Cubestar2003
L14: Freak
Hocker inner Schule im Computerraum und höre grad "Silverstein - Discovering The Waterfront"
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TheAwakener schrieb:Kataklysm - Whirlwind Of Withered Blossoms (Chapter II - Forgotten Ancestors)
Sahasrahla schrieb:TheAwakener schrieb:Kataklysm - Whirlwind Of Withered Blossoms (Chapter II - Forgotten Ancestors)
Wirklich hammerhartes Material von dieser Band mit einem unglaublichen, wirklich unvorstellbaren Speed bei technisch höchster Virtuosität habe ich in The Resurrected gefunden - Wahnsinn!!!
D. Sonders "Doomson" schrieb:Du glaubst zu wissen, wo der Hammer hängt? Du glaubst zu wissen, wer die schnellsten Gitarrensoli und wer die zerstörerischsten Blastbeats spielen kann? Du glaubst, die furchteinflößendsten Growls aller Zeiten zu kennen? Die beste Deathmetal-Band unter der Sonne? Oder du glaubst etwa, Deathmetal sei anspruchslose Musik? Und der Name Nile sagt dir nichts? - Geh in die Ecke und schäm dich!
Das aktuelle Album der Ausnahme-Knüppelband aus den USA wird dich wahrscheinlich in all diesen Punkten widerlegen und richtig fertigmachen. Nile legen hier eine derart extreme Geschwindigkeit und Kraft an den Tag, dass man fast durchzudrehen glaubt. Gleichzeitig fehlt es der Musik dennoch nicht an einer gehörigen Portion finsterer Atmosphäre, die durch orientalische (im Wesentlichen ägyptische) Einflüsse erzeugt wird.
Selbige Einflüsse äußern sich nicht nur durch sehr sparsam, damit aber auch umso effektiver eingestreute Choräle, Fanfaren etc., sondern auch und besonders durch die hochinteressanten Texte, welche allerseits altägyptische Mythen verarbeiten und sich dabei auf verlässliche Quellen verlassen. Damit der geneigte Zuhörer / Leser nicht im Dunkeln stehen gelassen wird, haben die Jungs mal eben auf der Rückseite des aufklappbaren Booklets zu ausnahmslos jedem Song geschichtliche Hintergründe anschaulich dargestellt.
Manch einer, der die extreme Seite des Deathmetal oder auch die früheren Outputs dieser Band kennt, mag sich jetzt sagen: Was nützt mir das, wenn ich von den Texten sowieso nichts verstehe?" Die Growls sind brachial, tief und brutal wie eh und je, doch das Textverständnis hat sich gegenüber früher deutlich verbessert. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit gelingt es, die Texte mitzulesen und sich mit den Inhalten im Zusammenhang mit der Musik auseinanderzusetzen.
Doch auch in anderen Punkten hat man ordentlich zugelegt: Die Produktion ist diesmal, anders als beim Vorgänger Black Seeds of Vengeance", über jeden Zweifel erhaben; alles knallt mit enormer Wucht aus den Boxen und reißt den Hörer richtig mit, dabei bleibt der Klang aber immer klar und Gitarrensoli lassen sich gut mitverfolgen. Auch ist die Abstimmung der Instrumente, Vocals und Soundeffekte aufeinander perfekt.
Und die Songs an sich schließlich bieten derart geile Riffs, wie man sie nur sehr selten zu Ohren bekommt. Was die Jungs dabei technisch von der Stange lassen, stellt den Großteil der restlichen Szene locker in den Schatten. Großzügige Tempowechsel, unverschämt brutale Geschwindigkeitsausbrüche mit schier unmenschlichem Drumming, schneidende Gitarrensoli, die durch Mark und Bein gehen, und nicht selten im Riffing versteckte ägyptisch anmutende Melodien. Die geballte Kraft von laut Booklet ganzen fünf verschiedenen Grunzern, die allesamt ein verdammt fieses Organ besitzen, sorgt für den Rest, auch wenn die teils doch arg tiefen und finsteren Growls für Genrefremdlinge einer gewissen Eingewöhnungszeit bedürfen.
Noch zu erwähnen ist das Stück Hall Of Saurian Entombment", welches völlig frei von Gitarren und Gesang mit großartigen Trommeln, Fanfaren und atmosphärischen Samples eine die vier letzten Songs umfassende Geschichte einleitet. Man braucht nur noch die Augen zu schließen und fühlt sich gleich in tiefe Katakomben des alten Ägyptens versetzt, wo alsbald Zeremonien zur Erweckung einer Armee aus Untoten abgehalten werden sollen.
Viel mehr kann ich zu diesem Album nicht sagen, mir fehlen heute einfach die richtigen Worte, um es angemessen zu beschreiben. Wir haben hier ein rundum geiles und dabei durch die ungewöhnlichen und großartig umgesetzten Einflüsse sehr eigenständiges Deathmetal-Album der Extraklasse, das ich Genreanhängern und offenherzigen (nicht allzu zartbesaiteten) Menschen nur ans Herz legen kann. Unnötig zu erwähnen, dass auch das Design für sich spricht.
Anspieltipps: Der Opener The Blessed Dead", das eher langsame, aber pralle Sarcophagus", Kheftiu Asar Butchiu", das 12-minütige, sehr dynamische und mitreißende Opus Unas Slayer of the Gods" sowie Wind of Horus".
Spielzeit: für Genreverhältnisse sehr großzügige 58:38 Min.
Klangqualität/Produktion: 10/10
Eingängigkeit: 5/10
Innovation: 8/10
Wiederspielwert: 8/10
Stimmigkeit: 9,5/10
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Kaufempfehlung: 9/10
Wednesday schrieb:
Mordred schrieb:Ich find das Cover ehrlich gesagt ziemlich cool. Auch wenn ich es gar nicht so mit Manson hab.