- Seit
- 4 März 2011
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- 2.657
Hallo liebe Forengemeinde
,
ich bin ja über einige Reaktionen hier ziemlich entsetzt und musste mich selbst schon einigen Anfeindungen entgegenstellen als ich sagte, dass die LucasArts-Schließung einfach nur eine logische Konsequenz war und mir aus Sicht eines Videospielers auch nicht weiter Leid tut. Traurig für die Angestellten, aber das tut hier nichts zur Sache. Jeden Tag verlieren Menschen ihren Job und finden woanders eine neue Stelle. Fakt ist doch aber, dass LucasArts nicht erst seit gestern finanzielle Probleme hatte, immer wieder mal Mitarbeiter entließ und sich zu einer reinen Lizenzmanagment-Firma umstrukturiert hat.
Kennt noch jemand Star Wars: Republic Commando? Der letzte intern entwickelte LucasArts-Titel welcher qualitativ als "gut" bezeichnet werden konnte. Das war 2005. Wann erschien das letzte eigenständige Adventure? Im Jahr 2000, namens "Escape from Monkey Island". Nehmt mal eure nostalgischen Gefühle beseitige und überlegt euch was denn von LucasArts eigentlich noch übrig blieb. Mit Sicherheit nicht der Entwickler welchen wir alle kennen und schätzen gelernt haben. Wer glaubte denn noch ernsthaft an ein Grim Fandango 2, Jedi Knight 4 oder einen neuen X-Wing-Teil?
Parallel gesehen hatte auch Lucasfilms seine Probleme, zum Beispiel in Form der geplanten Realserie welche einfach nicht finanzierbar war. Nachdem es über Jahre relativ ruhig war durfte man plötzlich was lesen? ABC ist an der Realserie interessiert.
Ich sehe einfach nicht wie man Disney hier einen seelenlosen Raubtierkapitalismus vorwerfen kann wie einige es hier tun. Zahlreiche Projekte aus dem Hause Lucas sind auf halben Wege stecken geblieben (1313, First Assault), waren sowieso am Auslaufen (TCW) oder kamen nie wirklich in Fahrt (Detours, Realserie). Das hat nichts mit reiner Profitmaximierung zu tun sondern ist einfach eine Frage effizienter Geschäftsführung. Wie soll denn ein Konzern auch in Zukunft überleben, wenn alle Altlasten mitgeschleppt werden?
tl,dr: LucasArts von damals hat mit dem heutigen LucasArts nichts mehr am Hut gehabt.
PS: Jetzt zerfleischt mich von mir aus weiter, aber kommt mir nicht weiter mit 13-Jahre alten Serien an welche sowieso auf Eis lagen oder irgendwelchen Begriffen wie "Schwächephase". 7-8 Jahre sind keine Schwächephase, sondern einfach ein unfähige Geschäftsführung. Hätte LucasArts in diesen 7-8 Jahren gezeigt einen Output gehabt wie in ihren 'goldenen Zeiten', wäre dieser konsequente Schritt mit Sicherheit nicht nötig geworden. Für LucasArts jetzige Zielgruppe existieren bei Disney aber genug eigene Studios womit gewissermaßen eine Redundanz entstand welche einfach nicht wirtschaftlich war.

ich bin ja über einige Reaktionen hier ziemlich entsetzt und musste mich selbst schon einigen Anfeindungen entgegenstellen als ich sagte, dass die LucasArts-Schließung einfach nur eine logische Konsequenz war und mir aus Sicht eines Videospielers auch nicht weiter Leid tut. Traurig für die Angestellten, aber das tut hier nichts zur Sache. Jeden Tag verlieren Menschen ihren Job und finden woanders eine neue Stelle. Fakt ist doch aber, dass LucasArts nicht erst seit gestern finanzielle Probleme hatte, immer wieder mal Mitarbeiter entließ und sich zu einer reinen Lizenzmanagment-Firma umstrukturiert hat.
Kennt noch jemand Star Wars: Republic Commando? Der letzte intern entwickelte LucasArts-Titel welcher qualitativ als "gut" bezeichnet werden konnte. Das war 2005. Wann erschien das letzte eigenständige Adventure? Im Jahr 2000, namens "Escape from Monkey Island". Nehmt mal eure nostalgischen Gefühle beseitige und überlegt euch was denn von LucasArts eigentlich noch übrig blieb. Mit Sicherheit nicht der Entwickler welchen wir alle kennen und schätzen gelernt haben. Wer glaubte denn noch ernsthaft an ein Grim Fandango 2, Jedi Knight 4 oder einen neuen X-Wing-Teil?
Parallel gesehen hatte auch Lucasfilms seine Probleme, zum Beispiel in Form der geplanten Realserie welche einfach nicht finanzierbar war. Nachdem es über Jahre relativ ruhig war durfte man plötzlich was lesen? ABC ist an der Realserie interessiert.
Ich sehe einfach nicht wie man Disney hier einen seelenlosen Raubtierkapitalismus vorwerfen kann wie einige es hier tun. Zahlreiche Projekte aus dem Hause Lucas sind auf halben Wege stecken geblieben (1313, First Assault), waren sowieso am Auslaufen (TCW) oder kamen nie wirklich in Fahrt (Detours, Realserie). Das hat nichts mit reiner Profitmaximierung zu tun sondern ist einfach eine Frage effizienter Geschäftsführung. Wie soll denn ein Konzern auch in Zukunft überleben, wenn alle Altlasten mitgeschleppt werden?
tl,dr: LucasArts von damals hat mit dem heutigen LucasArts nichts mehr am Hut gehabt.
PS: Jetzt zerfleischt mich von mir aus weiter, aber kommt mir nicht weiter mit 13-Jahre alten Serien an welche sowieso auf Eis lagen oder irgendwelchen Begriffen wie "Schwächephase". 7-8 Jahre sind keine Schwächephase, sondern einfach ein unfähige Geschäftsführung. Hätte LucasArts in diesen 7-8 Jahren gezeigt einen Output gehabt wie in ihren 'goldenen Zeiten', wäre dieser konsequente Schritt mit Sicherheit nicht nötig geworden. Für LucasArts jetzige Zielgruppe existieren bei Disney aber genug eigene Studios womit gewissermaßen eine Redundanz entstand welche einfach nicht wirtschaftlich war.
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