Hab mir letztens gedacht das Edmund Stoiber rückblickend mit seinem Transrapid nicht unrecht hatte.
Umwelttechnisch wäre es heute toll wenn wir vor 20 Jahren mit modernen High-Speed Zugverbindungen angefangen hätten, so wie China.
Damals wurde aber gar nicht mit Umweltschutz argumentiert... sondern mit "10 Minuten".
Klimawandel besiegen?
Wer würde so dumm sein und gegen etwas unausweichliches einen Krieg führen
Klimawandel gab es immer und wird es immer geben, lange vor den Menschen und lange nach den Menschen
Normal wären derartige klimatische Veränderungen aber über Zehntausende, Hunderttausende oder Millionen von Jahren.
Jetzt vollziehen sie sich über den zeitraum von 150 Jahren und das wird definitiv in einem Massensterben enden, da Lebenwesen (Tiere und Pflanzen) sich nicht so schnell an neue Gegebenheiten anpassen können. Dazu bräuchten sich viele Generationen, die Zeit haben sie nicht.
Selbst der Mensch ist einer solchen Herausforderung nicht gewachsen.
Angenommen es geht weiter wie bisher und wir haben 4-7°C Erderwärmung in den nächsten 100 Jahren. Dann steigt der Meerespiegel und es verschieben sich fruchtbaren und bewohnbare Zonen auf dem Planet so sehr, dass mindestens 1 Milliarde Menschen nicht mehr dort leben kann wo sie aktuell sind.
Folge: Massenmigrationen die um den Faktor 1000 größer sind als alles was es jemals in der Menschheitsgeschicht gab und über Jahrzehnte hinweg nicht nachlassen werden.
Gleichzeitig werden in vielen Regionen Trinkwasser und Nahrung knapp, da sich selbst in Regionen die weniger stark betroffen sind bestehende Infrastruktur für die Grundversorgung nicht so schnell an die neuen gegebenheiten anpassen kann. (Kleiner Vergleich: Deutschland schafft es seit 30 Jahren nicht die eingefahrene Kohleinfrastruktur im Rohrpott zurück zu bauen und durch Alternativen zu ersetzen. Wir sind dem was da noch kommt nichtmal annähernd gewachsen.)
Derartige Massenmigrationen löst man nicht durch die Aufnahme von Flüchtlingen, genauso wenig hilft es Grenzen zu schließen wenn dutzende Millionen Menschen jedes Jahr ankommen.
An dem Punkt kommt es dann darauf an welche Ideologien sich weltweit durchgesetzt haben.
Angenommen die Welt der Zukunft ist eine rechtkonservative, nationalistische und authoritäre Welt die die interessen des Kollektivs vor individuelle Rechte des Einzelnen stellen, nach Vorbild Trump, Putin, AfD, FPÖ etc. dann wird man sich dazu entscheiden die Flüchtlinge industriell zu vernichten. Das werden dann Genozide werde, die sich über viele Jahrzehnte hinziehen, weltweit stattfinden und hunderte Millionen Opfer fordern werden.
Jeder der Rechts wählt trägt seinen Teil dazu bei genau diese Zukunft Wirklichkeit werden zu lassen.
Oder die Welt ist ein liberale, mit Fokus auf individuelle Rechte statt kollektive Interessen, dann wird man versuchen die Klimaflüchtlinge umzusiedeln und neue Lebensräume zu erschließen.