Ich schreibe mal meine kleine Review mal nach dem durchspielen.
Zu mir: Ich habe jedes bisherige Managame durchgespielt außer die damaligen Mobilen Ableger dessen Service abgeschaltet wurde.
Erstmal zu meinem Playtrough.
-Alles auf dem Schwierigkeitsgrad "Normal"
-Story + Postgame Story abgeschlossen.
-Alle großen Geisterweiler abgeschlossen.
-Alle Nebenmissionen abgeschlossen.
-Alle Kaktusfratze gesammelt.
-Level 99 erreicht.
-Geheimen Boss erledigt.
Geschichte:
Die Geschichte fand ich jetzt eigentlich voll in Ordnung. Die Mana-Reihe war nie dafür bekannt viel Fokus auf eine sehr gute Geschichte zu haben. Sie ist was sie ist. Hätte es zwar besser gefunden wäre etwas mehr als das was wir bekommen haben aber es ist ja gefühlt schon alles zum Manabaum und Schwert erzählt worden. Da was neues zu bieten ist glaube ich die größte Herausforderung gewesen. Beim Antagonisten hätte ich mir mehr gewünscht außer das Rachemotiv. Seine Geschichte ist mir einfach zu banal.
Die Gruppe:
Vom Optischen ist das wohl bisher die bunteste feste Heldentruppe die wir je hatten. Die Truppe verhält sich auch nicht so klischeehaft wie in andere JRPGs auch wenn gewisse Tropes nicht von der Hand zu weisen sind. Man kann sich teils in sie hineinversetzen teils aber auch nicht. Vor ihren Augen lassen sie einfach alles geschehen um erst hinterher zu sagen "Das war jetzt nicht gut oder?" Aber gut das ist jetzt nicht Visions-Exklusiv. Möchte jetzt nicht auf die Eigenschaften der Truppe eingehen aber ich finde es gut dass jeder, wenn auch nicht groß, eine Charakter-Entwicklung durchlebt.
Gameplay:
Es fühlt sich sehr nach einem verbessertem Trials of Mana Remake an. Das Kampfsystem bockt und ist sehr sehr abwechslungsreich. Verschiedene Klassen, verschiedene Waffen und die unterschiedlichen Manageister sorgen für reichlich Abwechslung. Leider offenbart sich das volle Potenzial erst im Postgame und nicht schon vorher. Es macht sehr viel Spaß herauszufinden mit welchem Build man am meisten herausholen kann.
Bosse:
Je nachdem wie man seine Party ausgerüstet hat, sind diese ein hit or miss. Wenn man sich zufällig mal so ausgerüstet hat, dass genau auf sie ausgerichtet ist, dann sind die Bosse alle sehr leicht und sie kommen kaum dazu ihr vollen Movepool zu zeigen. Es gibt gewisse Bosse die schonmal in der Manareihe aufgetreten sind. Fand ich sehr schön, mal einige davon wieder zu sehen in einer Neuinterpretation. Gerade die, die es nicht schon in Trials Remake gab.
Welt:
Das Herzstück des Spiels. Keine Ahnung wie man es geschafft hat aber das ist die schönste Videospielwelt die ich je gesehen habe. In manchen Gebieten hat man das Gefühl in einem von Isonos Artworks zu stecken. Das Artdesign sucht seinesgleichen und ich wünsche mir künftig, dass jedes Managame sich optisch daran orientiert. Man kann sich einfach nicht an der Welt satt sehen. Natürlich krankt die Welt dennoch an manchen Ecken stark, wenn man mal genau hinschaut. Man sieht wo sich die Entwickler mehr Mühe gaben und das sind gewiss nicht die einzelnen Grastexturen, sondern eher das Environment. Durch die Nebenquests kommt man auch nochmal extra in der Welt rum auch wenn diese wahrlich nicht das Highlight sind.
Musik:
Das Spiel hat gewisse Tracks die sind ganz cool, bspw. das erste Lied gegen einen gewissen großen Gegner, bei dem man sich in der Wüste auf dem Schiff befindet. Einfach der Überraschungsmoment, wenn der OST einsetzt. Ein ganzes Urteil kann ich nicht fällen, da Musik sich bei mir erst über die Zeit entwickelt. Beim Spielen achte ich auch ehrlich gesagt nicht so ganz genau drauf. Den Legend of Mana OST höre ich heute noch sehr gerne aber beim zocken habe ich damals kaum was davon mitbekommen, weil Musik soll in erster Linie unterstreichen und das tat sie bei Visions of Mana. Sie war nie so aufdringlich wie das Lied bei Secret of Mana im Zwergendorf.
Nochmal zum Postgame und den großen Geisterweilern.
Die großen Geisterweiler sind zum Teil echt eine Challenge gewesen und für den geheime Boss muss man wissen was man macht. Ich war Level 99 und am Ende hatte ich keine Wiederbelebungs-Pötte mehr.
Jetzt mal ein paar Negative Sachen.
-Pikuli dürfte gerne mal schneller sein...
-Die freischaltbaren und aufgezwungenen Fortbewegungsmittel wirken etwas aufgesetzt, weil es ja eigentlich schon eine Schnellreisefunktion gibt, diese aber extra für die Tierchen limitiert ist.
-In den Dörfern und Städten hat man weniger Bewegungsfreiraum. Doppelsprung und Dash ist deaktiviert. Warum?
-Alle Nase lang wiederholen sich die NPCs optisch.
-Dem Spiel fehlt es eindeutig an Optimierung. Ständig rücken im Dialog die Charaktere in den ersten Frames vom einem Ort zum nächsten. Der Day One Patch hat da viel gefixt aber dennoch hatte ich einige Bugs wie am Meeresgrund laufen, Beine steckten im Torso drin oder Meine Partymitglieder stecken außerhalb des Bossfeldes fest.
-Es ähnelt mir zu stark dem Remake von Trials of Mana. Anders als alle andere Mana Titel ist das Spiel am wenigsten was eigenständiges. Ich hoffe das nächste Game der Mana-Reihe hat wieder eine andere Formel.
Nichtsdestotrotz hatte ich sehr viel Spaß mit dem Spiel. Gebt euch mein Let's Play für eine frische Meinung direkt nach dem Erleben.
Der Protagonist Val und Hina, seine Freundin aus Kindheitstagen und Geweihte des Feuers, machen sich zu einer Reise zum Mana-Baum auf. Die legendären, vor Le...
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