Handy Tarife

Avalon

L13: Maniac
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28 Jan 2008
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In dem Thread sollen die User sich über die Handy Tarife austauschen.

Welchen Handy Tarif habt ihr?

Interessant ist hier zu wissen, bei welchem Anbieter seid ihr? Wie viel GB bekommt ihr monatlich für welchen Preis und welche Geschwindigkeit?

Ich habe noch einen alten Tarif von O2, der damals 30€ pro Monat war für das Samsung Galaxy S10 (was damals neu war) + 10GB. Das Handy ist nun mittlerweile zu alt, sodass ich nur noch den Tarif bezahle, was aber zu teuer ist für 10 GB.

Kann es sein, dass die Tarife bzw Kombiangebote auch teurer geworden sind? Wieso kann man nun auch 36 und 48 Monate auswählen? Das macht bei Handys keinem Sinn, weil der Akku spätestens nach 2 Jahren im Arsch ist, sodass man ein neues Handy benötigt.

Ist jemand von euch bei O2? Da gibt es einige Tarife mit dem Zusatz "Partnerkarte". Ist das dann quasi eine 2. Simkarte bzw ein 2. Tarif den man neben den alten zusätzlich bezahlen würde oder ersetzt dieser den alten Tarif?

20 GB für 30€ für Neukunden empfinde ich als sehr teuer. Als jetziger Kunde kann ich den Tarif für 25€ kriegen, was auch nicht viel billiger ist.

Nach Verbrauch der 20 GB geht es mit lächerlichen 17Kbits weiter. Damit kann man bestenfalls noch whatsapp nutzen.
 
Ich habe schon seit etwa 6 Jahren nen monatlich kündbaren Vertrag bei WinSim (O2 Netz).

Aktuell 4G mit 10GB für 10€ pro Monat. Das war 2020 so ein Black-Friday Angebot von denen für Bestandskunden.
Aber davon brauche ich wenn es hoch komm vielleicht maximal 3GB

Aber wer braucht bitte soviel Datenvolumen jenseits der 10GB? Heutzutge sind doch All-Inclusive Streaming Flats für diverse Dienste ganz und gebe.
Dann muss man unterwegs halt mal auf Spotify Netflix und Co vezichten, wenn man dermaßen seine Gigabyte verheizt.
 
Aber wer braucht bitte soviel Datenvolumen jenseits der 10GB? Heutzutge sind doch All-Inclusive Streaming Flats für diverse Dienste ganz und gebe.
Noch, gerade gestern sind die teilweise als rechtswidrig anerkannt worden.

Ich habe aktuell 14GB 5G mit Doppelsim für 26€ pro Monat. Die 14 GB brauche ich nicht im Ansatz, aber Doppelsim gibt es leider nur bei den drei großen Anbietern.
 
Ich habe das Aldi Talk Paket mit 3GB für 7,99€. Ohne Vertrag. Ich brauche nicht dauerhaft einen Tarif. Ich bin auch mal für ein paar Monate ganz ohne Tarif unterwegs, nutze dann einfach das öffentliche W-Lan. Ist praktisch wenn man nicht an einen Vertrag gebunden ist und selber entscheiden kann in welchen Monaten man einen Tarif braucht. Habe da umengen an Geld gespart.
 
Derzeit ein Vertrag bei Vodafone , 15 gb für 37 Euro . Dazu gab es das neuste iPhone für 100 Euro einmalige Zahlung dazu .

Vertrag läuft jetzt aus , der neue wird sich wohl auf 39,99 Euro für 30 gb belaufen und das aktuelle iPhone für 150 Euro .
 
Habe einen Tarif von 1und1
15 GB für 15 Euro und habe wirklich überall guten Empfang (ob auf dem Land oder in den Städten)
Also seit Jahren sehr zufrieden mit dem Laden :goodwork:
 
Ich Wechsel alle 2 Jahre von o2 zu Vodafone und wieder zurück wegen dem Neukunden Rabatt.

Zurzeit bin ich bei o2. Habe damals das neue Samsung S20 Plus dazu bekommen. Mit dabei sind 20 GB Datenvolumen für 30 Euro im Monat

Den besten Vertrag hatte ich vor 3/4 Jahren bei Vodafone. Mit dem Huawei p30 Pro (das war ein Handy <3) und 50 GB Datenvolumen für 30 Euro.
 
sim.de im O2 Netz
16GB LTE Allnetflat für 9,99€ im Monat
monatlich kündbar / 3 Monate Kündigungsfrist
War ein BlackFriday Deal

@Avalon
Bei sim.de bekommst du 50GB für 30€
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ergab sich letztes Jahr, dass ich beruflich in der Branche zu tun hatte, also habe ich ein paar Infos zum Thema.

Fangen wir an mit EECC. Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich ein EU-weites Gesetz, welches Dezember 2021 in Kraft getreten ist. Großer Vorteil für Verbraucher ist hier u.a. der Wegfall der automatischen Vertragsverlängerung um 12 Monate und der Verringerung der Kündingsfrist. Bis dato war es ja meist so, das ein Vertrag mindestens 24 Monate ging und sich danach eben um ein Jahr verlängert. In solch einem Fall verlängert sich ein Vertrag nur noch um einen Monat.
Die Kündigungsfrist beträgt jetzt nur noch einen Monat, früher betrug die meist drei Monate. Zum Verständnis, dies ist die Frist bis wann die Kündigung beim Anbieter eingegangen sein muss, damit sich der Vertrag nicht automatisch verlängert. Die eigentliche Vertragslaufzeit ist für das Kündigungsdatum weiterhin relevant.
Mindestlaufzeiten von 24 Monaten gibt es weiterhin, doch jeder Anbieter muss zwingend eine Alternative anbieten können, die sofort monatlich kündbar ist. Hier sollte klar sein, dass man jedoch bessere oder länger andauernde Rabatte bei Verträgen mit der 24-Monate-Laufzeit bekommt.

Neukundenrabatte schwanken mitunter, aber es gibt regelmäßig bessere Konditionen. Zukünftige Aktionen werden in der Regel nicht vorher an den Kunden kommuniziert. Daher sollte man innerhalb der 14-tägigen Widerrufsfrist schauen, ob es nicht neue Angebote gibt. Hier kann es dann allerdings zu Komplikationen kommen, wenn man unbedingt die verwendete Rufnummer behalten möchte.
Was sich vermutlich nicht ändert ist die Vorgehensweise bei Vertragsverlängerung. Für die höchsten Rabatte muss man selbst kündigen und sollte erst ein gutes Angebot in den letzten drei Monaten vor Vertragsende erwarten. Nimmt man vorher ein anderes Angebot an ist dieses in der Regel schlechter. Möchte man sich dieses Spiel nicht antun, kann man auch auf eine Kündigung verzichten und um Vertragsverlängerung beten. Hier sind die Rabatte nochmal etwas schlechter, aber meist immer noch besser als wenn man nichts ändert. Auch hier ist es von Vorteil lieber erst kurz vor Ablauf der Mindestlaufzeit ein Verlängerungsangebot anzunehmen anstatt jährlich diese Prozedur durchzugehen.

Der gesamte vorherige Absatz bezieht sich jetzt nur auf reine Rabatte auf die Grundgebühr ohne den Kauf eines Handys oder den Wechsel in eine andere Tarifklasse. Außerdem ist bei der Grundaussage nicht berücksichtigt, dass die Vertragslaufzeit eine Rolle spielen könnte. Es kann ja durchaus sein, dass man beispielsweise nach einem Umzug den Anbieter wechseln möchte, da dieser vor Ort einfach das bessere Netz hat.

Netz ist auch so ein Thema. Kein Anbieter versichert dir überall vollen Empfang. Man findet in vielen Ecken Kunden, die über das Netz von diesem oder jenem Anbieter schimpfen. Netzabdeckung ist hier das Schlüsselwort. Damit ist aber auch nicht der Empfang innerhalb eines Gebäudes berücksichtigt. Überrascht hat mich hier der Wirkungskreis eines Sendemastes. Ich hatte erwartet, dass der für das Mobilfunksignal in einem Kreis um sich herum zuständig ist, in Wahrheit bedient er eher nur einen Kegelausschnitt davon. Zumindest in dicht besiedelten Regionen. Im ländlichen Raum werden weniger Mäste stehen, die mehr Fläche abdecken müssen. Da kann es anders sein. Jedenfalls kann dies dazu führen, dass schon Teile der eigenen Wohnung von unterschiedlichen Mästen versorgt werden, wodurch man unterschiedliche Empfangsqualität haben kann.
In Deutschland gibt es 2G, 4G und 5G. Vereinfacht gesagt sind dies Netzstandards mit bestimmten Leistungsbereichen. Erwähnenswert ist hier LTE, was eigentlich nur bestimmte Technologien umfasst, aber zum Modewort wurde und als Synonym für 4G verwendet werden kann. Das ist technisch zwar nicht ganz korrekt, aber ist halt so. Wenn jemand von LTE spricht, könnte er sogar 5G damit meinen. Das ist wie als wenn jemand WLAN sagt und damit eigentlich einen DSL-Anschluss meint. 3G gab es in Deutschland, wurde jedoch komplett abgebaut. In anderen Ländern kann es durchaus noch 3G geben. 2G ist eigentlich veraltet, wird aber weiterhin genommen, weil darüber unter anderem die Dienste für SMS und MMS laufen. Von einer 5G-Abdeckung kann in Deutschland aktuell nicht die Rede sein. Selbst wenn man aktuell in einem 5G-Mast eingewählt sein sollte, kann es passieren, dass dieser so ausgelastet ist, dass man eine höhere Datenübertragung erreicht, wenn man sein Gerät manuell auf 4G umstellt. Von daher ist 5G noch nicht so relevant wie es die Werbung uns weißmachen will. Das ist eher so als würde man um 2006 einen Fernseher mit HD-Ready kaufen und dann nur einmal die Woche eine kurze Sendung schauen, die auch tatsächlich in HD ausgestrahlt wird.

Kommen wir zum nächsten wirklich spannenden Thema: EU-Roaming. Da hat sich letzten Sommer gesetzlich was getan und zusammen mit anderen Richtlinien ergibt sich Folgendes: Du kannst deinen Tarif im EU-Ausland zu Inlandskonditionen nutzen. Das heißt, hast du eine Flatrate für Telefonie zu Mobilfunk und Festnetz im Inland kannst du im EU-Ausland ebenfalls kostenfrei telefonieren. Das innerhalb dieses EU-Auslands, von dort ins eigene Land sowie in jedes andere EU-Ausland. Trotz Brexit gilt England bis Ende diesen Jahres noch als EU-Land, zumindest was dieses Thema betrifft. Bei der Schweiz muss man natürlich aufpassen, da diese nicht zur EU gehört. Das Datenvolumen für das Inland kann man auch komplett innerhalb der EU verwenden. Besonderheit gibt es hier jedoch bei den Tarifen mit unendlich Datenvolumen, diese "Unendlichkeit" bezieht sich hier tatsächlich nur auf das Inland. Im EU-Ausland kann man dann nur eine bestimmte Menge an Datenvolumen verbrauchen. Diese ergibt sich aus einer sich jährlich ändernden Rechnung, die abhängig von der Höhe der Grundgebühr ist (Rabatte sind hier vollkommen uninteressant). Grob über den Daumen gepeilt ist sind das etwa 2/3 von der Grundgebühr. Sprich, zahlt man 60€ Grundgebühr, hat man um die 40GB zur Nutzung.
Für den Urlaub im Ausland ist diese Regelung ganz nett, doch hat man Verwandte oder Bekannte dort, ergibt sich eine interessante Möglichkeit. Man kann einen Mobilfunkvertrag aus einem anderen Land nutzen. Ein ehemaliger Kollege hat zum Beispiel Familie in Kroatien, wo die Tarife teurer als bei uns sein sollen. Also hat er einfach in Deutschland Verträge für diese abgeschlossen und die SIM-Karten nach Kroatien verschickt. Damit dies nicht im großen Stil ausgenutzt werden kann, gibt es die Notwendigkeit, dass die SIM-Karten sich regelmäßig im eigentlichen Heimnetz einwählen. Hier bin ich mir gerade nicht sicher, welche Zeiten man einhalten muss. Kann sein, dass dies spätestens nach drei oder sechs Monaten geschehen sollte. Dieses "Problem" kann man mit einer Zweitkarte umgehen. Also benötigt man eine zusätzliche SIM-Karte zum Vertrag, bei manchem Anbieter auch als Multicard bezeichnet. Zum besseren Verständnis, eine Zweitkarte gehört zum selben Vertrag und hat die selbe Rufnummer. Diese ist bei manchen Tarifen kostenfrei, sollte wenn nicht kaum mehr als 5€ extra kosten. Jedenfalls würde es hier völlig ausreichen, wenn man die Zweitkarte innerhalb Deutschlands einmal im Monat kurz ins Handy steckt und sich im Netz einwählen lässt. Das ist vollkommen legal.
Es funktioniert auch in die andere Richtung. Sollte es beispielsweise in den Niederlanden bessere Konditionen geben und man kennt dort jemanden... tja, ich denke ihr versteht schon.

Zum Thema EU-Roaming noch eine kleine Warnung für den nächsten Urlaub: Passt unbedingt in Grenznähe auf! So gibt es zum Beispiel in der Türkei Sendemäste, die gezielt auf die Strände naher griechischer Inseln ausgelegt sind, damit Handys sich in ein türkisches Netz einwählen und mitunter extreme Kosten verursachen. Außerdem bezieht sich die Bezeichnung EU-Ausland auf das Festland. Schifffahrten auf dem Meer sind ein anderes Thema und können sich ebenfalls zur einer Kostenfalle entwickeln.
 
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