Anmelden
?

PS4/PS5/PC Death Stranding

Review
consolewars-Review
Ich finde das Pacing, dass schon mit MGS5 begann, hat mit Death Stranding zunehmend an Geschwindigkeit und Intensität verloren. Die früheren Werke waren perfekt inszeniertes Hollywood-Popcorn-Kino mit hohem Anspruch an den Zuschauer (eher ein Christopher Nolan- als ein Michael Bay-Werk) und noch höheren Anspruch an denjenigen, der sich mehr für Symbolik interessierte, ohne sie einem direkt vor die Nase zu hängen. MGS5 bekam dies gerade noch so hin, PT war genial darin. Bei Death Stranding dagegen gibt es die seit 20 Jahren geliebten epischen Gänsehautmomente nicht mehr. Es erlahmt beim Zusehen und schreit danach, später analysiert werden zu wollen. Der Reiz besonders an MGS1-4 jedoch war, genial unterhalten zu werden und eine Wahrheit mitzunehmen in der Sekunde in der man spielt. Und eventuell nach Jahren zu erkennen, dass man falsch lag und sich eine alternative Realität auftat. Als würde man erst viele Jahre später die Matrix verstehen. Nicht oberflächlich, von dem was man sah und hörte, sondern mit den Puzzlestücken aus der realen Welt verknüpfte. Darin lag jahrelang der Reiz an Kojimas Werken. Dass das Spiel lange vorher begann und weitaus später erst, lange nach dem letzten Spieldurchgang, aufhörte. Bei Death Stranding begann es Jahre vorher und wird es noch Jahre danach, doch das eigentliche Spiel hat daran gefühlt die langweiligste Komponente. Mit dem Spiel selbst verbinde ich eher Enttäuschung. Nicht in allen Bereichen. Aber auf jeden Fall der Inszenierung. Allein die 100 anödenden E-Mails sind digitaler Junk, die keinen Mehrwert bieten, langweilig zu lesen sind und die unter KI-Einheit "G.W." in MGS keine Daseinsberechtigungen hätten. Sie wirken wie ich damals beim RPG Maker, als ich den NPCs das einhämmerte, was ich mir gerade ausdachte. Ohne das große Ganze. Ohne daran zu denken, ob weniger vielleicht mehr wäre - hauptsache das RPG wirbt am Ende mit 100h Spiel"spaß", auch wenn dieser auf die armseligste und unspaßigste Form erzeugt wurde. :D

Dennoch ist und bleibt Kojima für mich die coolste Sau im Gaming Business. Nur konnte er mit DS dieses Mal leider nicht meine hohen Erwartungen an ihn erfüllen, die ich aber auch sonst niemanden in der Industrie aufbürden würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stephan schrieb:
Ich finde das Pacing, dass schon mit MGS5 begann, hat mit Death Stranding zunehmend an Geschwindigkeit und Intensität verloren. Die früheren Werke waren perfekt inszeniertes Hollywood-Popcorn-Kino mit hohem Anspruch an den Zuschauer (eher ein Christopher Nolan- als ein Michael Bay-Werk) und noch höheren Anspruch an denjenigen, der sich mehr für Symbolik interessierte, ohne sie einem direkt vor die Nase zu hängen. MGS5 bekam dies gerade noch so hin, PT war genial darin. Bei Death Stranding dagegen gibt es die seit 20 Jahren geliebten epischen Gänsehautmomente nicht mehr. Es erlahmt beim Zusehen und schreit danach, später analysiert werden zu wollen.
Klicken, um alles anzuzeigen...

Nein. Death Stranding ist nicht perfekt, aber es gibt genügend Gänsehautmomente. Es ist in einer klassischen fünf Akt Struktur aufgebaut und hat dazwischen mächtige pacing Probleme.

PS
Mgs V war ja laut Kojima extra so karg, da er sich von MAD Max 2 hat inspirieren lassen. Weniger Dialog sollte dem Spieler dabei helfen, sich selbst als Protagonisten zu sehen.
 
D.A._King schrieb:
aber es gibt genügend Gänsehautmomente
Klicken, um alles anzuzeigen...
für mich leider nicht, ist ja subjektiv

D.A._King schrieb:
Mgs V war ja laut Kojima extra so karg, da er sich von MAD Max 2 hat inspirieren lassen. Weniger Dialog sollte dem Spieler dabei helfen, sich selbst als Protagonisten zu sehen.
Klicken, um alles anzuzeigen...
Die Dialoge waren nicht das Problem. Sondern die oft nichtssagenden Zwischensequenzen, mit für MGS-Verhältnissen zu wenig Action. Und wenn es welche gab, war sie oft nicht auf dem Punkt. (Beispiel: Quiet, die nach der Vergewaltigung die Männer wegrasiert, mit einer Granate in den Raum rennt und nach der Detonation niemand darin Schaden nimmt - cool gemacht, aber total sinnfrei). Alles mit Code Talker war langweilig. Das gesamte Potential mit Liquid wurde verschenkt. Am Ende war der Sidechar Quiet der eigentliche Hauptdarsteller, der echte Emotion hervorrief. Bei der Auflösung am Ende, die man schon 5 Missionen vorher erriet, fühlte man sich auch bescheuert. Aber insgesamt war es dennoch weitaus besser insziniert als Death Stranding, obwohl es beinahe genauso ruhig vonstatten ging. Und es lud indirekt zur Analyse ein, ohne ein Muss sein zu wollen, wie bei DS.
 
Ein Foto-Modus wurde nun bestätigt, in nächster zeit soll das datum enthüllt werden.
das wird richtig fetzen, werde stark inszenierte szenen auf meiner ps4 speichern.
 
Ich hab das Game die Tage beendet.
Ums kurz zu machen, mir hats wahnsinnig gefallen, deutlich mehr sogar als MGSV muss ich sagen. Auch dass die Landschaft so karg war hat für mich sehr zur Athmo beigetragen, stellenweise fühlte ich mich an das Feeling von Shadow of the Colossus zurückerinnert.
Star des Spiels ist aber vor allem die Musik, was Ludvig Forssell und all die anderen da gezaubert haben, war echt der Wahnsinn.
Für mich ists auf jeden Fall GOTY.
 
Death Stranding PC Specs Reveal and New Assets

Death Stranding’s astounding graphical fidelity is top of class. One good look at Kojima Productions’ expansive vistas, detailed character models, and aesthetic in art design and it’s instantly apparent how much effort went into creating a truly jaw-dropping visual experience deserving of a genre of its own.

ng0zdjq52d1.jpg

​

505 Games and Kojima Productions’ PC release of Death Stranding will share the cinematic gaming experience, a 2020 BAFTA Games Award recipient for Technical Achievement, with more eager players around the world when it releases on Steam and the Epic Games Store on Tuesday, July 14. The minimum and recommended PC specs revealed today give players an idea of what type of equipment they will need to get the most visually enhanced experience possible.

Death Stranding for PC is also receiving a hotly anticipated injection of Half-Life related content, offering surreal crossover missions with Valve’s Half-Life universe. A familiar face has crossed over into the world of Death Stranding, impersonating Bridges’ employees and sending request emails prompting Sam to locate and secure companion cubes throughout the world. Completing these requests will reveal the mystery behind the friendly imposter and award Sam with useful new equipment and accessories.

Pre-purchase options are available now for the PC version of Death Stranding. More information can be found at deathstrandingpc.505games.com.
 
Du musst dich anmelden oder registrieren, um zu antworten.
Zurück
Top Bottom