Welchen Einfluss sollen LoCos überhaupt auf den Pandemieverlauf haben?
Wenn es nach dem ginge hätten wir seit über 100 Jahren eine Influenza Pandemie, da der Virus ab und an immer noch Langzeitfolgen wie ME/CFS auslösen kann.
Komplett verhält sich Corona noch nicht wie ein Erkältungsvirus, es mutiert relativ schnell und sorgt noch für mehrere sichtbare Wellen, dieses Jahr auch im Sommer. Da muss man halt abwarten wie es sich in den nächsten Monaten entwickelt, imo kann es schon nicht mehr ganz so wie es will (siehe den EInbruch nach dem Oktoberfest in München, in bayern haben wir gerade ne Inzidenz von 111), und das wird mit der Zeit besser werden wenn keien Supermutante auftritt die alles nochmal umschmeißt. für die masse ist halt die Notfallsituation weg.
Insofern ist es auch Geschmackssache wie man es in DE nennt oder sieht. Man könnte sich auf Übergang einigen. Dass Lauterbach lieber auf besseren Impfstoff warten würde der jegliche Infektion verhindert ist bekannt, aber das erscheint mir als Zukunftsmusik und ist ungewiss und solange wird niemand Pflichten und Maßnahmen tolerieren imo.
Die Blackout-Angst geht um, die Notstromaggregate scheinen knapp zu werden. China ringt mit seiner Null-Covid-Strategie. Und bei der irrsten WM aller Zeiten passieren irre Dinge. Das ist die Lage am Montagabend.
www.spiegel.de
2. Geh doch nach China!
Coronastreber wie ich müssen sich zunehmend umgewöhnen. Weniger Tests, weniger Masken, jetzt wackelt sogar die Isolationspflicht für Infizierte (
hier mehr). Nur einige Mitstreitende scheinen wie ich noch nach der Lex Lauterbach zu leben: Ins Restaurant? Lieber nicht. Ins Kino? Seid ihr des Wahnsinns! Freunde treffen? Gerne, lass uns spazieren gehen. Monatelang belohnten wir uns für Verzicht und Vorsicht mit dem erhabenen Gefühl, es richtigzumachen. Wir saßen bei Frost vor dem Café und rissen in jedem Meeting das Fenster auf. Wir wühlten uns durch Preprint-Server, um bei Videokonferenzen, Elternabenden, Vereinstreffen anführen zu können: Eine brasilianische, noch unveröffentlichte Studie habe gezeigt, dass dreifach geimpfte Springmäuse sich wesentlich seltener anstecken, wenn sie beim Friseurbesuch die AHA-Regeln einhalten.
Doch das Gefühl schwindet, das hat auch mit sozialer Akzeptanz zu tun. Ich kann mich täuschen, aber ich glaube, meine Kolleginnen und Kollegen würden weniger irritiert gucken, wenn ich statt der FFP2-Maske eine ockerfarbene Federboa tragen würde im Büro. Wahrscheinlich auch die Leute im Supermarkt. Oder beim Friseur. (Nur in der Bahn fühle ich mich noch halbwegs sicher – aber das WLAN...)
Vielleicht denken die Kolleginnen und Kollegen und all die anderen Leute auch: Geh doch nach China! Dort schließen wieder Schulen, Kindergärten, Einkaufszentren. Die Behörden lassen Corona-Apps kontrollieren, verlangen dauernd PCR-Tests und verordnen Zwangsquarantänen. »Die Pandemie geht bald ins vierte Jahr, doch in China fühlt es sich noch immer so an, als stünde man am Anfang«, berichten meine Kollegen Georg Fahrion und Christoph Giesen aus Peking. »Während der Rest der Welt versucht, mit dem Virus zu leben, verfolgt China unverändert eine strikte Null-Covid-Strategie.« Trotzdem sei die Zahl der Neuinfektionen zuletzt stark gestiegen. (
Hier die ganze Geschichte .)
Nein, auch wir Coronastreber wollen keine Gesundheitsdiktatur. Vielleicht müssen sogar wir uns zur Lockerheit zwingen, vielleicht ist das Schlimmste wirklich überstanden. Jede und jeder kann sich regulär impfen lassen, mittlerweile auch Kleinkinder. Die aktuellen Varianten scheinen nicht kränker zu machen als ihre Vorgänger. Und selbst Christian Drosten hat schon im Sommer gesagt, er trage nicht dauernd seine Maske: »Ich will ja nicht Dr. Strange sein.«
Sogar in China scheint der Kurs nicht mehr ganz klar.
Die Kollegen schreiben : »Am selben Tag geht es einen Schritt voran und anderthalb zurück, die Behörden blinken rechts und biegen links ab, es herrscht ein gehöriges Durcheinander. Drei Jahre lang hat das Land gelernt, die Zeichen zu lesen – und ist nun wieder Analphabet.« Das Gefühl kenne ich. Vielleicht kaufe ich mir heute eine Federboa, ohne Maske.
Etwas was es nie hätte geben dürfen steht nun vor dem Aus
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Teil Impfpflicht in medizinischen Berufen kommt wohl weg
Am Ende siegt immer der gesunde Menschenverstand, auch wenns länger dauert
Hat sich ja wirklich rentiert... In Bayern hatte man Pfleger schon im Sommer kontaktiert, mit der Bitte nichts zu machen, also nicht zu kündigen.
Noch bis vor kurzem drohten hunderte Pfleger ihren Job zu verlieren, weil sie keinen Immunitätsnachweis vorlegen konnten.... (M-Plus)
www.mittelbayerische.de
Wer mehrmals mit Corona infiziert ist/war hat ein erhöhtes Sterberisiko
Hat Kekule schon besprochen und die Studie läuft ja schon länger, das Ergebnis passt nicht so recht ins Bild und ist mindestens nicht auf die Gesamtbevölkerung übertragbar (Veteranen mit höherem Altersdurchschnitt)
Impfungen würden keinerlei Unterschied machen bei Reinfektionen. Unwahrscheinlich dass man das einfach verallgemeinern kann. Ist am Ende so gewesen, dass bei Erstinfektion 20 von 1000 starben und dann bei Reinfektion nochmal 20 starben. Aber die Studie beschäftigt sich mit Veteranen und da auch nur mit welchen die in ärztlicher behandlung wegen Corona waren, da fallen quasi alle raus, die mit mildem Verlauf eben nicht zum Arzt gingen. Dazu über alle Varianten.
Wenn jemand schwer an Alpha erkrankte und der Immunkrank war so dass die Impfung nicht oder kaum hilft, das irgendwie übersteht und dann Monate nachher nochmal Delta bekam, dann erscheint mir das schlüssig. Ob man daraus ableiten kann, dass das Risiko für jeden um das doppelte steigt, oder gar Impfungen und Booster gar nichts bringen, das kann man bezweifeln. Gerade bei Omikron. Dass Folgeinfektionen meist (nicht immer) milder ausfallen, dem wird normalerweise auch kaum ein Virologe widersprechen. Auch werden nicht die jüngsten und gesündesten der Veteranengruppe gestorben oder noch kränker geworden sein, sondern eher die, diekrank und oder alt waren, alles andere wäre unlogisch. Bei 10% der Älteren wirkt dazu die Impfung bekanntermaßen nicht oder nicht gut.
Und dann fand man 400k mindestens einmal Infizierte und stellte die 5 Mio niemals infizierten Veteranen gegenüber... die Mehrheit nicht infiziert? in den USA? Jetzt? Da gingen wohl etliche nicht zum testen oder zum Arzt.
Dass eine erneute Infektion immer ein gewisses Risiko bietet sollte auch klar sein und damit muss jeder selbst umgehen, aber selsbt ne Grippeinfektion hat nicht 0 Risiko.