Das ist so als würde man sagen: "Wer mit dem ICE zu spät ankommt ist selber Schuld, er könnte ja den Flixbus nehmen."
Das ändert aber nix an der maroden Bahn.
Ein Abo dieser Art ist im Jahr 2019 einfach veraltet. Nur weil die zeitgemäße Version bislang vom Sender amateurhaft umgesetzt wird, radiert die Existenz vom alten Sky nicht die Kritik am neuen aus. Klar hat das alte Sky den unschlagbaren Vorteil dass es halt funktioniert. Aber die bloße Funktionstüchtigkeit ist ja wohl das Mindeste was man erwarten kann, egal wie beliebt ein Event ist...
Außerdem ist Skys Reaktion auf das (wiederholte) Debakel ein Schlag ins Gesicht aller Ticketkunden:
"Störungen" in Anführungszeichen, Aluhut much. Das Runterspielen auf "einige wenige", was einfach falsch ist. Das so tun, als wäre das ein kurzfristiges Problem kurz vor Anpfiff gewesen, obwohl einige einen Tag vorher buchten und nix bekamen und ab ca 4 Stunden vor Beginn nachweislich massive und flächendeckende Probleme vorlagen. Genauso wird ignoriert, dass die fehlenden Zugangstickets nicht mal das einzige Problem waren. Diejenigen die gucken durften, haben sich massiv über Pixelbrei und ständige Playerabbrüche beklagt. Auch dass Sky Go reibungslos lief, ist nicht ganz richtig, denn auch hier gab es viele Beschwerden.
Man muss nicht jedem Aufschrei aus Angst vor schlechter PR nachgeben, aber in diesem Fall liest sich das Statement absolut arrogant und beinahe beleidigend denen ggü die das gestern miterlebt haben.