Was soll ich wählen? (Neuwahl in Hessen 2009)

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Fisker
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war nur vergleich mit dem strafrecht.
bei deinem letzten abschnitt wär ich vorsichtig bzw hätt ich anders geschrieben.sonst muß man unterstellen das eine meinung die mal gefasst ist dauerhaft bleiibt.das ist definitiv nicht so.
gerade weils die alten vorplappern ,plapperns viele hinterher ohne auch nur einmal ne tageszeitung gelesen zu haben...
Das ist wissenschaftlich bewiesen auch wenn sich die Meinung dann später leicht verfestigt und ein wenig am Anfang noch hin und herschwingt.
Und über Pädagogik hab ich auch ein wenig gelesen bzw. über Psychoanalyse und ich weiss das die Erwachsenen viel Einfluss haben aber das hat es auch auf den Rest des weiteren Leben. (Wobei ich mir nicht anmassen möchte "alles zu wissen")

Edit:@Tyler Durden: Ich weiss aber jemand der Links war in seiner Jugend wird sehr wahrscheinlich auch links bleiben (nur das er dann von Anarchist zu SPD wechselt)
 
Das ist wissenschaftlich bewiesen auch wenn sich die Meinung dann später leicht verfestigt und ein wenig am Anfang noch hin und herschwingt.
Und über Pädagogik hab ich auch ein wenig gelesen bzw. über Psychoanalyse und ich weiss das die Erwachsenen viel Einfluss haben aber das hat es auch auf den Rest des weiteren Leben. (Wobei ich mir nicht anmassen möchte "alles zu wissen")

Edit:@Tyler Durden: Ich weiss aber jemand der Links war in seiner Jugend wird sehr wahrscheinlich auch links bleiben (nur das er dann von Anarchist zu SPD wechselt)

seine meinung zu ändern ist schwerer als diese beizubehalten hat mal jemand gesagt.trotzdem,man ändert sie zigmal weil sich die gegebenheiten und eben auch die erfahrung ändert.ich müßte heute noch npd wählen zb.bekenn mich aber zur fdp :)
 
ich finde sowas kann man gar nicht verallgemeinern.
die einen haben früh eine selbst gebildete kritische bzw eigene meinung die anderen haben eine meinung aus ihren persönlichen freundeskreis und verwandte..die dritten bilden sich aus 1-2 einzelerlebnissen die ganze welt die vierten ignorieren alles :)

ich persönlich hab mich um 1999 herum begonnen für politik zu interessieren ( zwangsweise....hat ja plötzlich wegen dem fpö eintritt alle leute angesprochen und war überall thema) und denke das ich die mit ca 15 gebildete meinung an sich ( grundstruktur) auch heute noch vertreten kann ohne mich grossartig zu radikalisieren oder mich zu verbiegen :-)
 
Tyler Durden 2k schrieb:
meine güte klingt das alles negativ.

was sollen wir jetzt machen??? auf die straßen gehen autos anzünden und ein paar fenster einwerfen???

Was man machen soll? Ganz einfach die selbst ernannten "Volksparteien" nicht mehr wählen!

Aber auf die Straße zu gehen wäre natürlich auch nicht schlecht, genau das hat ja durchaus schon einmal etwas bewirkt. Aber gerade durch die Wende hat man ja gemerkt, das auch friedliche Proteste zu einer Änderung der politischen Landschaft führen können. Autos anzünden oder gar Fenster einwerfen sollte man also (natürlich!) nicht, aber z.B. Hausbesetzungen sind auch eine Art von friedlichem Protest. Die Erstürmung der Stasi-Zentrale (und die Beschlagnahmung von Akten die gerade vernichtet werden sollten) sollte IMHO sogar als Vorbild gelten, was man gegen den derzeit wieder erstarkenden Überwachungstaat unternehmen könnte. Mit dem menschlichen Abschaum (ja ich wähle diese Bezeichnung mit voller Absicht) der bei BND und MAD arbeitet, sollte eben genau nach dem Vorbild der Entstasifizierung durch die Birthler-Behörde abgerechnet werden... das lief ja auch ohne jede Gewalt ab. Es muss einfach als gesellschaftliches Stigma gelten, bei einem Geheimdienst (und sei es auch nur als Pförtner) beschäftigt gewesen zu sein.

Harlock schrieb:
Und Koch als "Hessen-Hitler" zu bezeichnen geht mal gar nicht Belphegor666

Mir ist klar, dass er zu recht kritisiert wird, aber Hitler?

Ich hätte vielleicht noch erwähnen sollen, daß diese Bezeichnung nicht auf meinem Mist gewachsen ist. Es ist ein Zitat des Titanic-Magazines. Irgendwann hatte dort sogar mal jemand eine passende Domain hessen-hitler.tk (die es nicht mehr gibt) eingerichtet, die zu offiziellen Seite dieses "Politiker" weiterleitete. ... aber es gibt immer noch die Seitenumleitung fotzenfritz.tk.
Und da der hessische Chefpopulist nach Jahren immer noch nicht gegen diese Bezeichnung (oder die diversen Titelbilder, wie die einer ekligen Großaufnahme seiner Visage mit dem Spruch "Wo beginnt menschliches Leben") durch die Titanic geklagt hat (im Gegensatz zu Kurt Beck (Zitat: "Problembär außer Rand und Band. Wer knallt die Bestie ab?"), der katholischen Kirche etc.), dürfte diese Bezeichnung wohl inzwischen so etwas wie Allgemeingut sein.

Aranjaeger89 schrieb:
Ich weiss aber jemand der Links war in seiner Jugend wird sehr wahrscheinlich auch links bleiben (nur das er dann von Anarchist zu SPD wechselt)

Als Gegenbeispiel könnte man aber z.B. eine Person wie Horst Mahler anführen, welcher seine "Karriere" als RAF-Anwalt begann, um dann später Mitglied der NPD und Gründer eines Vereins zu Rehabilitierung von Holocaust-Leugnern zu werden. Also noch extremer kann man seine politische Gesinnung kaum mehr ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es muss einfach als gesellschaftliches Stigma gelten, bei einem Geheimdienst (und sei es auch nur als Pförtner) beschäftigt gewesen zu sein.
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Ich hätte vielleicht noch erwähnen sollen, daß diese Bezeichnung nicht auf meinem Mist gewachsen ist. Es ist ein Zitat des Titanic-Magazines. Irgendwann hatte dort sogar mal jemand eine passende Domain hessen-hitler.tk (die es nicht mehr gibt) eingerichtet, die zu offiziellen Seite dieses "Politiker" weiterleitete. ... aber es gibt immer noch die Seitenumleitung fotzenfritz.tk.
Und da der hessische Chefpopulist nach Jahren immer noch nicht gegen diese Bezeichnung (oder die diversen Titelbilder, wie die einer ekligen Großaufnahme seiner Visage mit dem Spruch "Wo beginnt menschliches Leben") durch die Titanic geklagt hat (im Gegensatz zu Kurt Beck (Zitat: "Problembär außer Rand und Band. Wer knallt die Bestie ab?"), der katholischen Kirche etc.), dürfte diese Bezeichnung wohl inzwischen so etwas wie Allgemeingut sein.



Als Gegenbeispiel könnte man aber z.B. eine Person wie Horst Mahler anführen, welcher seine "Karriere" als RAF-Anwalt begann, um dann später Mitglied der NPD und Gründer eines Vereins zu Rehabilitierung von Holocaust-Leugnern zu werden. Also noch extremer kann man seine politische Gesinnung kaum mehr ändern.

Hitlervergleiche sollten nie Allgemeingut werden, auch die Titanic geht zu weit, klar sollte erlaubt sein, wenn er nichts dagegen macht, da weiß jeder, dass es provozieren soll, aber einfach in Diskussionen nachplappern? Du müsstest doch einen Grund für diesen Vergleich haben oder? Ich sehe keinen. Und du könntest dich wohl kaum auf die Titanic berufen, sollte er dich wegen solchen Sprüchen anzeigen (was nicht passieren wird, ist nur mein Gedankengang). Und manche Artikel der Titanic empfinde ich als widerwertig, aber das wollen sie ja, provozieren. Die Auflage ist wichtig und ohne eklige Vergleiche würde es niemand lesen.

Zu Horst Mahler kann man nur sagen, dass er immer ein Extremist war, ob links oder rechts ....
 
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Harlock schrieb:
Und manche Artikel der Titanic empfinde ich als widerwertig, aber das wollen sie ja, provozieren. Die Auflage ist wichtig und ohne eklige Vergleiche würde es niemand lesen.

Ich gebe es ja zu, ich persönlich mag die Titanic wirklich sehr. Viele Dinge die man dort lesen konnte oder diverse Aktionen (z.B. der Klassiker bei "Wetten Das" oder die Aktion zur Fußball WM) sind nun einmal sozusagen inzwischen tatsächlich Allgemeingut. Und "Widerwertiges" habe ich dort eigendlich noch nie gelesen - im Gegensatz zur Bild. Nur handelt es sich bei der Titanic natürlich um Satire, Bild meint es jedoch zumeist ernst. Auch glaube ich nicht das es (wiederum im Gegensatz zu Blöd-Zeitung) die Titanic nötig hätte, mit Provokationen die Auflage zu erhöhen, denn so weit ich informiert bin dümpelt diese unabhängig von irgendwelchen vermeindlichen Provokationen recht konstant irgendwo zwischen 50.000 und 60.000 herum. Meiner bescheidenen Meinung nach ist die Titanic seit den letzten beiden Chefredakteuren sogar einen Tick zu soft geworden.

Harlock schrieb:
Du müsstest doch einen Grund für diesen Vergleich haben oder? Ich sehe keinen.

Gründe den hessischen Populisten abzulehnen gibt es mehr als genug. Allgemein werden in der Öffentlichkeit unsere Politiker immer noch viel zu oft mit Samthandschuhen angefasst. Solange man ihnen nicht gleich einen grausamen Tod wünscht, kann ich auch nichts bedenkliches daran finden, sie auch einmal unter die Gürtellinie zu treten. Manch einer wie wie z.B. Clement, der auch gerne einmal Menschen die von Sozialhilfe abhängig sind, als Schmarotzer und Parasiten bezeichnete, wurde vor, nach und wärend seines unrühmlichen Abganges IMHO viel zu gnädig in der Presse dargestellt. Es gibt wenige Politiker die es mehr verdient hätten mit einem verbalen Tritt in die Weichsteile aus dem Amt verabschiedet zu werden. Und wo bleiben eigendlich die faulen Eier und Tomaten die vor ein paar Jahren noch Bestandteil der Protestkultur waren?

Aber um zu Koch zurückzukommen: Lächerlich wird es wenn ein latent ausländerfeindlicher (wie schon gesagt, diesmal hatte er wärend des kurzen Wahlkampfes ja Kreide gefressen) notorischer Lügner und leider nie gerichtlich verurteilter Spendengeldbetrüger einem anderen Politiker Wählerbetrug vorwirft. Den großen Fehler den Ypsilanti meiner bescheidenen Meinung nach gemacht hat, ist, eine Zusammenarbeit mit der Linken von vorneherein kategorisch auszuschließen. Allein die Tatsache, das sie es dann jedoch später (bzw. eher viel zu spät und viel zu halbherzig) doch noch getan hat, finde ich hingegen nicht weiter verwerflich. Auch glaube ich nicht wirklich, daß diese Fehleinschätzung der Lage von ihr einen so massiven Einfluss auf den Wahlausgang der SPD gehabt haben dürfte. Ich persönlich vermute eher, daß zu einem weitaus größeren Anteil erstens der neue Kandidat viel zu unbekannt war und zweitens die SPD-Politik in der großen Koalition von einem Großteil der Wähler sozusagen abgewatscht wurde. Seine Schlüsse wird so jemand Müntefering daraus aber sicherlich nicht ziehen können, da dieser ja immer noch nicht erkannt hat, das die SPD hier zu keiner Lösung kommen kann, weil unter anderem so jemand wie er eigendlich das Problem darstellt.

Aber zu so etwas wie Selbstkritik (und eine damit einhergehende dauerhafte, radikalen Kurskorrektur, die nicht nur bis zur nächsten Wahl anhält) ist die SPD in Berlin natürlich nicht mehr fähig, dazu sind die Strukturen (und das Personal) dort einfach zu verkrustet. Allein das man dort einen so massiv vorbelasteten (seine Verwicklungen im Fall Murad Kurnaz die ja auch zum BND Untersuchungsauschuss und zu einer als "technischen Fehler" begründeten Aktenvernichtung geführt haben) und somit eigendlich untragbaren Politiker wie Steinemeier zum Kanzlerkandidaten machen will, spricht doch eigendlich Bände. ... mit dem derzeitigen SPD Personal bzw. deren politischer Ausrichtung kann man IMO auch keine Wahlen mehr gewinnen. Derzeit sieht man ja welches Klientel in der Bundespolitik wirklich bedient wird, der Geringverdienende, durch Leiharbeit Versklavte oder Arbeitslose ist es sicherlich nicht. Entlarvend ist bei solchen Diskussionen ja immer, daß recht schnell das Argument kommt "im Vergleich zu anderen Ländern geht es den Deutschen doch noch ganz gut". Denn diese Äußerung impliziert ja, daß es hier noch einen Spielraum nach unten gibt, die Leute also gefälligst die Schnauze halten und mit noch weniger Geld (vielleicht sogar gleich auf Dritte-Welt-Niveau) zufrieden sein sollen. Würde man auf die gleiche zynische Art dieses Argument einmal umdrehen, so könnte man ja auch in dem Zusammenhang, daß manche Politiker jammern das ihnen ständig Vorurteile entgegenschlagen würden, antworten, daß es unseren Politikern doch noch ganz gut geht, da in anderen Ländern diese immer öfter bei Anschlägen getötet werden.
 
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