RacingPotatoe
L08: Intermediate
- Seit
- 13 Feb 2006
- Beiträge
- 920
„A+A+A+A+A+A...“ - die erste und größte Erkenntnis meines Zockerlebens.
Vor nahezu 20 Jahren hatte ich am heiligen Abend nur einen in rot gekleideten, bärtigen Mann im Kopf. Jedoch, statt eines weißen Rauschebartes hatte dieser einen braunen Schnauzbart. Nicht durch den Kamin, sondern durch Abwasserrohre kam dieser. Und er war auch nicht in einem schönen roten Samtmantel unterwegs, denn eine rote Latzhose plus Mütze zierte sein Äußeres.
Jedes Jahr, am 23. Dezember, habe ich Geburtstag. Und da es sich 1989 ereignete, dass Grenzen in ein fremdes bekanntes Reich geöffnet wurden und sich ein Onkel von mir als ganz besonders großzügig und zeitgemäß zeigen wollte, bekam ich von ihm zu meinem siebten Geburtstag ein NES mit Super Mario Bros.. Weder wusste ich so recht, was es mit diesem grauen Kasten überhaupt auf sich hatte, noch wie ich unbeholfener Bengel damit etwas anstellen kann. Schnell wurde den klugen Augen meines Onkels klar, dass der Fernseher meiner Eltern gar keinen Anschluss für das NES hatte. Nach kurzer Aufregung folge Erleichterung – meine Großeltern besaßen diesen Antennenanschluss. Als schließlich alles angeschlossen war, wurde mir das NES-Pad in die kleinen Hände gegeben und zum ersten Mal in meinem Leben spiele ich ein Computerspiel: Super Mario Bros.
Es brauchte unzählige Anläufe, bis ich zum ersten Mal an den Fahnenmast gesprungen bin. Doch für mich war es immer wieder neu und aufregend und wieder neu und wieder aufregend bis es schließlich geschah. Weiter als je zuvor kam ich in eine nahezu komplett blaue Welt mit fliegenden Gegnern. Und man konnte nicht springen, es ging nicht, es ging einfach nicht. Auch das Laufen war, warum auch immer, mühseliger als je zuvor. Und vor mir war diese Röhre, die ich sonst ohne Probleme übersprang. Nur ein winzig kleines Stückchen löste sich Super Mario vom Boden, der mir nach und nach immer weniger super vorkam. So ging es mehrere Tage. Immer wieder startete ich das Spiel, kam bis zu Level 2-2 und wusste mir nicht zu helfen, bis ich eines Tages die Weltformel entdeckte, wahrscheinlich zufällig.
Wieder einmal versuchte ich die unüberwindliche Röhre zu überwinden. Ich lief und lief und sprang...und sprang nochmal. Wenn einem Siebenjährigen das Glück in die Hände gelegt wird, dann war es diesem Siebenjährigen, der ich war und der noch nicht lesen konnte und daher nicht wusste, dass man zum Schwimmen A mehrmals hintereinander drücken muss. A+A+A+A+A+A und immer weiter und irgendwann war mir auch klar, dass das blaue wohl Wasser ist. Nun konnte ich meinen Weg fortsetzen, obwohl ich nicht weiß, ob ich das Spiel jemals durchgespielt habe. Aber worauf es ankam: Mario war endlich wieder Super Mario.
Vor nahezu 20 Jahren hatte ich am heiligen Abend nur einen in rot gekleideten, bärtigen Mann im Kopf. Jedoch, statt eines weißen Rauschebartes hatte dieser einen braunen Schnauzbart. Nicht durch den Kamin, sondern durch Abwasserrohre kam dieser. Und er war auch nicht in einem schönen roten Samtmantel unterwegs, denn eine rote Latzhose plus Mütze zierte sein Äußeres.
Jedes Jahr, am 23. Dezember, habe ich Geburtstag. Und da es sich 1989 ereignete, dass Grenzen in ein fremdes bekanntes Reich geöffnet wurden und sich ein Onkel von mir als ganz besonders großzügig und zeitgemäß zeigen wollte, bekam ich von ihm zu meinem siebten Geburtstag ein NES mit Super Mario Bros.. Weder wusste ich so recht, was es mit diesem grauen Kasten überhaupt auf sich hatte, noch wie ich unbeholfener Bengel damit etwas anstellen kann. Schnell wurde den klugen Augen meines Onkels klar, dass der Fernseher meiner Eltern gar keinen Anschluss für das NES hatte. Nach kurzer Aufregung folge Erleichterung – meine Großeltern besaßen diesen Antennenanschluss. Als schließlich alles angeschlossen war, wurde mir das NES-Pad in die kleinen Hände gegeben und zum ersten Mal in meinem Leben spiele ich ein Computerspiel: Super Mario Bros.
Es brauchte unzählige Anläufe, bis ich zum ersten Mal an den Fahnenmast gesprungen bin. Doch für mich war es immer wieder neu und aufregend und wieder neu und wieder aufregend bis es schließlich geschah. Weiter als je zuvor kam ich in eine nahezu komplett blaue Welt mit fliegenden Gegnern. Und man konnte nicht springen, es ging nicht, es ging einfach nicht. Auch das Laufen war, warum auch immer, mühseliger als je zuvor. Und vor mir war diese Röhre, die ich sonst ohne Probleme übersprang. Nur ein winzig kleines Stückchen löste sich Super Mario vom Boden, der mir nach und nach immer weniger super vorkam. So ging es mehrere Tage. Immer wieder startete ich das Spiel, kam bis zu Level 2-2 und wusste mir nicht zu helfen, bis ich eines Tages die Weltformel entdeckte, wahrscheinlich zufällig.
Wieder einmal versuchte ich die unüberwindliche Röhre zu überwinden. Ich lief und lief und sprang...und sprang nochmal. Wenn einem Siebenjährigen das Glück in die Hände gelegt wird, dann war es diesem Siebenjährigen, der ich war und der noch nicht lesen konnte und daher nicht wusste, dass man zum Schwimmen A mehrmals hintereinander drücken muss. A+A+A+A+A+A und immer weiter und irgendwann war mir auch klar, dass das blaue wohl Wasser ist. Nun konnte ich meinen Weg fortsetzen, obwohl ich nicht weiß, ob ich das Spiel jemals durchgespielt habe. Aber worauf es ankam: Mario war endlich wieder Super Mario.