COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

Ich war eben an der frischen Luft und ich muss meine Meinung zu Drosten komplett ändern. Er hat recht :(
Diese "Durchseuchung der Gesellschaft" wird ja auch bei der Grippe so gemacht. Jeder geht ganz normal arbeiten und 70% der Leute stecken sich im Laufe des Jahres einmal an. Es erwischt auch da jeden einmal. Und dann ist es irgendwann wieder weg. So ist das bei Corona auch. Aber warum, WARUM wird bei Corona alles geschlossen und die Wirtschaft ins Chaos gestürzt? Warum lässt man die Leute nicht normal weiter arbeiten? Warum kommt diese Erkenntnis durch die Durchseuchung erst so spät bei denen da oben an?

Weil, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, die Durchseuchung so schnell passiert, dass unser Gesundheitssystem zusammen bricht und hunderttausende allein in Deutschland sterben würden.
Und Deutschland ist noch ein Land mit einem sehr, sehr robusten Gesundheitssystem. Weltweit würde es dutzende Millionen Opfer geben, wenn man das Virus einfach machen lässt.
 
Ja schon klar,die politik ansich ist halt nur recht langsam
Ich rege mich allerdings mehr über unsere mitbürger auf,also die die noch draussen zum rennen(in gruppen)
Es gibt durchaus viele Virologen, übrigens auch jene vom sehr renommierten Max Planck Institut, die sagen, dass die Angst, Panikmache und die daraus resultierenden Maßnahmen "der Wahnsinn" sind, da das Virus LÄNGST nicht SO gefährlich ist, was die momentane Sachlage auch nur annähernd rechtfertigen würde. Die Vorsitzende des Instituts nennt Kekule einen unsäglichen Scharfmacher, auf den man besser nie hätte hören sollen.
 
Was soll sich innerhalb der nächsten paar Wochen denn ändern?
Das Virus wird durch fast die gesamte Gesellschaft gesehen und wir müssen diese verbreitung verlangsamen durch möglichst wenig direkte soziale Kontakte um die Gesundheitssysteme nicht zu überfordern.

Ende mit dem ganzen Spaß ist erst wenn praktisch die gesamte Gesellschaft immun ist, weil sie es schon hatte, oder ein Impfstoff verfügbar ist.

Selbst wenn man wie in China die Neuninfektionen fast auf 0 gesenkt hat: Sobald man wieder zu Normalität über geht dauert es nicht lange und die nächste Infektionswelle startet. Entweder von Chinesen die noch ansteckend waren oder von Ausländern die es wieder einschleppen.

Normalität wird es sehr lange nicht mehr geben. Und ich bin mir auch nicht sicher ob wir den Zustand den es bis kürzlich gab als "Normalität" bezeichnen sollten und uns als Ziel setzen sollten dorthin zurück zu kehren.

Krisen sind immer die besten Momente um grundlegende Veränderungen in den Systemen in unserer Gesellschaft herbei zu führen.
Gerade die aktuelle Krise, als Kombination aus Gesundheitskrise und Wirtschaftskrise, zeigt so viele Missstände in unserer "Normalität" auf, es wäre tragisch, wenn wir das nicht für einschneidene Veränderungen nutzen würden.

Ein paar Ideen:
1. Viele Wirtschaftszweige werden staatliche Hilfen benötigen. Das ist ein guter Zeitpunkt um systemrelevante Industrien wieder zu verstaatlichen. In praktisch keinem Bereichen haben die privatisierungenwellen der letzen 3-4 Jahrzehnte zu guten Ergebnissen geführt. Und gerade das Problem Klimawandel hat gezeigt, dass rationales Handeln nicht oft mit profitorientierten Handeln überein stimmt.
=> Kritische Industrien verstaatlichen und beim wideraufbau ökologische Nachhaltigkeit als ooberste Priorität setzen. Wir dürfen keinen einzigen Cent in die Rettung von Industrien stecken, die das Klima weiter zerstören.

2. Aktuell wird deutlich welche Berufe wirklich Systemkritisch sind. Viele davon sind extrem unterbezahlt und nicht ausreichend gewertschätzt. Wir müssen erkennen, dass Mechanismen des freien Marktes in Bereiche wie Pflege, Kinderbetreuung, usw. nicht zu guten Ergebnissen führen. Hier muss regulierend eingegriffen werden, damit Leute, die solche wichtigen Berufe ausüben auch entsprechende finanzielle wertschätzung erhalten.

3. Unser Finanzsystem ist am zusammebrechen. Banken werden wieder auf Hilfen angewiesen sein, in noch viel größerem Umfang als 2008. Aber anstatt diesmal das selbe System wieder aufzubauen ist es jetzt an der Zeit grundlegende Veränderungen vorzunehmen.
Unsere Welt funktioniert seit ca. 40 Jahren nach neoliberalen Dogmen. Diese gesamte Ideologie muss über den Haufen geworfen werden, wenn wir guten Chancen haben wollen die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu meistern.
Banking braucht ein rebranding als nachhaltige verantwortliche Dienstleistung für die finanziellen Needs einer Gesellschaft. Das muss ein stark reguliertes Geschäft sein, dass im Einklang mit gesellschaftlichen Zielen steht und nicht den Profit als oberstes Gebot hat.

4. Von der Leyen hat kürzlich gesagt, dass die Politik das Problem unterschätzt hat. Die Wissenschaft hat es nicht unterschätzt.
Die Politik unterschätzt auch den Klimwandel, noch viel viel drastischer als Corona unterschätzt wurde.
Zivilisatorisch sind wir nun an einem Punkt angekommen an dem wir uns solche Fehler nicht mehr erlauben können. Die Konsequenzen sind global und drastisch. Wissenschaft muss zum unumstrittenen Rahmensetzer der Politik werden. Es kann nicht sein, dass wissenschaftliche Notwendigkeiten sich gegen die Interessen von Lobbyvereinen, wirtschaftliche Partikularinteressen oder ideologische oder traditionalistische Hemmschwellen durchsetzen müssen.
Die Wissenschaft muss an oberster Stelle stehen und nach ihr muss sich jedes politische Handeln ausrichten.



Diese Krise gerade ist wahrscheinlich die beste Chance der nächsten 2-3 Jahrzehnte um die systemischen Veränderungen herbei zu führen, die nötig sind um globale Probleme wie den Klimawandel lösen zu können.
Wir dürfen diese Chance nicht vergeuden. Also sehnt euch nicht zurück nach "Normalität" sonder erwartet etwas besseres.

Ein paar Anmerkungen dazu

1. Jetzt wo das Wetter besser wird und der Frühling kommt, werden viele andere Erreger und bspw. die normale Grippewelle verschwinden/abschwellen. Das kommt dem Gesundheitssystem allgemein zugute und ist auch für die einzelnen Immunsysteme der Individueen besser. Deswegen denke ich dass die Situation für das Gesundheitssystem bspw. im Mai grundsätzlich schon nicht so brisant ist wie vielleicht noch im Februar/März, als zusätzlich zu Corona noch diverse andere "Winterkrankheiten" dazu kamen

2. Die Forschung steht nicht still. Klar, bis es einen richtigen Impfstoff gibt, wird es noch länger dauern. Dennoch gibt es recht schnell Lerneffekte, wie man ja jetzt schon fast im Tagestakt sieht. Man wird in vier Wochen schon mehr über das Virus wissen und hat ggf. schon bessere Medikamente dagegen als heute. Das darf man auch nicht vergessen, der Fortschritt da steht ja nicht still

3. Für die wirtschaftlichen Szenarien die du gerade beschreibst, ist es ja gerade wichtig, dass die Normalität wieder möglichst schnell einkehrt. Deswegen würde es mich extrem wundern, wenn man die momentane Situation länger als bis Mitte/Ende April laufen lässt. Bis dahin dürfte auch das Gesundheitswesen schon merklich besser bestückt sein als heute, das federt dann auch nochmal einiges ab,
 
es geht doch aktuell um "flatten the curve". auch wenn es wahrscheinlich schon 9803489439349x gesagt & geposted wurde: wenn sich jetzt alle infizieren, bricht unser gesundheitssystem halt direkt zusammen. deswegen zögert man das unausweichliche halt so gut es geht hinaus, damit die kapazitäten eher vorhanden sind. das sollte doch mittlerweile jedem klar sein :hmm:

Das ist es ja, zu viele kapieren es nicht.
 
nur um euch mal eine Zahl zu nennen in Bezug auf Medienberichterstattung:

Metions in Media -- Quelle: Total Google News Hits, und hier die Grafiken dazu: https://informationisbeautiful.net/visualizations/covid-19-coronavirus-infographic-datapack/

Ebola: 16.2m
Mers: 33.1m
SARS: 66.3m
HIV: 69.5m
Corona: 2.1billion

da darf man sich nicht fragen woher die Panik kommt. --> ich will es nicht verharmlosen, ich habe keinen Plan davon ob es jetzt gefährlich ist oder nicht.
Aber die Medienberichterstattung hilft garantiert nicht
!!!!

corona-full-1.6.png
 
Ist ja alles schön und gut mit Südkorea. Dort hat man sich aber an das social distancing gehalten und keine corona-partys gefeiert...

wenn wir als Gesellschaft zu dumm sind, dann helfen nur Ausgangssperren und Strafen ??‍♂️
DANN können sich die ganzen "Freiheitskämpfer" beschweren. Oh wait... die hätten ja dann Schuld daran :schwindlig:
 
Ich finde es allgemein überhaupt nicht verkehrt, wenn man das eigene Volk erstmal so behandelt, als wäre es halbwegs intelligent. Daher finde ich es auch legitim, dass die derzeitigen Begrenzungen und Hinweise ausgegeben wurden. Dass die deutsche Gesellschaft scheinbar zu egoistisch oder blöd ist, hat sich ja jetzt erst gezeigt. Aber auch hier kann man nicht eindeutig sagen wie viele Leute das wirklich sind die sich so verhalten. Da sind viele anekdotische Geschichten bei und einzelne Schlagzeilen die sich schnell verbreiten.

Wenn die Maßenahmen dann verschärft werden, ist das für mich normal.
 
Das ist es ja, zu viele kapieren es nicht.

nochmal. Wenn sich nur die NICHTRisikogruppe infiziert, dann sollte das auch für das aktuelle Gesundheitssystem kein Problem sein. Denn davon braucht sogut wie niemand stationäre Behandlung. Bei einer Durchmischung sieht es natürlich anders aus, da hast du recht, deswegen plädiere ich ja auch dafür, die jeweiligen Gruppen viel mehr zu isolieren und die Risikogruppen zu schützen.
 
nochmal. Wenn sich nur die NICHTRisikogruppe infiziert, dann sollte das auch für das aktuelle Gesundheitssystem kein Problem sein. Denn davon braucht sogut wie niemand stationäre Behandlung. Bei einer Durchmischung sieht es natürlich anders aus, da hast du recht, deswegen plädiere ich ja auch dafür, die jeweiligen Gruppen viel mehr zu isolieren und die Risikogruppen zu schützen.

Naja der Fehler ist nicht nur Alte sind die Risikogruppe, Asthmatiker, Personen mit Fibrosen etc. sind alle Risikogruppe. Es gibt diverse Vorerkrankungen die auch Problematisch sind im Zusammenspiel.

Was ist mit den ganzen Leuten die extrem unter Heuschnupfen leiden und teilweise Atemnot bekommen wenn Sie Ihre Tabletten nicht nehmen? Vertragen sich diese mit der Erkrankung (geplagte wissen das die Dinger teils richtige Hämmer sind)
 
Naja der Fehler ist nicht nur Alte sind die Risikogruppe, Asthmatiker, Personen mit Fibrosen etc. sind alle Risikogruppe. Es gibt diverse Vorerkrankungen die auch Problematisch sind im Zusammenspiel.

Was ist mit den ganzen Leuten die extrem unter Heuschnupfen leiden und teilweise Atemnot bekommen wenn Sie Ihre Tabletten nicht nehmen? Vertragen sich diese mit der Erkrankung (geplagte wissen das die Dinger teils richtige Hämmer sind)
Der zu hinterfragende Punkt ist doch aber genau jener... diese Risikogruppen sind ja nicht mal eben vom Himmel gefallen sondern tragen das Risiko generell in und mit sich, warum jetzt dieser Aufstand bei einem vergleichsweise harmlosen Virus!? Man wird sehen, ob die grassierende Herdenpanik vielmehr dumm war, als die Leute, die das Ausmaß der ganzen restriktiven Maßnahmen in Frage stellen...
 
nochmal. Wenn sich nur die NICHTRisikogruppe infiziert, dann sollte das auch für das aktuelle Gesundheitssystem kein Problem sein. Denn davon braucht sogut wie niemand stationäre Behandlung.

hmm. auf welchen information fußt diese behauptung?
warum kalkulieren das führende virologen das anders?
 
nochmal. Wenn sich nur die NICHTRisikogruppe infiziert, dann sollte das auch für das aktuelle Gesundheitssystem kein Problem sein. Denn davon braucht sogut wie niemand stationäre Behandlung. Bei einer Durchmischung sieht es natürlich anders aus, da hast du recht, deswegen plädiere ich ja auch dafür, die jeweiligen Gruppen viel mehr zu isolieren und die Risikogruppen zu schützen.

das schlimmste ist dann wenn leute sterben, die nicht hätten sterben müssen, weil man diesen "durchseuchungsweg" geht. Nicht jeder weiss welche Vorerkrankungen alle kritisch sind, es wissen viele nicht mal das sie so eine vorerkrankung haben. Der Staat handelt imo richtig, sie tun alles mögliche um genau das zu verhindern. es ist dann zwar in der Statistik womöglich ein verschwindend geringer anteil, aber evtl. ein sehr unnötiger Teil, wenn man es anders gemacht hätte. und auch im kleinesten prozentsatz sind menschen, familien, kinder usw. betroffen. wenn das zu vermeiden ist, dann vermeiden bitte
 
das schlimmste ist dann wenn leute sterben, die nicht hätten sterben müssen, weil man diesen "durchseuchungsweg" geht. Nicht jeder weiss welche Vorerkrankungen alle kritisch sind, es wissen viele nicht mal das sie so eine vorerkrankung haben. Der Staat handelt imo richtig, sie tun alles mögliche um genau das zu verhindern. es ist dann zwar in der Statistik womöglich ein verschwindend geringer anteil, aber evtl. ein sehr unnötiger Teil, wenn man es anders gemacht hätte. und auch im kleinesten prozentsatz sind menschen, familien, kinder usw. betroffen. wenn das zu vermeiden ist, dann vermeiden bitte

das stimmt, aber wie gesagt: Wenn es früher oder später sowieso fast jeder mal hat, dann sterben diese Leute sowieso (um es mal drastisch zu formulieren, aber ist denke ich klar, worauf ich hinauswill).

hmm. auf welchen information fußt diese behauptung?
warum kalkulieren das führende virologen das anders?

92 Prozent der Nichtrisikogruppe zeigen keinerlei oder nur sehr milde Symptome. Dazu kommt nochmal ein Anteil, der mittelschwere Symptome hat und eben ein sehr geringer, der wirklich länger ins Krankenhaus muss. Lass das am Ende 2-3 Prozent sein (wie gesagt, nur bei der Nichtrisikogruppe). Das dürfte in der Anzahl das Gesundheitswesen imo kaum überfordern. Man sieht ja wie bislang die Sterberate in Deutschland/Österreich etc. bei Nichtrisikopatienten ist - nämlich Null.
 
das stimmt, aber wie gesagt: Wenn es früher oder später sowieso fast jeder mal hat, dann sterben diese Leute sowieso (um es mal drastisch zu formulieren, aber ist denke ich klar, worauf ich hinauswill).

nein, das tun sie nicht. denn je länger wir es herauszögern bzw. verlangsamen, desto höher die Wahrscheinlichkeit für neue Medikamente, Hilfsmittel, neue Erkenntnisse und Behandlungsmethoden. deine denkart ist limitiert auf heute und die nächsten paar tage, hier gehts darum zeit zu gewinnen um auf der einen seite das gesundheitssystem nicht zu überlasten und auf der anderen seite um zu forschen und medikamente / impfungen etc. zu finden - unter dem strich: es geht darum leben zu retten
 
Naja der Fehler ist nicht nur Alte sind die Risikogruppe, Asthmatiker, Personen mit Fibrosen etc. sind alle Risikogruppe. Es gibt diverse Vorerkrankungen die auch Problematisch sind im Zusammenspiel.

Was ist mit den ganzen Leuten die extrem unter Heuschnupfen leiden und teilweise Atemnot bekommen wenn Sie Ihre Tabletten nicht nehmen? Vertragen sich diese mit der Erkrankung (geplagte wissen das die Dinger teils richtige Hämmer sind)

Asthmatiker? Ich hatte eigentlich letztens gelesen, dass gut eingestellte Asthmatiker die regelmäßig ihre Medis nehmen kein sonderlich höheres Risiko haben.
 
Sorry, bin davon ausgegangen du redest auch von einem Shutdown, was vorher Thema war.

Aber auch dann versteh ich dein Verständnis kaum. Nur die wenigsten der Hamsterkäufer gehören wohl zu den armen, alten, einsamen Leuten die bei Quarantäne niemanden hätten der für sie einkaufen würde.
Naja im Ausnahmezustand ist eben jeder sich selbst der Nächste :nix:
 
  • Lob
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