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Wie realistisch ist ein 3. Weltkrieg/Atomkrieg?

Ich wünschte das wäre ein neuer Avi - Thread, aber diesmal habe ich wirklich ein bisschen Angst. Nutzt diesen Thread, um anderen (und mir) selbige zu nehmen - belegt durch Fakten und Rationalität. Momentan sind es Meldungen wie diese, welche meine Angststörungen noch mehr schüren:
Im russischen Staatsfernsehen haben die Gäste der Talkshow von Putin-Einheizer Wladimir Solowjow über die nächsten Schritte im Krieg gegen die Ukraine diskutiert. Einer der Propagandisten präsentierte einen Plan, wie man den Westen an den Verhandlungstisch bringen könnte. Denn die sogenannte „spezielle Militäroperation“ in der Ukraine sei nur Teil eines größeren Vorhabens:
Propaganda im russischen Staatsfernsehen: „Der zweite große patriotische Krieg“
„In Bezug auf Hyperschall-Waffen liegen wir vor allen anderen. Unsere Hyperschall-Waffen sollten in die Nähe der USA gebracht werden, mit einer maximalen Flugzeit von fünf Minuten. Biden wird weiterhin rumsitzen und stottern aber der Rest wird darüber nachdenken, wie man verhandeln kann. Das ist das einzige Szenario für uns, um die Ukraine zu denazifizieren und zu demilitarisieren. All das ist Teil eines größeren Plans, in dem es nicht nur um eine Spezial-Operation geht, sondern um den 3. Weltkrieg – oder für uns: der zweite große patriotische Krieg.“
In einem neuen Weltkrieg würde es für die Russen um die Bekämpfung des Faschismus gehen, so Duma-Mitglied Andrei Gurulyov weiter. Dann schaltete sich die Journalistin Nadana Fridriksson in die Debatte ein. Sie drohte direkt allen postsowjetischen Staaten:
„Diese Länder im postsowjetischen Raum, die sich für Westlichkeit und Neutralität entschieden haben, sollten verstehen, dass sie die Nächsten sind. Früher oder später wird die Kampagne in der Ukraine beendet. Nach der Ukraine ist ein anderes Land an der Reihe.“

Taktische Nuklearwaffen: Warum die Gefahr eines Atomkriegs steigt
Russlands Angriffskrieg rückt Atomwaffen mit geringer Reichweite in den Fokus – und das Risiko einer unkontrollierbaren Eskalation

Die sowjetische Staatsführung hatte sich zwar im Jahr 1982 ebenfalls zu No first use bekannt, nach dem Ende des Kalten Krieges rückte Russland jedoch davon wieder ab. Seit dem Jahr 2010 behält sich das Land vor, auf Angriffe mit Massenvernichtungswaffen nuklear zu reagieren, ebenso wie auf konventionelle Angriffe, die die Existenz des Staates selbst gefährden. Die jüngsten, als Drohungen interpretierten Verweise des russischen Präsidenten Putin auf das russische Nukleararsenal stehen daher im Widerspruch zur erklärten Abschreckungspolitik des Landes – was in der NATO erhebliche Unsicherheit erzeugt.
Das Risiko eines Atomschlags ist gestiegen
Die NATO-Staaten USA, das Vereinigte Königreich und Frankreich behalten sich ausdrücklich vor, mit Nuklearschlägen auf konventionelle Angriffe auf das eigene Staatsgebiet und das der Verbündeten zu reagieren. Historisch war die Nato bis zum Ende des Kalten Krieges davon ausgegangen, die zahlenmäßig überlegenen Truppen des Warschauer Pakts nur mit taktischen Nuklearwaffen besiegen zu können. Bis heute ist es erklärte Strategie der Nato, im Rahmen des Prinzips der »flexiblen Erwiderung« auch auf konventionelle Angriffe nuklear zu reagieren.
In der Welt krieselt es mehr denn je... so scheint es. China gegen Taiwan, Türkei gegen Griechenland, Russland gegen den feindlichen Westen... Diktatoren scharen derzeit mit den Hufen und bedrohen unsere Freiheit, die Demokratie und den Frieden. Ist dies alles nur eine flächendeckende Krise, die "sich wieder einkriegt" oder eskaliert das alles in den nächsten Jahren und gipfelt vielleicht in einen 3. Weltkrieg mit Atomwaffen? Wohin führt das alles noch?