Der Glaubens-Thread

Irgendwelche Menschen vor tausenden Jahren, die Blitze für ein Zeichen Gottes und Krankheiten als Strafe des selbigen hielten, sind kein besonders gutes Argument für Religionen.

Ich ehre meine Ur-Ahnen, deswegen sehe ich das ein wenig anders.

Ja ich habe einen direkten Draht und auch schon die andere Seite sprich den Gegenspieler erlebt.

Wen meinst du? Satan/der Teufel oder Luzifer? Was hast du erlebt?
 
Das stimmt doch inzwischen gar nicht mehr (gut außer auf den muslimischen Glauben bezogen). Die meisten werden nicht mehr unter religiösem Glauben erzogen. In Deutschland unter Deutschen spielt Glaube fast gar keine Rolle mehr. Ich selbst bin auch aus der Kirche ausgetreten obwohl ich von Geburt an drin war, habe mich frei dazu entschieden weil ich gesehen habe das die Dinge die dort gelehrt werden nicht richtig sind.

Da liegst du falsch. 80% der Kinder evangelischer Eltern werden getauft, bei katholischen Eltern sind es sogar noch etwas mehr.

(Quelle: EKD; dt. Bischofskonferenz)

Es wird also auch außerhalb des Islam die Religion durch die Eltern vermittelt, wenn auch weniger strikt.

Die Anzahl der Christen weltweit steigt massiv an, nach Prognosen bis 2050 auf 35% der Weltbevölkerung. Damit wird das Christentum über viele Jahrzehnte weiterhin weltweit die größte religiöse Gruppierung sein, deutlich größer noch als der Islam.

Ich ehre meine Ur-Ahnen, deswegen sehe ich das ein wenig anders.
Das hat aber doch damit nichts zu tun. Ich gebe dir ein paar Beispiele.

Blitz und Donner
Früher als Zorn der Götter (z. B. Zeus oder Thor) gedeutet.
Heute bekannt als elektrische Entladungen in Gewitterwolken, begleitet von Schallwellen (Donner).

Sonnenfinsternis
Früher als böses Omen oder Zeichen göttlichen Unmuts verstanden (z. B. Drache verschlingt Sonne in China).
Heute eine vorhersehbare astronomische Konstellation: der Mond schiebt sich vor die Sonne.

Seuchen und Epidemien
Galten als Strafe Gottes für Sünden (z. B. Pest im Mittelalter).
Heute als Infektionskrankheiten bekannt, verursacht durch Bakterien, Viren oder Parasiten.

Geburtsfehler oder Behinderungen
Früher als göttliche Strafe oder dämonische Besessenheit interpretiert.
Heute medizinisch erklärbar durch genetische Defekte oder Umwelteinflüsse in der Schwangerschaft.

Kometen und Meteoriten
Früher als Unheilsboten gedeutet (z. B. Halleyscher Komet 1066).
Heute als natürliche Himmelskörper bekannt, die regelmäßig im Sonnensystem erscheinen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist alles andere als valide und damit lediglich eine Meinungsäußerung deinerseits.

Du nimmst das vielleicht so war, wohlgemerkt ohne Grundlage. :)

Der Person, die nicht glaubt, fehlt nicht der Glaube im Leben. Im Gegenteil, die Person, die glaubt, kann oder will schienbar nicht ohne leben. Nicht zu glauben ist keine "Schwäche" oder ein Makel, sondern der Normalzustand des Menschen.

Ich habe beide Worte nicht benutzt. Es fehlt eben etwas. Dann verirrt man sich gerne in eine Vartiation nihilistischer Ansichten, die dauerhaft aber nicht trägt.

Frage dich doch mal, wieso der Sohn muslimischer Eltern brennender Anhänger des Islam wird. Wieso wird dieser Junge kein Katholik oder Atheist (und wenn, dann erst viel später)? Weil die Religion wie der Nachname von den Eltern und der damit eingehenden Kultur und Sozialisation mitgegeben wird. Wenn Eltern nicht glauben, ist die Chance, dass das Kind auch unbehelligt von religiösen Fantasien aufwächst, deutlich erhöht.

Du stellst dir hier selber Fragen und beantwortest die für dich. Damit habe ich gar nichts zu tun. In deinem hypothetischen Szenario sprichst du übrigens davon, dass ein Kind mit religiösen Fantasien behelligt wird. Interessant. In dem Moment stufst du aber jede Form der Erziehung als Behelligung ab, nicht nur die religiöse Erziehung. Ich kann diesem antiautoritären Erziehungsstil, welche Kinder als kleine Erwachsene behandelt, nichts abgewinnen.

Im Endeffekt ist mir das aber sowieso egal, weil der Islam nicht meine Baustelle ist. Allerdings wurde ich für jedes Statement Richtung Islam bisher gebannt, also darf(!) ich mich dazu sowieso nicht äußern, was du als Moderator eigentlich wissen solltest. Von daher finde ich es jetzt etwas seltsam, dass du mich offenkundig zu einem entsprechenden Statement provozieren möchtest. Die alte Nummer in diesem Thread, wo man mir den Islam als Bedrohung verkaufen und mich damit triggern möchte, ist aber uralt und hat noch nie funktioniert, was jedesmals zur Frustration beim Gegenüber sorgte. Genau wie der gute @Swisslink diskutierst du also gar nicht mit mir, sondern nur einer seltsamen Klischeevorstellung, die mit mir wenig bis gar nichts zu tun hat. Aber damit du etwas hast, worüber du dich aufregen kannst: der muslimische Glaube ist dem Atheismus vorzuziehen. Das darf ich aber nicht weiter ausführen und falls du damit ein Problem hast, dann wende dich bitte an den guten heavenraiser. Nein Leute, so heißt der Admin auf diesem Board. :D

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Je weiter die Wissenschaft fortschritt und der Erkenntnisgewinn der Menschen wuchs, desto weniger relevant war Religion. Irgendwelche Menschen vor tausenden Jahren, die Blitze für ein Zeichen Gottes und Krankheiten als Strafe des selbigen hielten, sind kein besonders gutes Argument für Religionen.
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Ich habe übrigens einen Master of Science, erfolgreich promoviert und wissenschaftlich gearbeitet. Sobald ich hier die Mituser nach minimalem wissenschaftlichen Wissen aus ihrem ALLTAG fragte, brachen sie ein. Von daher wird das Wort "Wissenschaft" von diesen Menschen einfach nur als mythische Figur eingesetzt, von der man ein paar mal nebenbei gehört hat.
 
  • Lob
Reaktionen: Avi
Das hat aber doch damit nichts zu tun. Ich gebe dir ein paar Beispiele.

Das hat nichts mit dem Glauben unserer Ur-Ahnen zu tun, sondern ist eher ein Argumentations-Tool der Atheisten, um sich über den Glauben und die Spiritualität der Menschen von einst lustig zu machen. 'Alles was vergangen ist, ist primitiv, und nichts als ein müdes Lächeln wert.' Das sehe ich jedoch nicht so, und taucht man tiefer in die Materie ein, begreift man das auch. Unsere Ur-Ahnen waren klug und intelligent. Sie wussten u.a., anders als wir heute, wie man in der Natur überlebt.

Und zum Thema Gottheiten: Donnergötter z.B. gibt es viele, und auch in vielen Kulturkreisen über den gesamten Globus verteilt verehrt oder verehrte man sie. Diese haben jedoch noch mehr Eigenschaften als nur den Donner oder Blitz. Jeder Gott ist mehr als die Eigenschaften, die man ihnen zuschreibt. Das erfährt man aber auch alles nur, wenn man sich mit ihnen befasst und/oder direkt Kontakt zu ihnen aufnimmt. Deswegen ist eine Verbindung zu den Gottheiten auch so wichtig, wenn man seine Spiritualität vollends ausleben möchte.

Ich möchte hier keinen Roman verfassen, denn deine eher herablassende Meinung gegenüber vergangene Zivilisationen scheint bei dir ohnehin in Stein gemeißelt zu sein. Anhänger alter Glaubensvorstellungen wissen jedoch, dass man sich nicht nur mit Göttern, sondern auch mit den Ur-Ahnen verbinden kann. Aber das ist für Atheisten eher zu "märchenhaft" oder zu "esotherisch", weshalb es keinen Sinn hat da näher drauf einzugehen. Es ist auch nicht mein Anliegen jemanden zu bekehren oder zu überzeugen. Deswegen isses eh alles einerlei was du glaubst oder nicht glaubst. :niatee:
 
Ich habe übrigens einen Master of Science, erfolgreich promoviert und wissenschaftlich gearbeitet. Sobald ich hier die Mituser nach minimalem wissenschaftlichen Wissen aus ihrem ALLTAG fragte, brachen sie ein. Von daher wird das Wort "Wissenschaft" von diesen Menschen einfach nur als mythische Figur eingesetzt, von der man ein paar mal nebenbei gehört hat.

man muss nicht promovieren um die unwahreiten der bibel als solche zu durchschauen. umgekehrt braucht es jahrzehnte der indoktrination um einen intelligenten menschen glauben zu lassen, dass diese lügen wahr sind oder auf ne ganz besondere art gedeutet werden müssen, damit das biblische kartenhaus nicht in sich zusammen fällt. dafür gibt es einige beispiele hier im forum :nix:
 
Das haben wir doch alle damals gemacht in einem unserer früheren Leben. :knuffel:Auch die heutigen Atheisten.

Das denke ich auch. Ein jeder von uns ist eigentlich spirituell veranlagt, weil unsere Seelen spirituell sind. Da ist es vollkommen gleich, ob man an "das Zeug" glaubt oder nicht. ^-^
 
Das hat nichts mit dem Glauben unserer Ur-Ahnen zu tun, sondern ist eher ein Argumentations-Tool der Atheisten, um sich über den Glauben und die Spiritualität der Menschen von einst lustig zu machen. 'Alles was vergangen ist, ist primitiv, und nichts als ein müdes Lächeln wert.' Das sehe ich jedoch nicht so, und taucht man tiefer in die Materie ein, begreift man das auch. Unsere Ur-Ahnen waren klug und intelligent. Sie wussten u.a., anders als wir heute, wie man in der Natur überlebt.
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Mir ist diese Selbstvergöttlichung einiger Menschen in D ohnehin sehr suspekt. Sie sitzen zu Hause im Warmen vor dem Rechner, verstehen aber 90% der Gegenstände in ihrem Haushalt nicht und sind auf Services durch Staat und Anbieter angewiesen, sonst würden sie nicht überleben. Als extreme Individualisten, die wie Gott sonst niemanden brauchen, können sie auch schlecht andere Menschen um Hilfe bitten. Historisch gesehen ist das aber übrigens auch kein neues Phänomen. Dann wird im Internet zu jedem Thema etwas geredet, wirklich egal welchem. Offenkundig scheint die Ausbildung der Mitmenschen irrelevant zu sein, denn man selber weiß und kann alles ... wie Gott eben. :D
 
  • Zum Wohl
Reaktionen: Avi
Mir ist diese Selbstvergöttlichung einiger Menschen in D ohnehin sehr suspekt. Sie sitzen zu Hause im Warmen vor dem Rechner, verstehen aber 90% der Gegenstände in ihrem Haushalt nicht und sind auf Services durch Staat und Anbieter angewiesen, sonst würden sie nicht überleben. Als extreme Individualisten, die wie Gott sonst niemanden brauchen, können sie auch schlecht andere Menschen um Hilfe bitten. Historisch gesehen ist das aber übrigens auch kein neues Phänomen. Dann wird im Internet zu jedem Thema etwas geredet, wirklich egal welchem. Offenkundig scheint die Ausbildung der Mitmenschen irrelevant zu sein, denn man selber weiß und kann alles ... wie Gott eben. :D

Ich hab spätestens dann aufgehört mich überlegen zu fühlen, als ich erfuhr wie tief unter der Erde oder im Berg einige Höhlenmalereien verborgen sind. Da gibt es teilweise Kriechpassagen, so eng wie das was bei John Jones damals für sein vorzeitiges Ende sorgte. Und tief im Innern, auch heute mit modernen Equipment schwer zu ereichen, befinden sich dann künstlerische bis mystische Werke unserer Ur-Ahnen. Schon sehr faszinierend und bewundernswert.

Btw: Die Höhlenmalerei vom Gehörnten habe ich heute noch an der Wand als Foto über meinem Altar.
 
Du nimmst das vielleicht so war, wohlgemerkt ohne Grundlage. :)
Glaube ist ohne valide Grundlage. :nix:

Ich habe beide Worte nicht benutzt. Es fehlt eben etwas. Dann verirrt man sich gerne in eine Vartiation nihilistischer Ansichten, die dauerhaft aber nicht trägt.
Dir scheint etwas zu fehlen, wenn du den Glauben als Lückenfüller in deinem Leben brauchst. Aber ich verurteile dies nicht, ich stell es nur fest. Whatever floats your boat.

Du stellst dir hier selber Fragen und beantwortest die für dich. Damit habe ich gar nichts zu tun. In deinem hypothetischen Szenario sprichst du übrigens davon, dass ein Kind mit religiösen Fantasien behelligt wird. Interessant. In dem Moment stufst du aber jede Form der Erziehung als Behelligung ab, nicht nur die religiöse Erziehung. Ich kann diesem antiautoritären Erziehungsstil, welche Kinder als kleine Erwachsene behandelt, nichts abgewinnen.

Im Endeffekt ist mir das aber sowieso egal, weil der Islam nicht meine Baustelle ist. Allerdings wurde ich für jedes Statement Richtung Islam bisher gebannt, also darf(!) ich mich dazu sowieso nicht äußern, was du als Moderator eigentlich wissen solltest. Von daher finde ich es jetzt etwas seltsam, dass du mich offenkundig zu einem entsprechenden Statement provozieren möchtest. Die alte Nummer in diesem Thread, wo man mir den Islam als Bedrohung verkaufen und mich damit triggern möchte, ist aber uralt und hat noch nie funktioniert, was jedesmals zur Frustration beim Gegenüber sorgte. Genau wie der gute @Swisslink diskutierst du also gar nicht mit mir, sondern nur einer seltsamen Klischeevorstellung, die mit mir wenig bis gar nichts zu tun hat. Aber damit du etwas hast, worüber du dich aufregen kannst: der muslimische Glaube ist dem Atheismus vorzuziehen. Das darf ich aber nicht weiter ausführen und falls du damit ein Problem hast, dann wende dich bitte an den guten heavenraiser. Nein Leute, so heißt der Admin auf diesem Board. :D
Klassisches Geschwurbel, du bist das arme Opfer hier. Unterdrückt von Heavenraiser und seinen Schergen. Verzeihe mir daher bitte, wenn ich nicht weiter hierauf eingehe.

Ich habe übrigens einen Master of Science, erfolgreich promoviert und wissenschaftlich gearbeitet. Sobald ich hier die Mituser nach minimalem wissenschaftlichen Wissen aus ihrem ALLTAG fragte, brachen sie ein. Von daher wird das Wort "Wissenschaft" von diesen Menschen einfach nur als mythische Figur eingesetzt, von der man ein paar mal nebenbei gehört hat.
Was soll das nun sein? Ein Autoritätsargument? Was hat wissenschaftliches Arbeiten damit zu tun, einen religiösen Glauben zu hegen? Einen M.Sc. bekommst du, wenn du adäquat Literaturrecherche durchführen und zwischen qualitativen und quantitativen Studien unterscheiden kannst. Ich kenne mich zufälligerweise damit aus. Das ist die unpassendste Nebelkerze, die du hier zünden konntest. xD
 
Die Idee, Wissenschaftsverständnis über das Erklären von Toastern zu prüfen, verwechselt Wissenshäppchen mit Denkdisziplin. Ein bisschen wie ein Papagei, der sich für einen Philosophen hält.
 
Glaube ist ohne valide Grundlage. :nix:
Es ging nur gar nicht darum, dass Glaube eine "valide Grundlage" haben muss. Du arugmentiert schlecht.

Dir scheint etwas zu fehlen, wenn du den Glauben als Lückenfüller in deinem Leben brauchst. Aber ich verurteile dies nicht, ich stell es nur fest. Whatever floats your boat.

Ziemlich schwacher persönlicher Angriff. Wenn das ganze so bedeutungslos wäre, warum arbeiten sich dann die ganzen seelenlosen Gestalten so sehr am Christentum ab? Ach so, ja, Missbrauch in der katholischen Kirche, ich vergaß. Aber geht es hier nicht nur darum sich selber davon abzulenken, dass das Thema in Vereinen, Familien usw. eine viel präsentare Relevanz hat? Christenverfolgung zur Selbstbeweihräucherung, um mehr geht es hier nicht. Ich verweise auf den Kollege, der hier offen zugab, in seinem Bürojob nebenbei Leute zum Kirchenaustritt zu motivieren und hier Austrittformulare gepostet hat und dann mit den von íhm besuchten Seminaren angab, wo er angeblich lernte die Bibel auseinanderzunehmen. Das kannst du schnell finden, denn ich habe das erstere damals reportet! Ich habe da lieber wissenschaftliche Vorlesungen besucht.

Klassisches Geschwurbel, du bist das arme Opfer hier. Unterdrückt von Heavenraiser und seinen Schergen. Verzeihe mir daher bitte, wenn ich nicht weiter hierauf eingehe.

Ich bin zum Glück nicht arm und ein Opfer sowieso nicht. Ich wurde von euch zum Märtyrer gemacht und werde inzwischen sogar von Leuten deswegen respektiert, die sachlich sonst komplett anderer Meinung sind. Natürlich gehst du nicht darauf ein, weil da mir damit die Vorlage geben würdest die Screenshots von Reportantworten deiner Kollegen zu posten, wo es den Mitusern die Zehennägel zusammenrollen würde. :D

Was soll das nun sein? Ein Autoritätsargument? Was hat wissenschaftliches Arbeiten damit zu tun, einen religiösen Glauben zu hegen? Einen M.Sc. bekommst du, wenn du adäquat Literaturrecherche durchführen und zwischen qualitativen und quantitativen Studien unterscheiden kannst. Ich kenne mich zufälligerweise damit aus. Das ist die unpassendste Nebelkerze, die du hier zünden konntest. xD

Klar, M.Sc. ist trivial, natürlich. ;) Hast du eigentlich einen Master of Science von einer wissenschaftlichen Uni und dann noch promoviert? Davon ab ging es mir dabei um tatsächliche Geschehnisse hier im Thread. Dass das direkt mit dir zu tun hatte entsprang nur deiner Wahrnehmung.
 
Die Idee, Wissenschaftsverständnis über das Erklären von Toastern zu prüfen, verwechselt Wissenshäppchen mit Denkdisziplin. Ein bisschen wie ein Papagei, der sich für einen Philosophen hält.

Wer nicht einmal den Toaster erklären kann, weist sich aber nicht gerade als Experte beim Thema Wissenschaft aus. Dann ist sein Glaube an die Wissenschaft genauso beliebig wie der Glaube an den Osterhasen. :) Der falsche Umkehrschluss, dass der Toastererklärer automatisch ein Wissenschaftsexperte wäre, stammte von dir. Dazu bezogen wir uns hier offensichtlich auf Wissenschaftler aus den MINTbereichen, wobei sich die Experten hier natürlich auch als Professoren für Geschichte und Theologie ausgeben, während sie von echten Theologen (andere User) bereits regelmäßig zerpflückt wurden. Einen Teil davon kann man hier im Thread sogar nach finden, ich verweise da zum Beispiel auf Posts von @Dacey.

Aber gut, Deutschland ging es ja immer besser, nachdem das Christentum in den letzten Jahrzehnten systematisch bekämpt wurde und den Rückzug angetreten hat. Oh, Moment, das stimmt ja gar nicht. :D
 
Hmm, wenn ich das richtig verstehe braucht es für dich bei einer Erinnerung mehr, als dass man bloss aufgrund einer vergangenen Erfahrung in Zukunft bei einem ähnlichen Ereignis anders reagieren würde, oder dass die vergangene Erfahrung irgendwie "abgespeichert" wurde, richtig? Geht es dir dann eher um das Bewusstsein der vergangenen Erfahrung, oder worum geht es dir konkret?

Und jo, beim Menschen wurden Odeds Entdeckungen noch nicht nachgewiesen. Wie er selber sagt, kam es in der Vergangenheit aber schon oft vor, dass man biologische Mechanismen zuerst in simplen Organismen gefunden hat (weil einfacher), und Jahre oder Jahrzehnte später dann erst beim Menschen.

Ich frage mich eher, was denn der Unterschied zwischen dem, was du hier als 'Erinnerung' bezeichnest, und der Evolution ist. Denn die Evolution ist ja im Grunde auch getrieben von einer Reaktion auf äußere Umstände der Vorfahren. Der Unterschied scheint, wenn ich Oded richtig verstehe, dass diese Erinnerungen - im Gegensatz zur Evolution - nach einer Generation in der Regel wieder verschwinden?
 
Die Idee, Wissenschaftsverständnis über das Erklären von Toastern zu prüfen, verwechselt Wissenshäppchen mit Denkdisziplin. Ein bisschen wie ein Papagei, der sich für einen Philosophen hält.
Das sehe ich jetzt überhaupt nicht so.

Es ist meiner Meinung nach gerade die kindliche Neugier über Alltägliches, welche, wenn richtig genährt, zu einem tieferen Verständnis unserer Umgebung führt. Ist zumindest meine Hypothese, weshalb ich aus einer ungebildeten Familie stammend letztendlich zum Wissenschaftler wurde.

In einem Toaster wird Brot durch einen heissen Draht grilliert. Aber wie genau wird denn die Hitze des Drahtes auf das Toast übertragen? Wärmeleitung. Was ist Wärmeleitung? Das hat mit der Vibration von Atomen zu tun. Aber wie kann Vibration von einem Atom aufs nächste übertragen werden, wenn sich Atome gar nicht berühren können? Das geschieht über magnetische Kräfte der subatomaren Partikel. etcetc

Und das ist jetzt nur die Übertragung der Wärme vom Draht auf das Toast. Wie wird der Draht erhitzt? Warum verändert sich durch die Hitze die molekulare Zusammensetzung des Toasts? Warum wird das Toast dadurch leckerer anstatt roh? Warum essen viele Leute überhaupt Toast und nicht Pumpernickel?
 
Zuletzt bearbeitet:
Faszinierend, wie schnell das Vertrauen in wissenschaftliche Methodik als „Glaube an den Osterhasen“ gilt sobald jemand keinen Toaster erklären kann. Das Argument bewegt sich irgendwo zwischen Küchenzynismus und methodischem Kurzschluss.
 
Ziemlich schwacher persönlicher Angriff. Wenn das ganze so bedeutungslos wäre, warum arbeiten sich dann die ganzen seelenlosen Gestalten so sehr am Christentum ab? Ach so, ja, Missbrauch in der katholischen Kirche, ich vergaß. Aber geht es hier nicht nur darum sich selber davon abzulenken, dass das Thema in Vereinen, Familien usw. eine viel präsentare Relevanz hat?

Wer spricht hier in dieser Diskussion gerade von Christenverfolgung? Du arbeitest dich an einem Strawman ab ohne je Position zu einem diskutierten Sachverhalt zu vertreten. Du hast nun hier bald ein Dutzend Beiträge verfasst und eigentlich noch nichts gesagt.

Christenverfolgung zur Selbstbeweihräucherung, um mehr geht es hier nicht. Ich verweise auf den Kollege, der hier offen zugab, in seinem Bürojob nebenbei Leute zum Kirchenaustritt zu motivieren und hier Austrittformulare gepostet hat und dann mit den von íhm besuchten Seminaren angab, wo er angeblich lernte die Bibel auseinanderzunehmen. Das kannst du schnell finden, denn ich habe das erstere damals reportet! Ich habe da lieber wissenschaftliche Vorlesungen besucht.

Wieso sollte man Leuten, die aus der Kirche austreten wollen, nicht dabei helfen, exakt das zu tun? Das Problem an der Sache ist nicht, dass man jemanden dabei hilft. Das Problem ist, dass der Prozess so kompliziert ist, dass Austrittswillige überhaupt Hilfe brauchen.
 
Ich frage mich eher, was denn der Unterschied zwischen dem, was du hier als 'Erinnerung' bezeichnest, und der Evolution ist. Denn die Evolution ist ja im Grunde auch getrieben von einer Reaktion auf äußere Umstände der Vorfahren. Der Unterschied scheint, wenn ich Oded richtig verstehe, dass diese Erinnerungen - im Gegensatz zur Evolution - nach einer Generation in der Regel wieder verschwinden?
Hmm, interessante Frage. Habe ich mir so noch nie gestellt.

Ich denke, ganz grob haben Erinnerungen mit Nervenzellen zu tun. Deshalb musste Oded nach seiner ersten Studie noch eine zweite machen die konkret die Neuronen der Nematoden untersuchte, damit er den Mechanismus "transgeneratonal inheritance of memories" nennen konnte. Eine Erinnerung ist entweder eine molekulare Veränderung in einem Neuron, oder eine Veränderung der Konfiguration zwischen Neuronen, zB eine Stärkung/Schwächung der Verbindung zweier Neuronen, oder die komplette Neubildung oder das Abtrennen einer Verbindung zwischen zwei Neuronen, welche zu verändertem Verhalten führt.

Erinnerungen können Evolution beeinflussen, sind aber verschiedene Konzepte. Evolution ist nicht vor allem durch Reaktionen auf äussere Umstände getrieben, sondern erst entstehen einmal zufällige Mutationen irgendwo in der DNA. Und oft geschieht nicht eine Reaktion (verändetes Verhalten), sondern die Umgebung ändert sich, und sortiert gewisses Verhalten oder gewisse Eigenschaften (DNA Mutationen) aus dem Genpool weg.

Faszinierend, wie schnell das Vertrauen in wissenschaftliche Methodik als „Glaube an den Osterhasen“ gilt sobald jemand keinen Toaster erklären kann. Das Argument bewegt sich irgendwo zwischen Küchenzynismus und methodischem Kurzschluss.
So weit würde ich auch nicht gehen. ^^

Wenn jemand keinen Toaster erklären kann, dann kann diese Person einfach keinen Toaster erklären. Nicht mehr, und nicht weniger. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten Leute zu einer gewissen Granularität einen Toaster erklären können, wenn sie wollen.
 
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was ist das wieder für eine scheindiskussion am threadthema vorbei? muss man ein wissenschaftler sein, um zu durchschauen, dass das universum nicht in 6 tagen erschaffen wurde, dass die erde älter als 10.000 jahre ist und dass noah unmöglich alle tiere, selbst kängurus und pandas, auf seine arche geschafft haben kann? diesen bildungs-schwanzvergleich könnt ihr gerne wo anders austragen :nix:
 
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