Es geht eigentlich nur darum den Fokus nicht zu verlieren. Man muss den Wunsch im Auge oder im Unterbewusstsein behalten, dann arbeitet man - bewusst oder unbewusst - ohnehin darauf zu.
Das ist völlig in Ordnung so. Ich bin bspw. auch nicht gegen Homöopathie. Sie hat zwar erwiesenermaßen keine Wirkung und sollte darum auch quasi kostenlos angeboten werden und sicher nicht als Heilmittel gegen schwere Erkrankungen Anwendung finden - aber wenn sich jemand dadurch gestärkt fühlt, weil er es sich fest genug eine Wirkung einbildet: nur zu.
Da sollte man sich aber auch zu fragen beginnen wer das gesündere Leben hat. All jene, die es für Bullshit halten, sich darüber lustig machen oder es schlichtweg ablehnen, oder jene, die einfach nur leben, sich treiben lassen und die Dinge versuchen so zu sehen wie sie vielleicht wirklich sind?
Du stellst es hier dar, als wäre die Wissenschaft, bzw. die Menschen, deren Lebenseinstellung sich nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen richten, verbissen darauf, alles
"Übernatürliche" konsequent abzulehnen. Das stimmt nicht. Wäre irgendein übernatürliches Ereignis verifizierbar, würde es auch nicht abgelehnt.
Das ist auch der große Unterschied zwischen Wissenschaft und Glaube / Esoterik. Die Wissenschaft hat die Eigenschaft, dass die Ansichten anhand dessen angepasst wird, was beobachtet wird und dass sie ständig nach Verifizierung strebt. Neue Erkenntnisse und Beweise führen zu einer Anpassung der wissenschaftlichen Ansichten unter Berücksichtigung der neuen Erkenntnisse. Und weil sich nun mal alle mutmaßlich
"übernatürlichen Ereignisse" der Menschheitsgeschichte als... nicht übernatürlich herausgestellt haben, gibt es keinen Grund, die esoterischen und religiösen Lehren nicht abzulehnen. Das ist also keine Prinzipienfrage, sondern eine Konsequenz des erlangten Wissens.
Du verdrehst in deinem Post darum auch komplett die Realität. Es gibt eine Gruppe, die die Antworten auf die Fragen, wie sie sind, konsequent ablehnt. Und es gibt auch eine Gruppe, die wirklich danach strebt zu verstehen, wie sie wirklich sind. Nur vertauschst du die Rollen. Ein Esoteriker / Gläubiger muss immer aufs Neue alle Fortschritte, alle neuen Erkenntnisse ablehnen, um den eigenen Standpunkt weiterhin vertreten zu können. Das hat nichts mit der Suche danach,
"wie es wirklich ist" zu tun, sondern ist das exakte Gegenteil dessen.
Man hat auch heute noch in weiten Teilen keine Ahnung wie die Welt funktioniert bzw. Antworten auf gewisse Fragen, insbesondere in für Menschen relevanten eher spirituellen Bereichen wie dem Tod, dem Sinn des Lebens, der Entstehung des Universums usw.
Nicht umsonst wächst die Zahl der Gläubigen weltweit immer noch an.
Welche Fragen bleiben denn beim Tod? Beim Sinn des Lebens ist die Frage auch nicht viel komplexer. Die Entstehung des Universums ist tatsächlich noch nicht genau ermittelt - und genau wie im Mittelalter füllt man das Unwissen nun mit übernatürlichem Mumpitz, bis man - wie es die Geschichte gezeigt hat - herausfindet, dass es... nicht übernatürlich war.
Wenn deine einzige Agenda ist, dass du deinen Superior-Komplex ausspielen musst, dann biste hier fehl am Platz
Es geht hier nicht um einen Superior-Komplex, sondern dass es keinen Grund gibt, an etwas zu glauben, für das es nicht mal den Ansatz eines Indizes gibt.