dein Whataboutism täuscht nicht darüber hinweg, dass hier überwiegend von ihrem spiessbürgerlichen Leben daheim eingeengte, frustrierte Alphatypen gierig nach Abenteuer, Blut und body counts, ins Kriegsgebiet reisen.
kann man sich natürlich auch naiv als heroischen Idealismus („das Richtige tun“) schönreden, klar.
Ja, aber who cares? Was ist da dein Punkt? Diskutierst du gerade wirklich auf rein ideologischer Basis darüber was irgendwelche Alphas (wohlgemerkt während wir hier alle im Internet am Klugscheißern sind) dazu treibt für irgendwas zu kämpfen? Wird es auch in übertriebener Form geben..auf beiden Seiten....nur wen interessiert das? Da kämpfen auf beiden Seiten hauptsächlich entweder Normalos, die gar nicht genau wissen wie ihnen geschieht oder klassische Soldaten. Über die können wir vielleicht reden...aber sonst.
Wobei gut...noch 2-3 Kriege auf dieser Welt und wir reden wahrscheinlich auch dort mehr über Influencer im Krieg als über Krieg. Kommt maybe noch.
Ansonsten, wenn deine Frage wirklich ernst gemeint war: Menschen mit militärischem Hintergrund fühlen sich oft wirklich verpflichtet. Und solche Menschen neigen auch oft dann in eben diesen Fällen dazu aktiv zu werden, obwohl sie in dem Konflikt eben nicht aktiv verpflichtet wären.
Menschen wie du, ich und andere hier haben da kein Gefühl mehr dafür, aber diese Menschen existieren - glaube nach Waffenlieferungen spielt auch sicherlich die Moral der Ukrainer vs Russen eine Rolle.
Kann - auch gerade für Pazifisten - dazu auch immer wieder nur 2 Reden (ja US Amerikaner, aber geht ja gerade darum wie unterschiedlich das alles zu uns tickt) empfehlen:
Duty, Honor, Country habe ich denke ich häufiger hier schon verlinkt.
diese hier denke ich seltener.
Ich glaube das passt auch allgemein hier gut rein. Ich stimme beiden Reden nie komplett zu. Aber Duty, Honor, Country hatte auch immer etwas für mich...selbst zu meiner krassen Anti-Irakzeit (dazu passt auch, dass Gasgerd heute und davor der große Penner war...hier aber absolut im Recht) und Obama-Mania (die bei mir fürher anfing als bei vielen anderen). Ich glaube man sieht Soldaten dank der Ukrainer und der ganzen Nummer heute doch anders (was den Systemerhaltern während Corona nicht vergönnt war).
Was bringt jemanden dazu für irgendwas zu kämpfen? Ich stimme keine der beiden Reden da oben in jedme Punkt zu, aber das muss man auch nicht und das ist auch genau das was ich meine: man kann eine Richtung gut finden ohne in jedem Punkt zuzustimmen.
Und man kann auch Punkten widersprechen ohne zur anderen Richtung abzudriften. Und das heißt auch nicht, dass man Mitte ist oder dass man immer "both sides" sagt.
Es ist immer kompliziert, aber manchmal muss man eben für etwas kämpfen.