danthosch
L11: Insane
Klar macht man mit einem Teil der Energie Kohle, aber so einfach ist das ganze auch nicht. Es existiert ja inzwischen sowas ähnliches wie ein europäischer Elektrizitätsmarkt, das heißt zwischen den Ländern fließt in beide Richtungen viel Strom.
Das Problem mit den Erneuerbaren ist, dass sie eben nicht zuverlässig gleich viel Strom liefern. Ein Windkraftwerk bringt an maximal 100 Tagen im Jahr seine Leistung, deswegen muss an den anderen Tagen dafür gesorgt werden, dass eine zugehörige Gasturbine für die Fluktuationen einspringt. Und schwupps... Erderwärmung durch mehr CO2.
Kernkraftwerke haben, je größer sie sind, desto besser, einen guten Lastfolgebetrieb, können also sehr schnell die Fluktuationen der Erneuerbaren durch Nachregeln der eigenen Leistung auffangen. Und zwar bis zu 5% ihrer Leistung pro Minute in einem weiten Bereich zwischen 50% und 100% ihrer Maximalleistung. Da Kernkraftwerke für gewöhnlich mehr als 1000MW Leistung haben, kann man somit die Erneuerbaren sehr gut ausregeln. Klar gibts zu den Gaszusatzkraftwerken Alternativen, aber man muss auch bedenken, dass das Aufstellen eines Megawatts Windkraft wesentlich teuerer als die meisten anderen Kraftwerkstypen ist.
Übrigens... Im laufenden Betrieb setzt ein Kohlekraftwerk wesentlich mehr Radioaktivität frei als ein Kernkraftwerk, da Uran in der Kohle zu einem gewissen Anteil enthalten ist. Die Asche ist übrigens auch Sondermüll. Hier zur Hinterlegung: http://www.bund-nrw.de/fileadmin/bu...ioaktivitaet_aus_Kohlekraftwerken_11_2008.pdf
Und entgegen dem weitverbreiteten Irrglauben kommt aus einem Kühlturm eines KKW lediglich Wasserdampf raus, keine Radioaktivität.
Und BTT,
Ich hoffe mal, dass Tepco das jetzt noch in den Griff bekommt, sonst könnten die Folgen für Japan fürchterlich sein. Auf jeden Fall steht ihnen nach der Katastrophe noch eine Energiekrise bevor. Und mal eben so die Energielücke eines KKW schließen ist auch nicht drin.
Jedes KKW hat für verbrauchte Brennelemente solch ein Becken, von dem auch unmittelbar keine Gefahr ausgeht, solange diese noch gekühlt werden, denn es entsteht eine Zeitlang Nachzerfallswärme, die die Reaktion wieder anschieben kann. Deshalb überhaupt werden die Brennstäbe ja erstmal im Becken versenkt.
Das Problem mit den Erneuerbaren ist, dass sie eben nicht zuverlässig gleich viel Strom liefern. Ein Windkraftwerk bringt an maximal 100 Tagen im Jahr seine Leistung, deswegen muss an den anderen Tagen dafür gesorgt werden, dass eine zugehörige Gasturbine für die Fluktuationen einspringt. Und schwupps... Erderwärmung durch mehr CO2.
Kernkraftwerke haben, je größer sie sind, desto besser, einen guten Lastfolgebetrieb, können also sehr schnell die Fluktuationen der Erneuerbaren durch Nachregeln der eigenen Leistung auffangen. Und zwar bis zu 5% ihrer Leistung pro Minute in einem weiten Bereich zwischen 50% und 100% ihrer Maximalleistung. Da Kernkraftwerke für gewöhnlich mehr als 1000MW Leistung haben, kann man somit die Erneuerbaren sehr gut ausregeln. Klar gibts zu den Gaszusatzkraftwerken Alternativen, aber man muss auch bedenken, dass das Aufstellen eines Megawatts Windkraft wesentlich teuerer als die meisten anderen Kraftwerkstypen ist.
Übrigens... Im laufenden Betrieb setzt ein Kohlekraftwerk wesentlich mehr Radioaktivität frei als ein Kernkraftwerk, da Uran in der Kohle zu einem gewissen Anteil enthalten ist. Die Asche ist übrigens auch Sondermüll. Hier zur Hinterlegung: http://www.bund-nrw.de/fileadmin/bu...ioaktivitaet_aus_Kohlekraftwerken_11_2008.pdf
Und entgegen dem weitverbreiteten Irrglauben kommt aus einem Kühlturm eines KKW lediglich Wasserdampf raus, keine Radioaktivität.
Und BTT,
Ich hoffe mal, dass Tepco das jetzt noch in den Griff bekommt, sonst könnten die Folgen für Japan fürchterlich sein. Auf jeden Fall steht ihnen nach der Katastrophe noch eine Energiekrise bevor. Und mal eben so die Energielücke eines KKW schließen ist auch nicht drin.
Jedes KKW hat für verbrauchte Brennelemente solch ein Becken, von dem auch unmittelbar keine Gefahr ausgeht, solange diese noch gekühlt werden, denn es entsteht eine Zeitlang Nachzerfallswärme, die die Reaktion wieder anschieben kann. Deshalb überhaupt werden die Brennstäbe ja erstmal im Becken versenkt.
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herrlich...
Ist das Epizentrum schon bekannt?