Ich bin echt erleichtert mit der Mainquest und einigen vielen Nebenquests durch zu sein. Außerdem freuts mich, dank des Einfluss eines Freundes, den Patch letzte Woche nicht runtergeladen zu haben.

Ansonsten hätte es mich kurz vorm Ende wohl noch ausgebremst.
Finde die Mainquest für diese Art von RPG ganz gelungen. Wenn man es relativ zu dicht erzählten Spielen sieht, welche natürlich auch einem sehr geradlinigen Weg folgen, dann fällt die Geschichte im Vergleich eher seicht aus.
Macht dem absolut genialen Spielgefühl aber mal gar keinen Abbruch.
Ich wurde seeeeehr lange nicht mehr so in ein Spiel gesaugt. Skyrim hat mich nun seit dem 08.11. nicht mehr losgelassen. Habe zum "Schluss" 65h auf dem Ticker. Beendet fühlt es sich nicht an, aber ein Monat intensivstes Videospielen reicht. Hab wegen diesem Spiel einiges liegen lassen. Das habe ich auch gerne gemacht. Immerhin wurde mir hier feinste raue Fantasy geliefert. Mir fällt es wirklich schwer dieses Spiel einfach kurz zusammen zu fassen, so dass man die Faszination nachvollziehen kann.
Das Spiel macht bei dem Eintauchen in diese Welt in meinen Augen einfach kaum was falsch. Vielleicht sind es die tausend Geschichten um die verschiedenen Orte und Personen. Eventuell die passende Musik und malerischen Landschaften, welche durch Tageszeit- und Wetterwechsel immer wieder frisch wirken. Es kann auch das wirklich ordentliche Charakterentwicklungssystem sein, mit welchem man wirklich "seinen" Charakter über die Zeit erschaffen kann. Mag aber auch sein, dass es diese Freiheit ist, ob man dem Mainquest folgt, sich einem der vielen Sidequests widmet oder eben einfach durch die Berge wandert, scheinbar verlassene Orte findet und diese untersucht.
Elemente, welche das Spielgefühl und den -spass trüben, habe ich keine Großen (von dem Patch aus der Hölle mal abgesehen) gefunden. Mir ist das Spiel einmal im Ladebildschirm eingefroren. Ich habe einen Bug zwei Mal erlebt. Als ich einen Magier gekillt hatte, ist dieser einfach in Kampfpose stehen geblieben. Aber das wars auch. Ich könnte dem Spiel trotzdem einiges ankreiden:
- Zu große Spielwelt
- Zu wenig Skripts
- Action kommt zu kurz
- Mir wird nicht andauernd erklärt wieviel ein Stück Gold wert ist
- Keine Russen als Invasoren
- Auto-"Daumennuckel"-Healing dauert viiiiiel länger als drei Sekunden wie bei vergleichbaren Titeln, wei z.B. bei CoD
- Keine vorgelesenen Texte. Man muss ALLE Bücher selber lesen!!!
- Es gibt keine Kinectanbindung. Dabei hat Molyneux doch auf der letzten E3 gezeigt wie so etwas im Fantasygenre zu funktionieren hat.
- Keine Cameoauftritte des Master-Chiefs, von Marcus Fenix oder Pinky Pie. Unverzeihlich!!!
Auch wenn es das perfekte Spiel nicht gibt, und das ist Skyrim auch nicht, würde es mich in den Finger jucken zu schreiben, dass es für mich ein ganz klarer 10/10 Punkten Kandidat ist.
Aber eigentlich danke ich den Entwicklern, dass sie nicht öfter solche Spiele herstellen. Ich hätte sonst Angst um meine Gesundheit und um mein soziales Umfeld, welches wohl beides sonst auf Talfahrt gehen würde.