/ajk schrieb:
naja diese "verbesserungen" fallen aber gar nicht auf. Sind nur nice to have und _grundvorraussetzung_. IMHO kann man das durch geschicktes Spieledesign auch lösen.
Und wie willst du das durchs Spieldesign ausgleichen? Entweder ein Spiel HAT eine umfangreiche Physikengine und komplexe KI-Routinen, oder eben nicht. Sowas fällt spätestens dann störend auf, wenn man die selbe Stelle bspw. nach einem Ableben direkt hintereinander zum zweiten Mal spielt und sich alles, sowohl die Gegner als auch die physikalischen Einflüsse auf die Spielwelt, trotz unterschiedlicher Vorgehensweisen komplett gleich verhält. Da gibt's nix dran zu beschönigen, Spiele der NextGen brauchen aufwändige Physik und KI, Scripts werden zunehmend an Bedeutung verlieren. Man wird sicherlich auch nie komplettt ohne Scripting auskommen um bestimmte Trigger-Events auszulösen etc., aber bei KI und SPielweltinteraktion werden sie immer stärker durch richtige Algorithmen ersetzt. Und wenn die nötige Hardware-Power nicht gegeben ist (weil man das Budget lieber in einen freakigen Controller gesteckt hat

), dann ist der Fall für viele anspruchsvolle Gamer eh schon gegessen.
Der Revo-Controller ist - ausgehend von dem Umstand mit der (beträchtlich) geringeren Hardwarepower des Revos - schon eher ein Fall von "nice 2 have - aber mehr auch nicht", wenn wir schon dabei sind...
Der Controller sorgt nicht allein für die oftmals beschworenen "Innovationen" in den Spielen. Ein flexiblerer Controller wie der des Revos ist vielleicht ein geeignetes Medium dazu, doch ohne Hardware, die mit der Xbox360 und der PS3 mithalten kann, wird er alleine auch nichts reißen können und die Spiele werden sich trotzdem konventioneller und weniger intensiv spielen als auf den ach so innovationslosen MS- und Sony-Konsolen. Denn was nützt es mir, wenn ich in den Revo-Spielen jetzt selber mein Schwert schwingen darf, aber die Spielkonzepte genauso oberflächlich bleiben wie in dieser Gen... dann fehlt mir persönlich zumindest diese Dynamik, der Überraschungsmoment und die Unberechenbarkeit und die Simulation komplexer physikalischer Vorgänge, die man auf Xbox360 und PS3 geboten bekommen wird und dem Spieler erstmals richtig das Gefühl gibt, ein Teil der Welt zu sein und sie aktiv mitbestimmen zu können, und das
nicht nur, indem der Designer ihn als zentrale Figur der Story hinstellt und Quests mit ihren jeweiligen vorgegebenen Konsequenzen erfüllen lässt, welches über Scripts (ah da haben wir sie wieder!!

) gelöst wird.
Sondern indem man dem Spieler auf mehreren Ebenen (Spielwelt, auf der die NPCs ihrem mehr oder weniger geordnetem Treiben nachgehen und ein Spielphysik, der alles unterliegt) alle erdenklichen Entscheidungsmöglichkeiten lässt. Und dazu braucht's jedes Quäntchen an Hardwarepower, das alles kann man nicht durch ein totgescriptetes Spieldesign vorgaukeln (zumindest auf lange Sicht hin nicht, bis der Schwindel über kurz oder lang aufflogen ist...)!
Bei Nintendo werde ich physisch gefordert, doch erst bei Sony und MS krieg ich erst die präferierte Ladung an mentaler Forderung beim Zocken.
