State of Play (Mittwoch, 04.06.2025, 23:00 Uhr)

Ich hab mir die neue SoP gar nicht erst angesehen – für mich ist das einfach vergeudete Zeit. Bei diesen Trailershows ist es viel effizienter, am nächsten Tag die paar Highlights in guter Qualität nachzuholen.

Was ich dagegen wirklich vermisse, sind die alten Live-Shows. Nicht weil dort mehr oder bessere Spiele gezeigt wurden, sondern weil sie live waren. Da hatte man das Gefühl, wirklich dabei zu sein. Man sah echtes Gameplay – mit Fehlern, Bugs und echten Reaktionen. Wenn ein Spiel schlecht ankam, hat man die Skepsis im Publikum gespürt, man merkte, wie die Leute auf der Bühne ins Schwitzen kamen. Und wenn etwas zündete, war da echte Begeisterung – man hat Jack Tretton angesehen, wie stolz er war, etwas Besonderes präsentieren zu dürfen.

Die heutigen hochglanz Trailerformate wirken dagegen seelenlos. Viele übertriebene Reaktionen im Video, aber am Ende wird dann so etwas wie Concord oder ein weiterer generischer GaaS-Titel als „heißer Scheiß“ verkauft. Bei einer E3 mit echtem Publikum wären da wohl eher Tomaten oder Wassermelonen geflogen.

Was mich aber noch viel mehr irritiert, ist das aktuelle Narrativ im PlayStation Umfeld – und generell im War.
Plötzlich wird so getan, als sei PlayStation nur durch ihre First Party-Titel definierbar. Und sobald da mal Flaute herrscht, ist angeblich alles schlecht.

Aber das ist völliger Unsinn und stimmt historisch nicht. Die PS1 und PS2 waren extrem erfolgreich, obwohl Sonys eigene Spiele eher eine Nebenrolle spielten. Abgesehen von Gran Turismo hatte Sony auf diesen Konsolen kein Spiel, das sich über 5 Millionen Mal verkauft hat. Die großen Erfolge waren Third Party: Final Fantasy, GTA, Resident Evil, Metal Gear Solid, Devil May Cry – mit diesen Titeln sind wir groß geworden. Viele davon gab es auch auf dem PC, nur hat das niemanden interessiert.

Erst mit der PS3 hat Sony begonnen, die eigenen Studios gezielt auszubauen – vor allem, weil man gegen die starke 360 mit vielen exklusiven Third Party-Deals (Assassin's Creed, Tomb Raider, Mass Effect, etc.) nicht einfach bestehen konnte. Seitdem gibt es starke eigene Marken, keine Frage – aber das war nie das Fundament der PlayStation.

PlayStation war immer der Ort, an dem man alles bekommt – mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis und maximaler Vielfalt. Ein System, das Third Party-Titel optimal unterstützt. Ganz anders als Nintendo, das im Kern fast vollständig über seine eigenen Marken funktioniert. Die Stärke der PlayStation war, dass alle Entwickler mitmachen wollten – weil an der Plattform kein Weg vorbeiführte.

Und jetzt versuchen gerade Nintendo-Fans, der PlayStation vorzuwerfen, sie sei ohne First Party nichts wert? Das ist nicht nur historisch falsch, sondern zeigt auch, dass sie das Konzept „PlayStation“ nie richtig verstanden haben.

Was ich nicht verstehe: Warum lassen sich so viele PlayStation-Fans auf dieses Spiel ein? Warum verteidigt man Sony mit Zähnen und Klauen – obwohl Sony aktuell vor allem GaaS-Unsinn produziert und die eigene Community eher ignoriert?
Sony war auf der PlayStation ein Publisher von vielen – genau wie Valve auf Steam. Und das war immer die Stärke.

PlayStation-Fans sollten wieder mehr Stolz auf ihre Plattform entwickeln. Nicht auf Sony – als Publisher darf und soll man sie kritisch hinterfragen.
Aber auf die Plattform selbst – die nach wie vor eine riesige Vielfalt bietet, und auf der man fast alles spielen kann.
Man kann Sony kritisieren und gleichzeitig schätzen, was das PlayStation-Ökosystem bietet. Beides geht.
 
Ich hab mir die neue SoP gar nicht erst angesehen – für mich ist das einfach vergeudete Zeit. Bei diesen Trailershows ist es viel effizienter, am nächsten Tag die paar Highlights in guter Qualität nachzuholen.

Was ich dagegen wirklich vermisse, sind die alten Live-Shows. Nicht weil dort mehr oder bessere Spiele gezeigt wurden, sondern weil sie live waren. Da hatte man das Gefühl, wirklich dabei zu sein. Man sah echtes Gameplay – mit Fehlern, Bugs und echten Reaktionen. Wenn ein Spiel schlecht ankam, hat man die Skepsis im Publikum gespürt, man merkte, wie die Leute auf der Bühne ins Schwitzen kamen. Und wenn etwas zündete, war da echte Begeisterung – man hat Jack Tretton angesehen, wie stolz er war, etwas Besonderes präsentieren zu dürfen.

Die heutigen hochglanz Trailerformate wirken dagegen seelenlos. Viele übertriebene Reaktionen im Video, aber am Ende wird dann so etwas wie Concord oder ein weiterer generischer GaaS-Titel als „heißer Scheiß“ verkauft. Bei einer E3 mit echtem Publikum wären da wohl eher Tomaten oder Wassermelonen geflogen.

Was mich aber noch viel mehr irritiert, ist das aktuelle Narrativ im PlayStation Umfeld – und generell im War.
Plötzlich wird so getan, als sei PlayStation nur durch ihre First Party-Titel definierbar. Und sobald da mal Flaute herrscht, ist angeblich alles schlecht.

Aber das ist völliger Unsinn und stimmt historisch nicht. Die PS1 und PS2 waren extrem erfolgreich, obwohl Sonys eigene Spiele eher eine Nebenrolle spielten. Abgesehen von Gran Turismo hatte Sony auf diesen Konsolen kein Spiel, das sich über 5 Millionen Mal verkauft hat. Die großen Erfolge waren Third Party: Final Fantasy, GTA, Resident Evil, Metal Gear Solid, Devil May Cry – mit diesen Titeln sind wir groß geworden. Viele davon gab es auch auf dem PC, nur hat das niemanden interessiert.

Erst mit der PS3 hat Sony begonnen, die eigenen Studios gezielt auszubauen – vor allem, weil man gegen die starke 360 mit vielen exklusiven Third Party-Deals (Assassin's Creed, Tomb Raider, Mass Effect, etc.) nicht einfach bestehen konnte. Seitdem gibt es starke eigene Marken, keine Frage – aber das war nie das Fundament der PlayStation.

PlayStation war immer der Ort, an dem man alles bekommt – mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis und maximaler Vielfalt. Ein System, das Third Party-Titel optimal unterstützt. Ganz anders als Nintendo, das im Kern fast vollständig über seine eigenen Marken funktioniert. Die Stärke der PlayStation war, dass alle Entwickler mitmachen wollten – weil an der Plattform kein Weg vorbeiführte.

Und jetzt versuchen gerade Nintendo-Fans, der PlayStation vorzuwerfen, sie sei ohne First Party nichts wert? Das ist nicht nur historisch falsch, sondern zeigt auch, dass sie das Konzept „PlayStation“ nie richtig verstanden haben.

Was ich nicht verstehe: Warum lassen sich so viele PlayStation-Fans auf dieses Spiel ein? Warum verteidigt man Sony mit Zähnen und Klauen – obwohl Sony aktuell vor allem GaaS-Unsinn produziert und die eigene Community eher ignoriert?
Sony war auf der PlayStation ein Publisher von vielen – genau wie Valve auf Steam. Und das war immer die Stärke.

PlayStation-Fans sollten wieder mehr Stolz auf ihre Plattform entwickeln. Nicht auf Sony – als Publisher darf und soll man sie kritisch hinterfragen.
Aber auf die Plattform selbst – die nach wie vor eine riesige Vielfalt bietet, und auf der man fast alles spielen kann.
Man kann Sony kritisieren und gleichzeitig schätzen, was das PlayStation-Ökosystem bietet. Beides geht.
toll geschriebener Beitrag :goodwork:
 
Ich fand's ganz gut. Waren viele Titel dabei, die ich spielen will. Waren neue Games dabei, wie "Romeo is a Dead Man", die ich interessant finde.
Einzig das Ende fand' ich komisch. Das Marvel Fighting Game sah gut aus, aber für einen Rausschmeisser hätte ich mir irgendwie "mehr" erwartet und warum ausgerechnet dieses Game SO viele Minuten gekriegt hat, kann ich persönlich auch nicht ganz nachvollziehen.

Aber insgesamt war es doch eine tolle Show :nix:
 
Nein. Nur ist es nervig das jetzt jedesmal zu lesen. Seit monaten weis mann das mit gaas scheisse grbaut wurde. Das rumgeheule aeit monaten nervt. Sony hat scheisse gebaut. Deal with it.
I Dont Want To No Way GIF by Netflix Is a Joke
 
Ich als Playstation Fanboy darf also nicht enttäuscht über den 1st Party Output auf meiner Hauptplattform sein?

Mit dem genial wunderschönen Marvel Fighting Game wurde durch gerade erst wieder eine neue First Party IP angekündigt. Fighting Games sind doch Videospiele in Reinkultur, spätestens seit SF II ein All Time Classic Genre. Natürlich zieht das Genre bei der heutigen Gamerschaft nicht mehr so aber für als alten Gaming Veteran war das gestern einer DER Gänsehaut Momente der letzten Jahre.
 
Mit dem genial wunderschönen Marvel Fighting Game wurde durch gerade erst wieder eine neue First Party IP angekündigt. Fighting Games sind doch Videospiele in Reinkultur, spätestens seit SF II ein All Time Classic Genre. Natürlich zieht das Genre bei der heutigen Gamerschaft nicht mehr so aber für als alten Gaming Veteran war das gestern einer DER Gänsehaut Momente der letzten Jahre.
Hauptentwickler Arc System Works ist ein 3rd Party Studio, Sony ist nur Co-Entwickler.
 
Nein. Nur ist es nervig das jetzt jedesmal zu lesen. Seit monaten weis mann das mit gaas scheisse grbaut wurde. Das rumgeheule aeit monaten nervt. Sony hat scheisse gebaut. Deal with it.

Genauso nervig ist es aber auch, wenn man seine Meinung zur SoP kundtut und dem einen oder anderen das nicht passt dann zu lesen das man ja selber keine Ahnung hat und gleichzeitig aber andere Meinungen akzeptieren soll (was eine Doppelmoral xD).

Ich akzeptiere auch andere positive Meinungen - wenn das was gezeigt wurde abgefeiert wird okay. Dennoch darf ich doch wohl auch sagen das sich für mich die Highlights in Grenzen hielten und es für mich ne 5 von 10 war oder?
 
Mir hat die SoP gut gefallen. Für Jeden war etwas dabei. Journey und Tetris Effect Nachfolger, das OW Piraten Game, dieses comicartige OW Game in dieser Wasserstadt, 007, Silent Hill f, Marvel Fightinggame, Nina Gaiden Rougelike Sidescroller, Bloodstained, Marvelgame etc. Wer so etwas nicht gut findet, sollte ernsthaft mal über sein Hobby nachdenken! Einzig die GoY Ankündigung zur Ankündigung war schwach. Ich mag so etwas einfach nicht. Jetzt kann man natürlich den schwachen Firstparty Support anbringen aber Fakt ist doch, das genug geile Games für uns kommen und es der PS Sparte nie besser ging.
 
Genauso nervig ist es aber auch, wenn man seine Meinung zur SoP kundtut und dem einen oder anderen das nicht passt dann zu lesen das man ja selber keine Ahnung hat und gleichzeitig aber andere Meinungen akzeptieren soll.

Tu ich auch - wenn das was gezeigt wurde abgefeiert wird okay. Dennoch darf ich doch wohl auch sagen das sich für mich die Highlights in Grenzen hielten und es für mich ne 5 von 10 war oder?

Gut wäre mal eine Begründung warum nur eine von 5/10? Es waren doch Games für jeden Geschmack dabei.
 
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