Sammelthread Älter werden - Der Thread

Habt ihr Angst vor dem Älterwerden?

  • Ja

    Stimmen: 14 27,5%
  • Nein

    Stimmen: 29 56,9%
  • Weiß nicht...

    Stimmen: 8 15,7%

  • Stimmen insgesamt
    51
Naja, diese euphorische „Das Geschenk des Lebens“ Einstellung ist ja ganz süß.
In der Realität ist das letzte Drittel, oder spätestens das letzte Viertel, relativ spaßbefreit.
Es dreht sich vieles um Krankheit, Schmerzen und Verlust, auf mehreren Ebenen.
Da kann sich durchaus so eine „Gott sei dank, ist der Scheiß bald vorbei“ Einstellung etablieren.

Die wenigsten Menschen treten kerngesund ab. Man kann den körperlichen Verfall bestenfalls verlangsamen.
Wenn ich eine Sorge hätte, dann wäre das eher eine Demenz und der Familie damit zur Last zu fallen.

Mit 94 glaube ich das der guten Frau natürlich sofort, es gibt einfach einen Punkt an dem halt nicht mehr viel geht, aber viele scheinen ja schon bevor sie die 40 erreicht haben schon ne negative Sicht auf das Leben zu haben.
Und auch jenseits der 50 ist es vermutlich recht individuell wie Fit man noch ist, schau dir @ChoosenOne an ich glaube er hat die 54 schon erreicht sieht das Leben aber trotzdem von einer positiv.
 
@Vetiver Ich nehme nen Rollator mit Fuchsschwanz, Monster Energy Halterung und nen Ghettoblaster auf der Sitzfläche. :banderas:
Yes! Thats the Energy Baby! :banderas:
Rollstuhl wäre für mich eine Horrorvorstellung.

Eine Bekannte aus Kindheitstagen ist seit paar Jahren nach einem Unfall im Rollstuhl, ich könnte das glaube nicht.
Habe da wahnsinnigen Respekt vor.

Auch wenn ich beispielsweise nicht mehr mein geliebtes Rad fahren könnte würde ich wohl irgendwann nur noch im Bett liegen bleiben und gar nichts mehr machen wollen.
Wenn du im Bett liegen bleiben willst besorg dir ne dicke Memory Schaum Matratze und nen motorisierten Lattenrahmen aus Fieberglas.
Lange Liege-Sessions klappen damit hervorragend :awesome:
 
Mit 94 glaube ich das der guten Frau natürlich sofort, es gibt einfach einen Punkt an dem halt nicht mehr viel geht, aber viele scheinen ja schon bevor sie die 40 erreicht haben schon ne negative Sicht auf das Leben zu haben.
Und auch jenseits der 50 ist es vermutlich recht individuell wie Fit man noch ist, schau dir @ChoosenOne an ich glaube er hat die 54 schon erreicht sieht das Leben aber trotzdem von einer positiv.
Klar. Ich sag ja selbst, dass ich meine beste Zeit Anfang 40 hatte.
Und auch jetzt mit den ersten Zipperlein Anfang 50 ist alles noch ok.
Aber die Jahre ballern einem grad nur so um die Ohren und plötzlich verschiebt
man die eigene Skala fürs „alt sein“ auf ü70, weil 60 schon zu nah ist. xD

Wie hoffnungsvoll man dem entgegen sieht, hängt sicher auch von den eigenen Erfahrungen ab.
Mein alter Herr hatte seinen ersten Infarkt mit 63 Jahren, davon bin ich grade mal 10 Jahre entfernt.
Dann kam sein Krebstod mit 69, davon bin ich 16 Jahre entfernt. Bin länger auf CW angemeldet.
 
Ich habe nicht generell Angst vorm älter werden....mit 7 fand ich das geil. Ich habe Angst vorm alt sein. Also definitiv ja. Ich habe auch Angst vorm Tod.
Ich habe schon pre-pubertär immer gesagt, dass ich mit 24 krepiere.....hatte da so ein Gefühl immer als Kind, sicher auch weil paar meiner "Helden" jung gestorben sind wie James Dean und River Phoenix. Hätte ja auch fast geklappt weil ich mit 14 dann plötzlich Krebs hatte. Prägender (für die Angst vorm Alter) war aber der Krebstod von meinem Opa 2 Jahre nachdem ich quasi "gesund" war mit 67...da kann ich @Pongler auch gut verstehen...man behält diese Zahlen einfach im Kopf. So wie für dich die 69 (haha, nicht was ihr Penner hier jetzt denkt :coolface: ) einen Stellenwert hat, ist das bei mir die 67. Das ist auch hängen geblieben, weil kein guter Mensch sollte in den 60ern sterben. Keiner.
Ich glaube das ist so bissl die Ambivalenz die eh die meisten von uns ehrlich gesehen in uns haben: Man hat Angst vorm alt sein, aber auf der anderen Seite wollen wir auch alle alt werden.

Und an alle die sagen "ja Leben ist geiler denn je, ficken ist besser denn je, Job supi. Heute die geilste Gemüsebrühe meines Lebens angesetzt. Mega"......Bub...bist auf CW irgendwas zwischen 25 und 55 (und die meisten von euch schreiben wie ein Kleinkind btw)...in 50 Jahren hat hier keiner mehr einen Job oder ein Sexualleben. Das ist nicht die Frage des Threads, also sei leise :coolface:
Ich glaube irgendwann blickt man öfters zurück als nach vorne und vor diesem Umstand kann man durchaus Angst haben.
 
Da ich mit Mitte 40 in der Vergangenheit jetzt schon ein paar Mal dem Tod von der Schippe gesprungen bin, üble Gallenblasenentzündung die zu spät erkannt wurde, Krebs mit Chemo und Bestrahlung usw. glaube ich halt auch nicht unbedingt das ich immer so ein Glück haben werde. Auch wenn ich grundsätzlich nur positiv eingestellt bin und das Glas immer halb voll ist.
 
Klar. Ich sag ja selbst, dass ich meine beste Zeit Anfang 40 hatte.
Und auch jetzt mit den ersten Zipperlein Anfang 50 ist alles noch ok.
Aber die Jahre ballern einem grad nur so um die Ohren und plötzlich verschiebt
man die eigene Skala fürs „alt sein“ auf ü70, weil 60 schon zu nah ist. xD

Wie hoffnungsvoll man dem entgegen sieht, hängt sicher auch von den eigenen Erfahrungen ab.
Mein alter Herr hatte seinen ersten Infarkt mit 63 Jahren, davon bin ich grade mal 10 Jahre entfernt.
Dann kam sein Krebstod mit 69, davon bin ich 16 Jahre entfernt. Bin länger auf CW angemeldet.
Das ist auch immer so ein Thema man nimmt das Thema Älter werden und Wehwechen vergleicht man immer mit der vorigen Generation, weil man annimmt das es auch einen trifft?!?. Mag sein das es Menschen und Familien gibt auf denen es zutrifft aber jeder Mensch ist anders und individuell. Es kann muss aber nicht, ich finde man sollte sich nicht daran fest beißen. Es gibt viele Faktoren die eine Rolle spielen, Bewegung, Essen, Worklife Balance usw.

Zum Thema ich habe auf meiner Arbeit schon öfter Menschen gesehen die mich angesprochen haben und auf der Arbeit hingewiesen haben, langsamer zu machen und wenn ich mich so weiter abrackere nichtmal die 55 überschreiten werde?!?. (bin schon Ü40´er)
Ich lasse alles auf mich zukommen und versuche das Beste aus der Situation zu machen.
Aber eines vorwegnehmen kann man und zwar je Älter man wird desto mehr rennt die Zeit.
 
Ich bin froh, dass der Altersdurchschnitt hier "so hoch" ist, auch wenn man es in vielen Threads und Diskussionen nicht vermuten mag. 🤓

Sorry guys, long text incoming...

Jeder von uns steuert auf den Tod zu. Eigentlich warten wir alle darauf. Vielen Menschen hilft der Glaube an etwas Größeres, um sich mit dem Thema Tod auseinander zu setzen. Der Glaube daran, dass danach noch etwas anderes kommt, nimmt ihnen die Angst zu sterben.

Meine Mutter wird im August 70 und man merkt es ihr in jeder körperlichen Anstrengung und auch optisch an, wie ihr Körper mehr und mehr verfällt, auch weil sie sich sehr gehen lässt. Das macht ihr zu schaffen, auch wenn sie grundsätzlich positiv eingestellt ist und das Leben liebt, während ich Leben und Tod gegenüber etwas rationaler eingestellt bin, die Dinge klar beim Namen nenne, wir sind da sehr verschieden. Der Tod ist nichts per se Schlechtes, er markiert einen Endpunkt und gilt daher auch für viele leidende Seelen als Erlösung, der lang ersehnte und wohlverdiente Frieden.

Keks für zwischendurch? Drittel des Beitrags geschafft.
🍪🍩🍪🍩🍪


Wie man dem Tod gegenüber eingestellt ist, hat natürlich auch mit der eigenen Befindlichkeit zu tun. Ein lebensfroher Mensch wird das Leben eher bejahen, als jemand, der einen Großteil seines Lebens darunter gelitten hat. Jemand, der ein erfülltes Leben genossen hat, wird sich über solche existenziellen Fragen eher weniger Gedanken gemacht haben, als jemand, der sich schon früh damit auseinander setzen musste und dementsprechend geprägt ist.

Ich wollte nie älter als 50 werden. Die Menschen in meiner Familie altern nicht gerade vorteilhaft, da habe ich momentan noch Glück, zumindest augenscheinlich. Aber mit 50 geht's dann rapide abwärts. In meiner Familie scheint die Lebenserwartung auch generell nicht so hoch zu sein. Mit ihren 69 Jahren ist meine Mutter das älteste Familienmitglied, das ich überhaupt kenne (kennen im Sinne von Bescheid wissen).

Klar, ich kann mit 50 sicherlich auch noch versuchen das Beste aus meinem Leben zu machen, aber ich sehe darin wenig Sinn. Man verschwindet zunehmend mehr in der Bedeutungslosigkeit, die fetten Jahre sind vorbei, der Körper fährt nach und nach seine Aktivität zurück, wird träge und verkümmert, der eigene "Geist" mehr und mehr zu einem Gefangenen des eigenen Körpers, mit dem er sich nicht mehr identifizieren kann. Und je nachdem wie sinnstiftend die eigene Lebensführung war, gibt es auch keine sinnstiftende Aufgabe, die man dann noch erfüllen kann (und mit sinnstiftend meine ich die wirklich lebensbestimmenden Inhalte, die Mutter Natur für uns vorgesehen hat).

fast durch Leute! Bisschen Bewegung zwischendurch:
🏃🏼‍♀️🤹🏼‍♀️🤸🏼‍♀️💃🏼🏋🏼‍♀️


Angst habe ich nicht vor dem Tod, sondern vielmehr vor dem Todeskampf. Ein selbstbestimmter, humaner und friedlicher Tod sollte längst als Menschenrecht gelten. Jeder sollte für sich selbst bestimmen dürfen, wann und wie er würdevoll abtritt, anstatt gegen seinen Willen (und den Willen des survival instincts) am Leben erhalten zu werden, nur weil es noch mehr Geld in die Kassen des Gesundheitssystems spült.

Vor dem Tod braucht man sich nicht zu fürchten, es ist kein finsterer dunkler Ort, sondern ein vollkommen losgelöster Zustand fernab jeglichen Bewusstseins, "du" BIST nicht, "du" existiert gar nicht. Leiden werden lediglich deine Hinterbliebenen, weil sie - wie der Großteil der Menschen - eine andere Lebenseinstellung und Vorstellung vom Tod haben, als ich jetzt zum Beispiel. Dabei kann man sich für einen Menschen, der es im Leben absolut nicht leicht hatte, doch freuen, dass er endlich den Frieden gefunden hat, nach dem er sich so lange ersehnt hat.

Mal sehen, wo ich in 11 Jahren stehe. 11 Jahre vergehen rasend schnell. Die letzten 5 Jahre waren ein Katzensprung. Die Zeit tickt für uns alle, das kann man für pessimistisch halten, ich bin da einfach nur realistisch und natürlich auch das Resultat meiner eigenen Lebenserfahrung. Das mag für viele auch befremdlich oder besorgniserregend sein, aber das ist alles nur eine Frage der Sichtweise. Ich habe mich schon immer sehr intensiv mit solch existenziellen Fragen beschäftigt und... diesen Gedanken sehr viel Raum geboten. Aber sie sind nun mal da, auch die Tatsachen, dass die Dinge nun mal so sind wie sie sind, egal wie sehr wir uns darum bemühen, nach erfüllenden Lebensinhalten zu suchen. Am Ende erwartet uns alle das gleiche Schicksal und das sollte ein würdevoller Abtritt sein.
 
In einem Seminar sagte mal die BG:
"Biologisch liegt (oder lag) die Lebenserwartung des Menschen bei 30 Jahren. Jedes weitere Jahr, dass Sie danach erleben, können Sie als Geschenk betrachten."

Ob Fluch oder Segen, kommt sicher auch auf die empfundene Qualität ab. Wie ich lese hatten auch andere hier schon (schwere?) gesundheitliche Probleme und Krisen. Da weiß man vieles von dem, was man sonst für selbstverständlich hielt, zu schätzen, wenn das Leben plätzlich dauerhaft eingeschränkt wird. Aber, hey, immerhin hattet ihr alle vermutlich irgendwie halbwegs erfüllte Familien-/Sozialleben? Das ist nicht selbstverständlich ;)

Wenn ich mir aber vorstelle, unsterblich zu sein, wäre das für mich Horror. Eine Ewigkeit in Einsamkeit? Ewig das Versagen seines Lebens voller Gram und Reue und Scham mit sich rumtragen? Keine Perspektiven vor sich? Alles schon gesehen und erlebt und man erlebt ständig dahinscheidende Weggefährten - dadurch verliert man doch immer mehr Motivation an neuen Kontakten?

Wenn ihr die Möglichkeit hättet bzw. es euch ein echtes Orakel es anbietet: würdet ihr wissen wollen, wann, wo und wie ihr sterben werdet?

In diesem Thread fühle ich mich wenigstens nicht mehr so allein. Alte Schachteln und Knacker, die über das Leben sinnieren und was für Videospiele übrig haben - das habe ich im realen Umfeld nie vorgefunden.

:tinglewine:
 
Angst vor Dingen die man nicht ändern kann halte ich grundsätzlich für wenig sinnvoll, habe ich mir weitgehend abgewöhnt.
Dazu kommt ein komplett veränderter Fokus. Während sich das Leben in jungen Jahren hauptsächlich um einen selbst dreht, steht später dann die Familie im Mittelpunkt.

Was ich allerdings fürs gehobene Alter begrüßen würde wäre eine unkomplizierte Sterbehilfe, auf langes dahinvegetieren im Altenheim oder ähnliches habe ich keine Lust, da müsste ich mir dann zur Not den Strick nehmen. Da gäbe es sicher angenehmere Lösungsansätze.
 
würdet ihr wissen wollen, wann, wo und wie ihr sterben werdet?
Hell no... Ich glaub das würde einem die restliche Zeit erst recht versauen, oder ? Man würde ständig die Tage zählen.

Zum Thema Älter werden, hat mich nie wirklich gejuckt, nie Gedanken dran verschwendet immer vollgas voraus. BIS mit Mitte 40 mein erstes Kind kam. Und jetzt ist der Gedanke schon sehr präsent. "Fuck, im running out of time...". Dann siegt aber manchmal wieder mein altes ich was mir sagt, beruhig Dich, du hast/hattest noch keine größeren Krankheiten/Leiden, du bist topfit (man munkelt sogar wesentlich fitter wie mit 20/30), treibst viel Sport, isst relativ gesund etc. Aber der Gedanke kommt schon oft inzwischen , ja. Und er ist unangenehm.
Und das Alter wirklich "merken" ? Hmmm, nicht so wirklich i guess. Wie schon gesagt versuche ich da mit genug Bewegung und Sport dagegen zu halten, einzig und alleine die Knochen brauchen länger um sich zu erholen wenn mal extrem beansprucht oder wenn man sich mal irgendwie irgendwo verletzt hat. Aber das schon ok so.
 
Das ist auch immer so ein Thema man nimmt das Thema Älter werden und Wehwechen vergleicht man immer mit der vorigen Generation, weil man annimmt das es auch einen trifft?!?. Mag sein das es Menschen und Familien gibt auf denen es zutrifft aber jeder Mensch ist anders und individuell. Es kann muss aber nicht, ich finde man sollte sich nicht daran fest beißen. Es gibt viele Faktoren die eine Rolle spielen, Bewegung, Essen, Worklife Balance usw.

Zum Thema ich habe auf meiner Arbeit schon öfter Menschen gesehen die mich angesprochen haben und auf der Arbeit hingewiesen haben, langsamer zu machen und wenn ich mich so weiter abrackere nichtmal die 55 überschreiten werde?!?. (bin schon Ü40´er)
Ich lasse alles auf mich zukommen und versuche das Beste aus der Situation zu machen.
Aber eines vorwegnehmen kann man und zwar je Älter man wird desto mehr rennt die Zeit.
Es gibt zum einen natürlich schon einen erblichen Faktor was Lebenszeit angeht.
Aber ich hab natürlich gesünder gelebt als mein Vater, auch wenn da noch Luft nach oben ist.

Allerdings ändert sich die Perspektive ab 50 recht schnell, da die vorige Generation
der Familie und auch die Idole der Kindheit plötzlich reihenweise abtreten.
“Die Einschläge kommen näher“ sagt mein Bruder oft, weil es sich so anfühlt,
wenn wir wieder irgendeinen Promi überlebt haben.

Meine Eltern sind schon lange weg, ich hab noch eine Tante in den 90gern und einen
Onkel in den späten 80ern, obwohl meine Mutter 6 und mein Vater 3 Geschwister hatten.
Die nächste Generation die abtritt, ist meine.

Ich bin jetzt schon in einem Alter, wo ein Herzinfarkt unter „kann passieren“ abgehakt wird.
Es ist nicht so, dass mich das mit konstanter Angst erfüllt.
Aber es ist spürbar und das hätte ich noch vor 10 Jahren so nicht erwartet.
 
Es gibt zum einen natürlich schon einen erblichen Faktor was Lebenszeit angeht.
Aber ich hab natürlich gesünder gelebt als mein Vater, auch wenn da noch Luft nach oben ist.

Allerdings ändert sich die Perspektive ab 50 recht schnell, da die vorige Generation
der Familie und auch die Idole der Kindheit plötzlich reihenweise abtreten.
“Die Einschläge kommen näher“ sagt mein Bruder oft, weil es sich so anfühlt,
wenn wir wieder irgendeinen Promi überlebt haben.

Meine Eltern sind schon lange weg, ich hab noch eine Tante in den 90gern und einen
Onkel in den späten 80ern, obwohl meine Mutter 6 und mein Vater 3 Geschwister hatten.
Die nächste Generation die abtritt, ist meine.

Ich bin jetzt schon in einem Alter, wo ein Herzinfarkt unter „kann passieren“ abgehakt wird.
Es ist nicht so, dass mich das mit konstanter Angst erfüllt.
Aber es ist spürbar und das hätte ich noch vor 10 Jahren so nicht erwartet.

Rauchst du denn? Oder machst du irgendwas, was deinem Herzen schadet?
 
ob ich Angst vorm Älter werden habe. Nicht wirklich, nur irgendwie vorm "Zerfall", bzw. von so ekelhaften Sachen wie Krebs, Demenz etc.
Aber was soll ich hier jetzt einen Roman schreiben, es kommt wie es kommt und man kann eh nichts daran ändern.
Ok, von so Dingen wie Rauchen, Saufen etc. mal abgesehen.
 
Midlife Crisis - Der thread xD

Nein. Hier steckt schon mehr dahinter.

Ich glaube irgendwann blickt man öfters zurück als nach vorne und vor diesem Umstand kann man durchaus Angst haben.

Das habe ich streckenweise jetzt schon, und ich bin alsbald erst 41.

Aber eines vorwegnehmen kann man und zwar je Älter man wird desto mehr rennt die Zeit.

Da hilft es wirklich nur zu entschleunigen, inne zu halten und durchzuatmen. Das machen wir, vor allem heutzutage im Internet- und Smartphone- Zeitalter, viel zu wenig.

Angst habe ich nicht vor dem Tod, sondern vielmehr vor dem Todeskampf. Ein selbstbestimmter, humaner und friedlicher Tod sollte längst als Menschenrecht gelten. Jeder sollte für sich selbst bestimmen dürfen, wann und wie er würdevoll abtritt, anstatt gegen seinen Willen (und den Willen des survival instincts) am Leben erhalten zu werden, nur weil es noch mehr Geld in die Kassen des Gesundheitssystems spült.

Das ist auch ein wichtiger Aspekt. Die Freiheit zu leben und zu sterben. Letzteres ist in unserem Land nicht selbstverständlich, und ich frage mich immer warum uns dieses Recht genommen wurde.

Am Ende erwartet uns alle das gleiche Schicksal und das sollte ein würdevoller Abtritt sein.

Sehr gut geschrieben. Wir kamen allein auf die Welt und wir sterben auch allein, und dass sollte möglichst schmerzfrei und friedlich sein. Wäre in einer modernen Gesellschaft wie die unsrige eigentlich selbstverständlich, möge man meinen.

Wenn ihr die Möglichkeit hättet bzw. es euch ein echtes Orakel es anbietet: würdet ihr wissen wollen, wann, wo und wie ihr sterben werdet?

Ich weiß seitdem ich 13 Jahre alt bin das ich 2033 das Zeitliche segne. Dieses Jahr schwebt wie ein Damoklesschwert über mir, aber dass ist eher ein Thema für den Paranormalen Fred. :niatee:
 
Rauchst du denn? Oder machst du irgendwas, was deinem Herzen schadet?
Zu wenig Bewegung. Zu schlechte Ernährung. Das reicht auch vollkommen, um unschöne Sachen wie Bluthochdruck und Diabetes zu begünstigen.
Im Vergleich zu den dickbäuchigen, rauchenden und trinkenden Familienmitgliedern der vorigen Generation, find ich mich aber noch ganz gut in Schuss. xD
 
ich will nicht zu depri klingen aber ich hab oft das gefühl das leben besteht aus wenigen highlights und schönen momenten, mindestens genau so vielen schmerzhaften tagen voller verlust, trennungen oder krankheit (z.b. vor ein paar monaten hat mich corona richtig heftig erwischt, ich musste jetzt nicht is krankenhaus aber die zwei wochen waren echt pure folter und ich hab mich schon so ein bisschen gefragt wie viele gute tage folgen müssten um das wieder aufwiegen zu können).

der großteil der zeit besteht allerdings aus routine und leerlauf, sprich arbeiten und dann hoffentlich noch ein bisschen ablenkung am abend. nicht sonderlich schlecht aber wenn ich mich nicht ablenke dann bemerke ich wie mir dann auffällt wie schnell die zeit rast und bei mir setzt dann oft ein bisschen traurigkeit darüber ein wie vergänglich alles ist. selbst die erinnerung an die zeit mit meiner ex freundin die ich als die schönste zeit meines lebens empfunden habe verblasst langsam. kein moment lässt sich irgendwie länger festhalten. wenn du hart für etwas arbeitest und schließlich etwas erreichst was dir lange zeit sehr wichtig war wird es dir oft kurz an dem punkt unwichtig wenn du es erreicht hast und du denkst sofort an das nächste, rinse and repeat.

es klingt naiv aber es ist schon wahr dass man geboren wird ohne gefragt zu werden ob man überhaupt bei diesem kreislauf mitmachen will

ich war auch lange zeit sehr auf karriere bedacht und im nachhinein muss ich feststellen dass mir geld nicht so wichtig ist. etwas geld verdienen muss sein um sich die ablenkung, sicherheit und freiheit finanzieren zu können zu tun was man möchte aber wenn ich z.b. an meinen bruder denke der besessen davon ist statussymbole anzuhäufen, denke ich mir nur warum? um bei irgendwelchen menschen eindruck zu schinden die du sowieso nicht magst? mir ist dann klar geworden dass das wichtigste wirklich deine familie ist, die dich akzeptieren genau so wie du bist, arm oder reich ist egal. mein fokus liegt jetzt definitiv darauf, soviel zeit wie möglich mit der familie verbringen und auf meine eigenen gefühle zu achten und die eigene freude am leben zu priotisieren ohne den druck und die erwartungshaltung anderer
 
Zuletzt bearbeitet:
Worauf man sich freuen kann: ich finde, das Alter bringt so eine gewisse Gelassenheit mit sich.
Man spürt die Zeit rennen, aber gleichzeitig juckt es einen nicht mehr so.
Sonst würde man ja nur noch unentspannt an der Bucketlist arbeiten,
anstatt Stund um Stund mit euch Eierköppen die Zeit vergeuden.
Aber man muss ja niemandem mehr was beweisen.
 
weniger angst vor dem älter sein / älter werden was mich betrifft, sondern mehr was mit dem älter werden im sozialen umfeld passiert, eltern die früher oder später leider gehen, kinder die früher oder später ausziehen, weg sind, partnerin, freunde - krankheiten etc. davor habe ich "angst" bzw. beschäftigt mich zwischendurch.
 
Zurück
Top Bottom