KlapTrap
L13: Maniac
Unter einem anderen Blickwinkel, quasi der Meta-Ebene des Spiels, finde ich die Erklärung gar nicht so armseelig.
Ich zitier mich mal kurz selbst :
Ich zitier mich mal kurz selbst :
Hier kommen wir jetzt zu einer Meta-Deutung des Endes, das niemals ein Ende sein darf, weil mir als Spieler ja sonst kein weiterer Durchgang zustehen würde. Ein weiterer Durchgang in dem ich zwar die Variablen ändere (ich kann andere Entscheidungen treffen, andere Taktiken entwerfen) aber die Konstanten nie verändere. Und wenn wir die Betrachtungsweise vergrößern, die unzähligen Leuchttürme, so haben wir zwar alle quasi das gleiche Spiel gespielt, aber mit unendlich unterschiedlichen Konstanten (unserer unterschiedlichen Spielweise) in unterschiedlichen Welten (unseren Wohnungen, Köpfen, Verständnissen).
Mit meinem zweiten Playtrough spiele ich quasi Booker-Variante 123, und er auch wird am Ende scheitern, muss scheitern, denn die Konstanten (das von Irrational programmierte Spiel) sind nicht änderbar, nur seine Konstanten.
Auch ohne diesen Meta-Text ergibt das ganze Sinn, weil in unendlich Universen immer ein Universum, ein Booker, ein Comstock übrig bleiben wird, denn Elizabeth nicht erreichen kann, und das Ende so wieder zum Anfang wird, aber gerade die Meta-Deutung gefällt mit deswegen so gut, weil der Twist von BIOSHOCK 1 ja nicht nur ein Twist über seine Hauptperson war, sondern auch ein Kommentar über den „Silent Protagonist“ und die Funktionsweise von Spielen.
In diesem Licht wäre INFINITEs Twist eine direkte Fortsetzung, eine Meta-Kommentar zu allen Spielen, ihren Funktionsweisen und Eigenleben in den Köpfen von unendlich unterschiedlichen Spielern.