NATHAN
L14: Freak
Es war nur eine Frage der Zeit bis wieder so ne Pandemie kommt; die gibts seit jeher. Und so dilettantisch wie manche Regierungen reagieren, hätte China viele Staaten vor 5 Jahren warnen können, und wir wären nicht besser durch die Pandemie gekommen. Und die nächste kommt bestimmt. Sie treten sogar immer häufiger auf.
Beispiel:
In den USA wurde während der Spanische-Grippe-Epidemie von 1918/1919 eine Massenquarantäne angeordnet. Die Regierung schloss Schulen, Geschäfte, ließ Gottesdienste ausfallen, stellte den Zug- und Schiffsverkehr ein und brachte Menschen in Quarantänelager.
und passend dazu dieser Artikel.
Zwar ist noch nicht restlos geklärt, bei welcher Säugetier- oder Vogelspezies Sars-CoV-2 seinen Ursprung hatte und ob es weitere tierische Zwischenwirte gab, Schuppentiere stehen dabei unter Verdacht. Bei früheren Infektionskrankheiten konnten Wissenschafter inzwischen jedenfalls eindeutige Kausalketten zu Landnutzungsänderungen herstellen.
Das Lehrbuchbeispiel dafür ist die Lyme-Borreliose. Die Abholzung und Fragmentierung von Wäldern an der US-Ostküste führte nachweislich dazu, dass sich kleine Nagetiere mangels Fressfeinden ausbreiten konnten. Diese fungierten als Wirte der Lyme-Erreger, die über Zecken auf Menschen übertragen werden. Ein weiteres gut dokumentiertes Beispiel ist die Zunahme von Malaria um knapp 50 Prozent durch die Abholzung des Amazonas-Regenwalds.
Die Experten des Weltbiodiversitätsrats gehen von ungefähr 1,7 Millionen heute noch unbekannten Virenarten aus, die wildlebende Vögel oder Säugetiere als Wirte haben. Etwa die Hälfte davon könnte ihrer Hochrechnung nach auch auf Menschen überspringen. Schon heute würden pro Jahr mindestens fünf neue Krankheiten bei Menschen auftauchen, die das Potenzial haben, sich auszubreiten.
Der Weltbiodiversitätsrat spricht von einer "Ära der Pandemien": Covid-19 sei bereits die sechste innerhalb von hundert Jahren. Neue Pandemien könnten künftig nicht nur häufiger auftreten, sondern sich auch schneller verbreiten und mehr Menschen töten als Covid-19, lautet die düstere Prognose.
Um dieser Gefahr effektiv zu begegnen, sei ein grundlegendes Umdenken erforderlich. Gegenwärtig beschränke man sich auf das Reagieren, also auf Maßnahmen zur Eindämmung bereits ausgebrochener Seuchen. Hilfreich wären aber Vorbeugemaßnahmen. Eine zentrale Rolle müsse dabei der Schutz der verbliebenen Naturflächen spielen, um die Zahl der potenziell gefährlichen Kontakte zwischen Wildtieren, Nutztieren und Menschen zu minimieren.
Beispiel:
In den USA wurde während der Spanische-Grippe-Epidemie von 1918/1919 eine Massenquarantäne angeordnet. Die Regierung schloss Schulen, Geschäfte, ließ Gottesdienste ausfallen, stellte den Zug- und Schiffsverkehr ein und brachte Menschen in Quarantänelager.
und passend dazu dieser Artikel.
"Ära der Pandemien"
Zwar ist noch nicht restlos geklärt, bei welcher Säugetier- oder Vogelspezies Sars-CoV-2 seinen Ursprung hatte und ob es weitere tierische Zwischenwirte gab, Schuppentiere stehen dabei unter Verdacht. Bei früheren Infektionskrankheiten konnten Wissenschafter inzwischen jedenfalls eindeutige Kausalketten zu Landnutzungsänderungen herstellen.
Das Lehrbuchbeispiel dafür ist die Lyme-Borreliose. Die Abholzung und Fragmentierung von Wäldern an der US-Ostküste führte nachweislich dazu, dass sich kleine Nagetiere mangels Fressfeinden ausbreiten konnten. Diese fungierten als Wirte der Lyme-Erreger, die über Zecken auf Menschen übertragen werden. Ein weiteres gut dokumentiertes Beispiel ist die Zunahme von Malaria um knapp 50 Prozent durch die Abholzung des Amazonas-Regenwalds.
Die Experten des Weltbiodiversitätsrats gehen von ungefähr 1,7 Millionen heute noch unbekannten Virenarten aus, die wildlebende Vögel oder Säugetiere als Wirte haben. Etwa die Hälfte davon könnte ihrer Hochrechnung nach auch auf Menschen überspringen. Schon heute würden pro Jahr mindestens fünf neue Krankheiten bei Menschen auftauchen, die das Potenzial haben, sich auszubreiten.
Der Weltbiodiversitätsrat spricht von einer "Ära der Pandemien": Covid-19 sei bereits die sechste innerhalb von hundert Jahren. Neue Pandemien könnten künftig nicht nur häufiger auftreten, sondern sich auch schneller verbreiten und mehr Menschen töten als Covid-19, lautet die düstere Prognose.
Um dieser Gefahr effektiv zu begegnen, sei ein grundlegendes Umdenken erforderlich. Gegenwärtig beschränke man sich auf das Reagieren, also auf Maßnahmen zur Eindämmung bereits ausgebrochener Seuchen. Hilfreich wären aber Vorbeugemaßnahmen. Eine zentrale Rolle müsse dabei der Schutz der verbliebenen Naturflächen spielen, um die Zahl der potenziell gefährlichen Kontakte zwischen Wildtieren, Nutztieren und Menschen zu minimieren.
Naturzerstörung bringt Risiko für weitere Pandemien mit sich
Der Weltbiodiversitätsrat warnt in seinem jüngsten Bericht vor noch häufigeren und gefährlicheren Pandemien
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