast kamen, sind für die gesellschaftlichen Strukturen Russlands bzw. auch das Zivilwesen erstmal keine "Verlust" (nicht falsch verstehen), aber ewig kann Russland einen solchen Krieg mit diesen Verlusten nicht führen... egal was Putin will. Was nicht mehr geht, geht nicht mehr.
Ja, wen man rational und logisch an das Thema rangeht, dann muß es so kommen.
Hätte man aber rational und logisch gehandelt, hätte Russland niemals die Ukraine überfallen.
Es gibt ja durchaus beispiele dafür, wie ein ganzes Land und eine ganze Nation für "immer" auf Kriegswirtschaft umgestellt wurde und in der nur eine kleine Elite auf Basis ihreres Militärs, das geschaffen wurde weil man angeblich von außen bedroht wurde, herscht. Nordkorea
Und den Kims war es dabei völlig egal, das ihre Wirtschaft komplett den Bach runter geht, dafür herschen die bis heute