Endlich die Zeit gefunden, in Ruhe zu antworten.
Das ist nur meine Meinung. Also mir gibt Techno so zuhause nix. In nem Club oder in irgendner alten Bruchbude mit großen Lautsprechern, ner Crowd und Schall der an Mauern langhallt ist das was ganz anderes.
Dann könnte ich jetzt gegen argumentieren, also gibt es dir doch was ? Aber scheinbar nur in der richtigen Umgebung, in den passenden Umständen? Schriebst ja: ' wenn dann nur auf einem Rave'
Dann kannst du Techno scheinbar trotzdem etwas abgewinnen und gibst dem daheim nur bewusst keine Chance, weil du es entsprechend nicht ausprobierst? Um deine These zu halten? Oder als argumentatives Eingeständnis des Tenors hier gegenüber?
Diese Verbindung [raven//Techno zuhause zuhören] macht ja vieles aus, wie ich finde, und gehört u.a. dazu.
Daheim Erlebnisse der Nacht mit den richtigen Tracks wiederzubeleben (oder auch nicht, haha) - after hour lässt grüßen.
Wie du sagt, es gibt in dem Sinne keine „objektiven Maßstäbe“ mit dem man die verschiedene Stile tatsächlich vergleichen könnte.
Trotz allem, denke ich, ist es schon möglich den tatsächlichen Aufwand und die dahinterliegende Produktionsqualität zu vergleichen.
Vor allem aber die verschiedenen Szenen miteinander zu vergleichen, z.B. das Publikum und hier ist es schon wieder möglich gewisse objektive Maßstäbe anzulegen.
Du sagst: Techno, nur dann und wann. Ok.
Zu den Happen die ich von dir kennen, sage ich: zum ausprobieren vielleicht ja, aber genug reizen um mehr Zeit zum weiteren Erkunden zu investieren: Nein. Eben weil ich mich da wenig bis überhaupt nicht wiederfinde. Meine Meinung, wie deine zum Techno.
Hier nehme ich wieder F-Zero & wipEout als Gegenüberstellung.
Der Artstyle von dem einem Spiel, ist poppig-bunt, knallig, und kommt mir irgendwie ‚billig’ (anspruchsloser) daher.
Erzeugt nicht die nötige Immersion die neben dem Speedrausch für mich ein wesentlicher Faktor ist.
Jetzt könnte man mit dem allseits beliebten Argument kommen, ab einer bestimmten Geschwindigkeit ist es eh irrelevant. Schon richtig, trifft auch zu Teilen auf wipEout zu. Trotz allem spielt es im Hinterkopf einer Rolle. Hier verbindet eben die Musik die unterschiedlichen Reizpunkte miteinander.
Bei dem anderen geht es ‚erwachsener’, kälter, metallischer und düsterer zu.Technoider eben.
Die Musik ist Teil des Gameplays, reagiert innerhalb der Strecke und auf das eigene Fahrverhalten.
Es hat einen ganz bestimmten Stellenwert und kriegt durch die in-game Implizierung eines custom-Soundtrack noch mal eine ganz andere Dimension.
Während bei F-Zero der OST eher belanglos in Hintergrund daherduddelt und zwischendurch noch durch alberne Stimmen übertönt wird.
Wie gesagt unterschiedliche Artstyles, andere Gewichtung: der Punkt: Vom Artstyle kann man schon die wahrscheinlich zu erwartende Musikauswahl ableiten, die wiederum imo durchaus Schlüsse auf die Spieler bzw. Hörer zulässt. Kann, muss nicht.
Aber das ist meine Meinung, Es eben wieder die eigene subjektive Einstellung - obwohl es so ist, kann man sich doch trotz allem austauschen, und vielleicht passiert ja was cooles? Und man überdenkt vielleicht seine eigene Einstellung. Darum geht es doch letztendlich.
So geht es mir zu mindestens, was elektronische Musik im Gesamten angeht.
Nenn es mal klangliche Toleranz - finde mich in vielen Stilen und Genre’s wieder, auch was bpm angeht. Von langsam bis schnell. Entgeht einem zu viel zu viel wenn man sich zu sehr einigelt, imo.
Das war darauf bezogen wie ich ‚EDM’ bei mir und anderen wahrnehmen, wenn ich es mal mitbekomme.
Hätte es vielleicht genauer ausformulieren sollen, aber deswegen die Anführungszeichen und das ‚tut nicht weh’.
Nur weil mir – zu Beginn – ein paar Takte ‚gefallen’, aber zum Teil schon während des Tracks, meist spätestens beim Drop, wo man schon 30 Sekunden vorher weiß wie es in etwa klingen und ablaufen wird, (‚’todsicher’’) eben das gedankliche Würgen anfängt, muss ich mich doch nicht zwingen es anfangen zu mögen?
Bin da noch zu sehr Laie um dir das in musiktechnischen Worten zu erklären, bin erst gerade dabei mir entsprechendes Know-how anzueignen, aber zum Beispiel Front’s Zitat kann ich nur beipflichten:
@PattG: Nope, nicht zu hart...nicht im Ansatz. Man sollte Härte nicht mit Bassdrum und paar Hardstyle Sounds verwechseln. Als Hart würde ich z.B. eher sowas bezeichnen: [...]
Das heißt die Musik von F-Zero gefällt dir nicht auf Anhieb, hast ja nur kurz reingehört. Also muss sie dir eigentlich doch gefallen, weil Musik die auf Anhieb gefällt laut dir ja blöd ist. Oder du hast nicht lang genug reingehört. Oder es ist einfach alles Quatsch?
Sorry, mir ist der Post,rechnerseitig, unerwartet fast 2 Mal um die Ohren geflogen.
Deswegen sollte (wie du an meinem Edit sehen kannst), von Beginn an stehen: ‚Lasse mich da aber gerne noch positiv überraschen’.
Ist schon ein Weilchen her wo ich reingehört habe und mein Geschmack sich schon sehr weiterentwickelt hat. Bei Zeit höre ich denk noch mal rein.
Im Grunde läufts doch nur darauf hinaus:
Person 1: "Hier hör dir das mal an (Link zu nem Nicht-Techno-Track)"
Person 2: "Nö mag ich überhaupt nicht"
Person 1: "Warum nicht?"
Person 2: "Hör dir das mal an (Link zu nem Techno Track)"
Aber genau darum hat man unterschiedliche Genres, weil man sie gar nicht vergleichen kann und sollte. Es gibt schließlich keine objektiven Maßstäbe die man auf alle Genres anwenden kann.
True zum Thread, hat in der Form wenig Sinn, deswegen habe Ich ja versucht etwas zu bewegen.
Aber vielleicht hat deine Sicht auch mehr mit deiner Abneigung gegen Techno (weil du es daheim eben nicht hörst) zu tun?! Weiß ich ja nicht, deswegen die Frage.
Und vielleicht könnte man ein These darüber aufstellen wie sehr ‚Techno’ im Zeitgeist bzw. mehr und mehr seinen festen Platz in der Gesellschaft bekommt, was z.B. Ausgehkultur und Clubleben angeht. Und hier kann man durchaus die verschiedenen Stile & Szenen miteinander vergleichen.
Wieso soll man nichts vergleichen können?
Mit dieser zynischen Einstellung können wir uns ja wieder alle unsere kleine Welten zurückziehen, weil es ja eh kein Sinn macht, alles Quatsch ist und man eh nix miteinander vergleichen kann. Jedem das seine ~ jegliche Diskussion ist sowieso sinnlos?