Die größten Pioniere der modernen Modelle.
Würde ich mit dir über den neuen Marvel Film sprechen, würdest du mir dann auch erstmal die Geschichte von David Wark Griffith, Stanley Kubrick und Alfred Hitchcock erzählen und wie sie die Grundsteine für modernes Kino legten? Du versuchst dich die ganze Zeit nur zu profilieren mit zum großen Teil trivialen oder an meiner Aussage vorbei schießenden Informationen, die unsere Diskussion nicht weiterbringt.
Ich habe dir drei Punkte markiert in meinem vorherigen Kommentar, wie eine auf dem Punkt gebrachte Argumentation aussieht. Diese drei Punkte, haben/hätten unsere Diskussion weiter gebracht, als alle deine Kommentare vorher und alle deine Ausflüge in die Geschichte.
Ich versuche es nochmal: Du schreibst
"Ich habe einen kurzen Zwischenruf geschrieben nachdem dumm irgendwie behauptet wurde, dass nach der allgemeinen Relativitätstheorie die Wissenschaft stillstand und man nach Jahrzehnten immer noch nichts hatte."
Wer hat denn das behauptet, ich hoffe, dass du nicht mich damit meinst.
Falls du mich meinst, kannst du der Diskussion einfach nicht folgen. Es bezog sich nicht auf die Wissenschaft allgemein, sondern auf die Stringtheorie... und diese Meinung vertreten auch andere Wissenschaftler wie Carlo Rovelli und Nobelpreisträger Robert Betts Laughlin... dass die Stringtheorie trotz der ganzen Mühen und Ressourcen die in ihr gesteckt wurden, wie in kaum einer anderen Theorie, sie trotzdem auf der Stelle tritt und enttäuscht.
Nein, die große Unvereinbarkeit hast du in diesen Spezialfällen(Singularitäten), ansonsten funktionieren die beiden Systeme gut mit- bzw nebeneinander.
Das kommt daher da sich die Relativitätstheorie mit dem ganz großen(Kosmische Massstäbe) beschäfftigt und die Quantenphysik mit dem ganz kleinen. Nur in Singularitäten müssen plötzlich beide vereint werden.
Ist Licht oder sind Photonen, für dich große Maßstäbe?
Die durch die Relativitätstheorie vorhergesagten Gravitationswellen, hören sich zwar groß an, aber Gravitation findet im Mikrokosmos statt, oder fangen oft dort an. Die Relativitätstheorie bestimmt sogar, dass sie sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Etwas was sie nicht könnten oder nur sehr schwer, hätten sie eine sehr große Masse. Oder anders gesagt, die Eichbosonen unter anderen, sind die Elementarteilchen aus denen Gravitationswellen bestehen. Denkst du diese wäre kosmologisch groß?
Das ist das Problem, die Relativitätstheorie und die Quantenphysik überschneiden sich mit voranschreitender Forschung in der Quanten sogar irgendwann immer mehr. Lassen sich aber trotzdem nicht ohne Widersprüche vereinen.
Der Satz war teil eines Längeren Briefwechsels mit Bohr, innerhalb der berühmten Bohr-Einstein Debatte. Aus dieser Debatte bildete sich die Quantenphysik. Sie ist ein wunderbares Anschauungsbeispiel für die Theoriebildung und Epistemologie innerhalb der Naturwissenschaften
Ändert wieder nichts an Einsteins oder meiner Aussage... jetzt fängst du schon wieder an, irgendwelche "Trivialitäten" als "Argumente" zu verkaufen.
Da das Zitat häufig falsch wiedergegeben wird und es der Diskussion aufkeinenfall, es komplett vor sich liegen zu haben, halte ich es für wichtig es auch richtig zu Zitieren.
Das Zitat komplett zu zitieren, ist in Ordnung, nur es als "häufig falsch wiedergegeben" zu bezeichnen, ist fragwürdig... da die kurze Version den Inhalt nicht verfälscht.
Nein hab ich nicht, Einstein hat mehr mals kundgetan das er ein unreligiöser Mensch ist.
Doch hast du... dafür dass es dir so wichtig war das andere Zitat von Einstein unbedingt ungekürzt und komplett hier zu haben, obwohl es keinen Unterschied macht, ist es dir hier plötzlich egal?
Wir müssen auch klar zwischen Religionskritik und Kritik an Gott unterscheiden. Ich habe auch deutlich gesagt, dass Albert Einstein damit die Religionen kritisiert hat und jetzt kommst du mit
"Einstein hat mehr mals kundgetan das er ein unreligiöser Mensch ist." ernsthaft? Ich habe nicht gesagt, dass Einstein religiös ist, sondern an Gott glaubte.
Wenn man denn Brief von Albert Einstein (Vom 24. März 1954) weiterliest, betont er nochmal deutlich seinen nicht Glauben. Bzw das seine Fazinationen nur den Naturwissenschaften gehört.
Das interpretierst du aber vollkommen falsch. Er sagt, dass er nicht an einen "persönlichen Gott" glaubt, dass heißt nicht dass er an keinen Gott glaubt. Das habe ich aber eigentlich schon erklärt.
Er glaubte nicht an Gott und wenn er es angeblich so oft sagte, kannst du mir sicher auch mehere Quellen dazu geben.
Hier einige Zitate von Albert Einstein über Gott, die dir auch gleich erklären, wie er es mit dem "persönlichen Gott" meint:
„Ich glaube an Spinozas Gott der sich in der Harmonie des seienden offenbart, nicht an einen Gott der sich mit Schicksalen und Handlungen der Menschen abgibt.“ -Aus dem Antworttelegramm vom 24. April 1929 an den Rabbiner Herbert S. Goldstein
Kennst du Baruch de Spinoza? Er war zwar auch ein Religionskritiker (genauso wie es Martin Luther auch war) aber er glaubte trotzdem an Gott.
Okay weiter:
„Raffiniert ist der Herrgott, aber boshaft ist er nicht“- Albert Einstein über Dayton Millers "Nachweis" einer Drift. Ab 1930 steht die Bemerkung auf den Kaminsims der Faculty Lounge im dortigen Fine-Hall-Bau, heute Jones Hall.
Es gibt noch einige mehr, bei denen ich aber die Quellen nicht 100prozentig nachvollziehen kann.
Aber hier noch ein besonderes Leckerbissen, denn Albert Einstein hat scheinbar nicht nur einmal über Gott und die Quantenphysik gesprochen:
„Es scheint hart, dem Herrgott in die Karten zu gucken. Aber dass er würfelt und sich telepathischer Mittel bedient (wie es ihm von der gegenwärtigen Quantentheorie zugemutet wird), kann ich keinen Augenblick glauben.“-Aus einen Brief an Cornelius Lanczos, 21. März 1942
Besonders interessant finde ich das Wort "glauben"... und das sind fast 20 Jahre nachdem er den Briefwechsel mit Max Born hatte, in dem er dein "Gott würfelt nicht mit dem Universum"-Zitat brachte. Ich weiß ja nicht, ob er seine kritische Haltung gegenüber der Quantenphysik jemals wirklich aufgegeben hat...
Er kritiesierte eine bestimmte Art von Atheisten, hat sich selber aber immer mindestens als Agnostiker bezeichnet und mehrmals hervor gehoben das er unreligiös ist.
Brief an den Geschichtslehrer Guy Raner im Jahr 1949 auf die Frage nach seinem Glauben:
Aus "Sie können mich (meinetwegen) einen Agnostiker nennen" machst du ein "Ich habe mich immer als Agnostiker bezeichnet"... das Wort meinetwegen habe ich zur Verdeutlichung eingefügt. Und nein, er meinte alle Atheisten. Warum sagte er dann nicht "sie können mich ruhig Atheist nennen, aber bestimmte andere Atheisten sehe ich kritisch"?
Auch weiß ich nicht, ob du das Zitat falsch wieder gibst. Du schreibst "ich teile nicht den Kampfgeist eines professionellen Atheisten" ich habe aber das Zitat auf diese Weise gefunden „Sie können mich als Agnostiker bezeichnen. Aber ich teile nicht den kämpferischen Geist des Atheismus“ was sich schon etwas anders anhört.
Aber noch zum Abschluss ein letztes Zitat von Alber Einstein zu Gott, das ich besonders gelungen fand:
"Je weniger Erkenntnis ein Mensch besitzt, desto ferner fühlt er sich von Gott."