Wenn wir uns einige Monate zurückerinnern, genauer gesagt an die Vorstellung der Xbox One, kommt einem schnell wieder der große Aufschrei bezüglich der 'Überwachung' über Kinect sowie der always-online Funktion in den Sinn. Mit dieser Ankündigung machte sich Microsoft wenig Freunde, sodass diese Entscheidungen, wie wir heute wissen, abgeändert worden sind.
Wie heute bekannt geworden ist, scheint sich allerdings auch Sony für die Aktivitäten seiner Spieler zu interessieren. Für den Release der PlayStation 4 hat Sony extra seine Nutzungsbedingungen angepasst, sodass Sony von nun an PSN Aktivitäten überwachen und aufzeichnen darf - darunter auch Sprach- und Textnachrichten. Auf diese Weise könnte Sony zu einem späteren Zeitpunkt die eigenen Lizenzen und Rechte besser schützen.
"Allerdings haben wir uns das Recht vorbehalten, in unserem alleinigen Ermessen einige oder all eure PSN-Aktivitäten zu überwachen und eure UGM [User Generated Media] ohne weitere Mitteilung zu löschen" heißt es in Sonys Statement. "Eure Nutzung des PSN sowie all unserer Community Features dürfen aufgenommen und von uns gesammelt werden oder von anderen Nutzern an uns gesendet werden, wie in 13.1 beschrieben. Alle Informationen, die auf diesem Weg gesammelt werden, beispielsweise UGM, der Inhalt eurer Stimm- und Text Kommunikationen, Videos eures Gameplays, die Zeit und der Ort eurer Aktivitäten sowie euer Name, eure PSN Online ID und IP Adresse dürfen von uns genutzt werden [...]"
Zusätzlich wird zu Beginn des Dokuments nochmals explizit herausgestellt, dass die gekaufte Software "lizensiert aber nicht verkauft" worden ist, "was bedeutet, dass das Recht zur Nutzung der Software erworben wird, allerdings nicht das Eigentum an der Software. Wird diesen Bestimmungen nicht zugestimmt, können wir die Software Lizenz entfernen, was zu Folge hat, dass nicht ihr nicht länger das Recht zur Nutzung der Software besitzt."