@Pongler @BlueNightSky
Was ihr beschreibt, kommt aktuel SEHR vielen Menschen bekannt vor. Auch mir. War ihr beschreibt, nennt man eine
Schonungsspirale.
Für den Job habe ich mich sehr mit Ergonomie befasst, da ich bald mit ergonomischen Beurteilungen auf der Arbeiten starten möchte. Ergonomie war lange Zeit auf Platz 1 der Ausfallzeiten, wird aber aktuell von psychischen Faktoren überholt. Dennoch sind heute sehr viele Menschen von Rückenproblemen geplagt oder von Folgen durch zu vieles Sitzen. "
Sitzen ist das neue Rauchen", sagt man. Wir sitzen ja nonstop im Alltag und dafür ist der Mensch nicht gemacht. Das kann für wahnsinnig viele Krankheiten sorgen (auch psychische und Stoffwechsel).
Ich wechselte damals von einem Außendienstjob, den ich wegen chronischer Krankheiten nicht so gut konnte/wollte, in einen 40h-Bürojob und habe dadurch jetzt Myalgie (sagen wir chronische schmerzhafte Muskelverspannungen) infolge
muskulärer Dysbalance. Klingt bei euch ähnlich. Ich hatte Massage, Apothekenmittel, Osteopathie und "Schonungsspirale" probiert. Was aktuell hilft bzw. half:
Gymnastik, funktionelles Faszientraining, Rückenfit und ähnliches. Ein bis zweimal die Woche. Und täglich nach der Arbeit spazieren und abends vor dem TV Übungen. Bloß kein Joggen oder Kraftausdauer - das macht es noch schlimmer! Nur Übungen, die leicht sind und die Muskeln abwechslungsreich auslockern. Auch im Job sollte man ansetzen mit möglichst viel Abwechslung durch höhenverstellbare Tische, Stehhilfen/Sitzbälle, viele kleine Gänge, etc. Es gibt noch mehr Tipps. Wer Interesse hat, dem kann ich Infos zum Stand der Arbeitsmedizin zukommen lassen.
Das ist sicher nicht nur ein Altersproblem, sondern ein zeittypisches Lifestyleproblem. Wenn ihr aber besser gestaltete Jobs gefunden habt, umso besser. Dann habt ihr an der Wurzel angesetzt.