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Final Fantasy XIII Wieso die Fans am cry sind
In Japan ist es bereits erschienen, hier zu Lande erscheint es demnächst ebenfalls. Heftigst wird schon über die verschiedenen Meinungen diskutiert. Manche loben es, andere hassen es. In diesem Artikel möchte ich erklären, wieso manch einer meckert, damit auch du ihn besser verstehen kannst.
Vorweg die grosse Frage: Wieso ist Uncharted 2 besser als Final Fantasy XIII?
Manch einer wird sich schon über die Frage aufregen. Es muss doch gar nicht besser sein! Das sei mal dem Geschmack überlassen, aber eines ist klar: Über UC2 wurde nicht so heftig diskutiert wie über FFXIII. Aber wieso denn, schliesslich haben beide Spiele Schlauchlevel und den ganzen Schmarrn, wieso also kommt UC2 im Endeffekt besser weg als FFXIII?
Zunächst einmal spielt hier das Genre eine grössere Rolle. Action-Adventure-Shooter gegen Rollenspiel. Bei Rollenspielen wird von Natur aus schon erwartet, dass sie eher weniger linear sind. Die vorherigen Teile der FF-Serie lässt den Fan auch viel Freiheit erwarten, die er im neuesten Teil der Reihe so nicht mehr wirklich bekommt. Nur schon deswegen sollte man diesen immer öfters gewagten Vergleich nicht aufbringen. Es sei damit nur schon ein kleiner Teil angesprochen, da kommen wir schon zum Wichtigsten: Dem Fan.
Das Fan-Gemeckere verstehen
Die meisten, die sich beschweren, sind wohl die Fans. Wer seit FFX dabei ist, wird weniger meckern als die Hardcore-FF-Fans, die sich schon seit dem ersten Teil immer wieder kreuz und quer durch die Reihe spielt. Final Fantasy durchlebte bereits so einige Veränderungen, doch seit dem zehnten Teil nahmen diese in ungewohnten Formen stetig zu, während die vorherigen Teile eher erweitert wurden.
Ein FF-Fan könnte auch nur mit FF leben. Das werden die wenigsten tun, aber wäre die gesamte bisherige Reihe auf einer Konsole verfügbar, so wäre es für den Fan nicht schlimm, nur damit auszukommen. Man bekommt ja immer wieder Lust, einen älteren Teil zu spielen. Und sowieso ist Final Fantasy der Gott. Es ist... ES! Das ewige Leben, die Bibel des Spielers, das ultimative Sein. Und das alles in einer Reihe. Auf kein Spiel freut er sich so sehr, wie auf ein neues Final Fantasy. Die Spiele haben alles, geniale Geschichten, Charaktere, Freiheit, riesige Welten, immer etwas zu entdecken, so unendlich viel zu erreichen und zu erspielen. Das Gefühl der Macht, durch ein Dorf zu laufen, mit seinen Summons zu prahlen... mit seiner Gunblade ein Brötchen zersägen und es von Ifrit schön knusprig backen zu lassen, und sich das alles auch noch nur in der Fantasie des Spielers abspielen kann, ja dann, dann ist es Final Fantasy. Es konnte Massen von Spielern in seinen Bann ziehen, ihnen eine Gehirnwäsche verpassen, so dass man Verträge plötzlich mit Squall oder Cloud unterschrieb, Lederjacken trug, Schwerter aus dem Internet bestellte und total verschlafen wenn überhaupt - in der Schule auftauchte.
Wenn ein neuer Teil zu erscheinen ankündigte, konnte man bereits Jahre vorher nicht schlafen. Man wundert sich noch, wenn ein Fan plötzlich graue oder grüne, vielleicht hochstehende Haare hat, sich zu schminken scheint und einen düsteren Charakter entwickelt? Das machen die Fans nicht etwa selbst mit sich, nein, das sind die Auswirkungen der Schlaflosigkeit und der psychischen Manipulation, verursacht durch Final Fantasy. Es ist nicht ein Spiel. Es ist das Spiel.
Es folgt die grosse Wahrheit... Wieso ist er wirklich traurig?
Doch wieso sind nun so viele Fans enttäuscht vom neuesten Ableger der Reihe? Viele scheinen es doch sehr gut zu finden! Wieso heulen manche Spieler los, wenn es heisst, dass es keine klassischen Städte mehr gibt? Um diese Fragen zu beantworten, dringen wir etwas tiefer in die Psyche eines Fans ein. Der Hardcore-Fan hat seine Gewohnheiten aus den alten Teilen mitgenommen. Er erwartet eine frei zugängliche Welt, in der er immer mächtiger werden kann, während die Story in ihm Emotionen auslöst, wie es im realen Leben vielleicht ganz und gar unmöglich wäre. Eine Welt, in die er sich nach einem harten Arbeitstag zurückziehen will. Aber wie soll das gehen, wenn die Linearität in FFXIII einem das fast schon verbietet? Wie soll er seine Erkundungen machen, wenn nur drei Städte, und auch nur teilweise, zugänglich sind? Diese Veränderungen sind für den Fan enorm. Und es sind keine guten Veränderungen für ihn. Das Spiel hat sich zum Negativen geändert. Wie soll ein Spiel mit einer solchen Linearität noch dieses gute, alte, schmerzlindernde Gefühl hervorbringen, wie es die älteren Teile taten? Wie sollen diese ganzen Emotionen noch aufgesogen werden, ohne Nobuo Uematsus Musik? Genau genommen war es ja gar keine Musik es waren die Klänge der Götter. Dann gibt es noch die Frage, die jeden Fan zur Verzweiflung bringen kann und auch wird: Was ist, wenn es nie wieder einen Mainteil in der klassischen Manier geben wird? Das Leben würde seinen Sinn verlieren. Es ist kein Wunder, dass die Fans sich beschweren. Sie hätten es erwarten sollen, aber wer erwartet schon gerne eine solche Vernichtung seiner Gefühle? Wer würde damit rechnen wollen? Die Fans haben gewartet, gehofft und fanden zu viele negative Veränderungen vor.
Manche Fans rennen lieber davon, als sich ihre Vorstellungen zerstören zu lassen.
Ihr Gott hat sie (vorerst) verlassen. Lasst die Fans weinen. Begegnet ihnen mit Verständnis.
- Asmo
Das musste raus
In Japan ist es bereits erschienen, hier zu Lande erscheint es demnächst ebenfalls. Heftigst wird schon über die verschiedenen Meinungen diskutiert. Manche loben es, andere hassen es. In diesem Artikel möchte ich erklären, wieso manch einer meckert, damit auch du ihn besser verstehen kannst.
Vorweg die grosse Frage: Wieso ist Uncharted 2 besser als Final Fantasy XIII?
Manch einer wird sich schon über die Frage aufregen. Es muss doch gar nicht besser sein! Das sei mal dem Geschmack überlassen, aber eines ist klar: Über UC2 wurde nicht so heftig diskutiert wie über FFXIII. Aber wieso denn, schliesslich haben beide Spiele Schlauchlevel und den ganzen Schmarrn, wieso also kommt UC2 im Endeffekt besser weg als FFXIII?
Zunächst einmal spielt hier das Genre eine grössere Rolle. Action-Adventure-Shooter gegen Rollenspiel. Bei Rollenspielen wird von Natur aus schon erwartet, dass sie eher weniger linear sind. Die vorherigen Teile der FF-Serie lässt den Fan auch viel Freiheit erwarten, die er im neuesten Teil der Reihe so nicht mehr wirklich bekommt. Nur schon deswegen sollte man diesen immer öfters gewagten Vergleich nicht aufbringen. Es sei damit nur schon ein kleiner Teil angesprochen, da kommen wir schon zum Wichtigsten: Dem Fan.
Das Fan-Gemeckere verstehen
Die meisten, die sich beschweren, sind wohl die Fans. Wer seit FFX dabei ist, wird weniger meckern als die Hardcore-FF-Fans, die sich schon seit dem ersten Teil immer wieder kreuz und quer durch die Reihe spielt. Final Fantasy durchlebte bereits so einige Veränderungen, doch seit dem zehnten Teil nahmen diese in ungewohnten Formen stetig zu, während die vorherigen Teile eher erweitert wurden.
Ein FF-Fan könnte auch nur mit FF leben. Das werden die wenigsten tun, aber wäre die gesamte bisherige Reihe auf einer Konsole verfügbar, so wäre es für den Fan nicht schlimm, nur damit auszukommen. Man bekommt ja immer wieder Lust, einen älteren Teil zu spielen. Und sowieso ist Final Fantasy der Gott. Es ist... ES! Das ewige Leben, die Bibel des Spielers, das ultimative Sein. Und das alles in einer Reihe. Auf kein Spiel freut er sich so sehr, wie auf ein neues Final Fantasy. Die Spiele haben alles, geniale Geschichten, Charaktere, Freiheit, riesige Welten, immer etwas zu entdecken, so unendlich viel zu erreichen und zu erspielen. Das Gefühl der Macht, durch ein Dorf zu laufen, mit seinen Summons zu prahlen... mit seiner Gunblade ein Brötchen zersägen und es von Ifrit schön knusprig backen zu lassen, und sich das alles auch noch nur in der Fantasie des Spielers abspielen kann, ja dann, dann ist es Final Fantasy. Es konnte Massen von Spielern in seinen Bann ziehen, ihnen eine Gehirnwäsche verpassen, so dass man Verträge plötzlich mit Squall oder Cloud unterschrieb, Lederjacken trug, Schwerter aus dem Internet bestellte und total verschlafen wenn überhaupt - in der Schule auftauchte.
Wenn ein neuer Teil zu erscheinen ankündigte, konnte man bereits Jahre vorher nicht schlafen. Man wundert sich noch, wenn ein Fan plötzlich graue oder grüne, vielleicht hochstehende Haare hat, sich zu schminken scheint und einen düsteren Charakter entwickelt? Das machen die Fans nicht etwa selbst mit sich, nein, das sind die Auswirkungen der Schlaflosigkeit und der psychischen Manipulation, verursacht durch Final Fantasy. Es ist nicht ein Spiel. Es ist das Spiel.
Es folgt die grosse Wahrheit... Wieso ist er wirklich traurig?
Doch wieso sind nun so viele Fans enttäuscht vom neuesten Ableger der Reihe? Viele scheinen es doch sehr gut zu finden! Wieso heulen manche Spieler los, wenn es heisst, dass es keine klassischen Städte mehr gibt? Um diese Fragen zu beantworten, dringen wir etwas tiefer in die Psyche eines Fans ein. Der Hardcore-Fan hat seine Gewohnheiten aus den alten Teilen mitgenommen. Er erwartet eine frei zugängliche Welt, in der er immer mächtiger werden kann, während die Story in ihm Emotionen auslöst, wie es im realen Leben vielleicht ganz und gar unmöglich wäre. Eine Welt, in die er sich nach einem harten Arbeitstag zurückziehen will. Aber wie soll das gehen, wenn die Linearität in FFXIII einem das fast schon verbietet? Wie soll er seine Erkundungen machen, wenn nur drei Städte, und auch nur teilweise, zugänglich sind? Diese Veränderungen sind für den Fan enorm. Und es sind keine guten Veränderungen für ihn. Das Spiel hat sich zum Negativen geändert. Wie soll ein Spiel mit einer solchen Linearität noch dieses gute, alte, schmerzlindernde Gefühl hervorbringen, wie es die älteren Teile taten? Wie sollen diese ganzen Emotionen noch aufgesogen werden, ohne Nobuo Uematsus Musik? Genau genommen war es ja gar keine Musik es waren die Klänge der Götter. Dann gibt es noch die Frage, die jeden Fan zur Verzweiflung bringen kann und auch wird: Was ist, wenn es nie wieder einen Mainteil in der klassischen Manier geben wird? Das Leben würde seinen Sinn verlieren. Es ist kein Wunder, dass die Fans sich beschweren. Sie hätten es erwarten sollen, aber wer erwartet schon gerne eine solche Vernichtung seiner Gefühle? Wer würde damit rechnen wollen? Die Fans haben gewartet, gehofft und fanden zu viele negative Veränderungen vor.
Manche Fans rennen lieber davon, als sich ihre Vorstellungen zerstören zu lassen.
Ihr Gott hat sie (vorerst) verlassen. Lasst die Fans weinen. Begegnet ihnen mit Verständnis.
- Asmo
Das musste raus
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