Die Leute spielen in Massen die "Klötzchen Dungeons" in Minecraft oder das antiquierte Lethal Company, aber Ocarina of Time soll zu "alt" für sie sein...
Das hört sich wie Kritik an Minecraft und Lethal Company an, ist es aber nicht. Diese beide Spiele bieten Qualitäten und werden deswegen gespielt, da ist es komplett irrelevant ob die Grafik oder der Aufbau nicht mehr "zeitgemäß" ist. Es gibt Qualitäten die sind zeitlos. Und Ocarina of Time hat diese wie kaum ein anderes Game. Ich sehe mehr Leute die das Spiel das erste Mal ausprobieren und davon begeistert sind als Leute die davon enttäuscht sind. Eigentlich habe ich noch nie jemanden gesehen, der das Spiel schlecht fand.
Dass Ocarina einem jungen Publikum angepasst werden müsste ist eh so ein dummer Take... es ist der gleiche Irrglaube wie "lässt uns Zelda dem Casuals auf der Wii anpassen, da kann nichts schief gehen"... kam nicht gut an... solche billigen Zielgruppenerweiterungen klappen fast nie. Die Verkaufszahlen haben sich hingegen in der Zelda Reihe verdoppelt und verdreifacht, ab dem Punkt als man auf die Core-Fans hörte... das soll auch darauf hinweisen, dass ich kein Anhänger von "Breath of the Wild ist kein Zelda mehr" bin. Ich bin absolut dafür, dass Zelda Open World ist, aber selbst da gibt es Wege, wie man die "alten Fans" besser abholen könnte.
Jedoch brauch Ocarina kein Remake, sondern Verfügbarkeit, dann wächst dessen Fangemeinde von ganz alleine... wollt ihr ein Remake von Star Wars A New Hope? Dazu noch auf ein "modernes Publikum" zugeschnitten und verkorkst? Auch Jüngere schauen die alten Star Wars Filme und werden Fans, ganz ohne Verwässerung der Originale. Ich verachte auch die 3DS Versionen von Ocarina und Majoras Mask, Leute die die auch noch verteidigen, haben keine Ahnung wovon sie faseln. Es ist eine komplette Verfälschung der Werke. Du nimmst nicht die Mona Lisa und sprayst dort ein paar Graffiti drauf und verpasst ihr ein paar Tattoos, nur um es einem "modernen Publikum" unterzujubeln...
Wenn man kein kompletter oberflächlicher Volldepp ist, dann kann man alte Spiele genießen, manchmal sogar mehr als neuere, und deren Qualitäten zu schätzen lernen.
Und Eternal Darkness brauch ein Reboot. Schon damals war es aufgrund der Panzer-Steuerung und des Gameplayloops nicht ganz so gut wie es hätte sein können. Ein Remake wie bei den Resident Evil Games wäre vielleicht interessant, aber den Aufwand für eine tote Marke, die damals schon nicht so erfolgreich wie die Capcom Varianten war, wird unwahrscheinlich sein.
Allerdings hat Eternal Darkness enormes Potenzial. Die aktuellen Hauptteile von Resident Evil kommen nicht auf Nintendos Plattform. Daher würde Eternal Darkness diesen Platz füllen können. Jedoch muss es neu gedacht werden. Spaßigeres Gameplay und nur die qualitativen Alleinstellungsmerkmale vom ersten Teil übernehmen, wie das Zeit-Epochen Konzept, die Insanity Ereignisse, der Lovecraft Horror/das Universum, meinetwegen auch das Skill-System...
Man könnte zwei Fliegen mit einer Klappen schlagen. Die Leute sehnen sich nach einem neuen Dino Crisis. Spiele die gar nicht mal so gut waren, nebenbei bemerkt... aber auch das kann man verbessern... das Highlight der Games waren die Saurier, das Lowlight das monotone und langweilige Labor-Setting...
Man könnte eine Zeit-Epoche in einem neuen Eternal Darkness in der Urzeit spielen lassen, und damit guten Dino-Horror bieten, der dazu in einem angemessenen atmosphärischen Setting spielt. Mir ist klar, dass sich das mit der Story von Eternal Darkness beißt, weil Menschen und Dinos nicht zur gleichen Zeit auf der Erde verweilten, aber es gibt Übernatürlichkeit in dem Universum, das kann man schon irgendwie hinbekommen. Jedenfalls wollte ich nur mal erwähnen, was für Möglichkeiten es für Eternal Darkness geben würde.