Die Linkspartei

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@kakash :
ich hatte, nachdem ich mich infolge einer mitte-rechtsradikal koalition politisiert hatte, kaum eine andere wahl als sozialdemokratisch zu wählen....:neutral:
nachdem die bewiesen haben, das sie sich auch nicht gegen die konservativen durchsetzen können, wird es diesmal wohl grün...kleinstes übel und schnittstellen und so.

kannst du genauer
http://www.consolewars.de/userpages/viewentry.php?bid=22857
hier nachlesen, bei interesse ;)


und zu dem oben nochmal....n zitat vn hagen rether "der islamist bin laden, hat genausoviel mit dem islam zu tun wie der innenminister schäuble mit der inneren sicherheit"...

das is einfach anarchie und wahnsinn, was da unten herrscht ....opportunistische warlords ohne prinzipien die jeden unterstützen der ihre macht sichert, da is die bevölkerung ganz anders als im irak und die chance je zu "gewinnen" eigentlich nicht vorhanden. :oops:

ach mir ist grad erst aufgefallen dass du ösi bist :ugly:

gibts also auch bei euch "die linke".


naja eigentlich wollte ich mir nochmal überlegen obs die grünen oder die linken werden, aber nachdem ich gestern gehört hab das die CSU ihre absolute mehrheit verlieren wird, WENN die linke in den landtag einzieht, sieht die sache anders aus. das wäre schon geil :)
 
ich bin der ansicht soziales, bildung und medzinisches steht über allem....und zwar wirklich über allem. :-)


Das ist richtig und doch wieder falsch. :ugly:
Denn genau hier liegt imo der Denkfehler der Linken.

Niemanden ist geholfen, wenn die Reichen und die Unternehmen aus dem Land getrieben werden und das würden höhere Unternehmenssteuern oder ein Rentenbeitrag von über 25% sicherlich tun.
Man braucht in ERSTER Linie eine gut funktionierende Wirtschaft und einen möglichst ausgeglichenen Haushalt, sonst gehen die Steuern wieder für Zinszahlungen drauf. Stell dir nur mal vor was für soziale Wohltaten wir uns leisten könnten wenn D keine Zinsen zahlen müsste...

Ich geb dir allerdings recht, dass viel Einsparpotential vorhanden wäre. Siehe die 300 Mios für Lehman Brothers, alle Subventionen etc.

Also meiner Meinung nach steht Wirtschafts- Finanz- und Bildungspolitik über Sozialpolitik da die nur möglich ist wenn ersters funktioniert.

Linke Umverteilungspolitik (so wie es gefordert wird - in Regierungsveranwortung, wie in Berlin sieht es eh schon wieder ganz anders aus) würde das Land in kürzester Zeit in den Ruin treiben, wer dies durch Wahlen aus Protest begünstigt handelt für mich extrem unverantwortlich oder ist einfach nur unfassbar kurzsichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
@freigeist.....pfft...ich mag den zeichner hakt :cry::-P

@harlock...joa wäre wohl echt das beste so grausam es klingt....wobei ich echt nicht darüber nachdenken will wie teuer oder arbeitsintensiv das wäre. aktuell steuern wir höchstens in die katastrophe rein.

@ultrix...klar in ihren programm reden sie ja auch von afgahnistan und wir bespechen den standpunkt der linken und alternativen ;)

@kakash...ja aber nur als neue kraft ohne rückhalt die wohl nichtmal 1% schafft....
1- ist das ganze land konservativer als D.
2- sind hier die Grünen stärker und wir haben keine liberale Bewegung
3- werden die anderen "Protestkräfte" von 1% Kommunisten besetzt.

also stehen hier auf verlorenen Posten auch wenn die gerne die Linke in Deutschlöand nachgeahmt hätten, aber ohne kommunisten als netzwerk und protestwähler von rot klappt sowas halt nicht :)

und dito...speziell nach hubers und becksteins reden im juli "unser schönes bayern nicht mit einer koalition verderben".....und den videospiel und alkoholaussagen....und stoibers exzsessen schon...nene so viel macht sollte keine partei haben. und wenns mal ne koalition gibt, geschieht für manche wähler vllt das undenkbare der gewöhnung an andere :-)

@Snap....hm ich red mit dir lieber über konsolen *fg* :blushed:
also dein ansatz an sich, wäre ja wunderbar, wobei...jeder staat hat doch bei jedem schulden und alleine durch die bestellung von...? 120 ? eurofightern wurde der ganze staatshaushalt ausgegeben...wie soll man bei so summen je n bruachbares ergebnis halten können....
ich muss aber zugeben ich werde paranoid und glaube den, gehts der wirtschaft gut gehts uns allen gut-spruch nicht mehr, da man nie sagen kann welche erleichterungen weitergegeben werden und welche nicht und ob nicht erst wieder erfolg, durch karges mitarbeiterkleinhalten geschicht. in amimärkten wie walmart bist du als angestellter ja fast leibeigener.

ich fände es toll, wenn n ausgeglichenes budget etwas bringen würde, aber damit wurde hier 1999 wahlgekämpft...dann 2001 erreicht...dann frisiert...dann für eurofughter rausgegeben....dann wieder als dogma gesetzt...also nulldefizit...dann erklärt, ein 0,9 % defizit ist ein nulldefizit.....( na gut in der regierung hat der wirtschaftsminister auch beim schuhekaufen rabatt VERLANGT und der finanzminister war ne witzfigur und high society ikone der lieber fotos mit zeitungen gmacht hat als seriöse politik ).

wenn wie du sagst, wirtschafstpolitik das andere erst ermöglicht und vereinfacht ist wirtschaftspolitik höher, aber dann will ich gerne gewisse garantien und langfristig stabile planungen sehen, wofür das "überschüssige" geld verwendet wird, was bei allen 4 jahren neue regierungen wohl nur sehr schwer möglicht ist.

umverteilung klingt schön, aber ne reichensteuer bei gleichzeitiger mindestsicherung ist ja auch schon umverteilung ohne das man robin hood spielt.
was uns fehlt wären weltweite gesetze die die reichen und ggaunternehmen in einem passenden und fairen rahmen belasten und arme entlasten .....dann könnte man mal wieder in ner "fairerern" welt leben wie sie schon einstein wollte.

mit deinem bsp unten zeigst du btw das priotestwähler dann eine im realfall sehr rational denkende partei unterstützen...für mich n argument gegen die angst vor der linken....:goodwork:

ich sag mal so, besser linke als npd und da aus linken parteien schnell aml spzialdemokratie wird aus rechten aber eher selten christlich-soziale löst sich das probl von selber :-)
 
kann mich darkganon da nur anschließen, schön ausgeführt. Die Linke mit der NPD zu vergleichen ist wieder Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen. In der NPD sind nur rechtsradikale. In der Linken hingegen gibt es noch ein paar Altkommunisten, die leben aber auch nicht ewig.
 
Beide Parteiprogramme orientieren sich am äußersten Rand ihres jeweiligen politischen Spektrums, insofern kann man sie als Parteien schon vergleichen.

Btw: Äpfel und Birnen sind beides Obst, also darf man die auch ruhig in bestimmten Punkten vergleichen ;)
 
Beide Parteiprogramme orientieren sich am äußersten Rand ihres jeweiligen politischen Spektrums, insofern kann man sie als Parteien schon vergleichen.

Btw: Äpfel und Birnen sind beides Obst, also darf man die auch ruhig in bestimmten Punkten vergleichen ;)

na endlich mal ne vernünftige meinung ;)
extrem pkt check...angesichts der duetschen mitte schon.

nur das duie einen eben die demokratie herasufordern und die anderen nicht :)

@kakash...volle zustimmung :-D
 
front is doch andere meinung als ich. wie kannst du da beiden zustimmen? xD

ja weil...er sagt, dass beide parteien extrempkt vertreten...von der mitte aus gesehen.
da kann ich nicht widersprechen.
und das deshalb gewisse reibepunkte auftreten.
da kann ich auch nichts dagegen sagen. :-)

wenn er gesgat hätte, die beiden parteien sind beide demokratiefeindlich hätte ich widersprochen.
ausserdem redet er von in bestimmten punkten vergleichen...hab ich kein problem damit.


gleichzeitig stimmt ich front bzgl seines apfelbeispiels zu, geb dir aber recht, dass die npd aus nazis besteht und auf ihnen aufbaut und mit ihnen zusammenarbeitet, das radikale problem der linken aber "nur" die alt-kommies sind und suich von selbst löst.
ergo bin ich voll bei dir :-)

nicht ganz einfach, aber ich könnte mit euch beiden wunderbar diskutieren *gg*
 
Schöner Text von Snapdragon :)

Ich höre hier immer wieder das Wort Umverteilung. Klar, wir sind hier in einem Thread über die Linke und zu einer linken Ideologie gehört nun mal die Gleichmacherei aber dennoch finde ich sollte man einmal dieses Wort genauer diskutieren.

Das spielt auch immer wieder die Rolle des Staates in einer Gesellschaft mit rein und wie viel Einmischung man dem Staat zugesteht. Und als wie mündig man seine Bürger ansieht. Hat der arbeitende Bürger nicht das Recht über sein erarbeitetes Gut frei zu verfügen? Ist es seine Pflicht andere teilhaben zu lassen, kann er frei entscheiden oder wird er gezwungen? Wenn Transfer stattfindet, ist die Gießkanne dann das richtige Prinzip?

Wird die Triebfeder des Menschen nicht zerstört wenn er seine Früchte beraubt wird?

Letztenendes ist es doch die Frage wer die Verantwortung trägt für das Wohlergehen der Mitmenschen. Der Staat oder der Besserverdienende. Und wieso kann ein freies Individuum sich nicht frei entscheiden?

Stattdessen wird allen Menschen mit einem Jahreseinkommen ab 100.000 jegliche moralische Handlungsfähigkeit abgesprochen. Gerade in den USA ist zb das Spendenverhalten und das soziale Engagement wesentlich ausgeprägter. warum auch kümmern? Der Staat hat sich ja schließlich zu kümmern und Steuern zahl ich ja schließlich genug :rolleyes:

Imo sollte der Staat nur für freie Bildung, Grundernährung und gleiche Rahmenbedingung für alle Sorgen. Steuern runter und Hängematte abmontieren. Ich weiß, hierzulande seeehr unpopulär ;) Aber imo steht es nicht in der Verantwortung des Staates jedem Einzelnen ein angenehmes Leben zu bereiten sondern in der Verantwortung der Gesellschaft.
 
das diskutierne wir heute abend mal länger geist :-P



da kommen wir endlich mal zum grundthema wo wir seit monaten drum rumlaufen.
 
@Snap....hm ich red mit dir lieber über konsolen *fg* :blushed:

Keine Angst, das beruht auf Gegenseitigkeit. :-P
Aber ich hab viele gute Freunde die die gleiche (politsche) Einstellung haben wie du und komm mit denen immer noch super klar (auch nach stundenlangen Diskussionen über Politik in denen wir eh nie auf einen grünen Zweig kommen :-) )

Die Eurofighter gehören auch in die Kategorie "Unnütze Verschwendung von Steuergeldern" und diese Kategorie ist leider ein Fass ohne Boden...
Ich glaube aber nicht, dass das bei einer linken Regierung anders wäre, es würde wahrscheinlich nur bei anderen Dingen verschleudert.

Wirtschaft =/= Großkonzerne
Diesen Unterschied ignoriert die Linke auch gerne. Wenn ich richtig informiert bin werden über 80% der Arbeitsplätze und des BIP durch den Mittelstand geschaffen.
Wird jetzt die Gewerbesteuer erhöht( ich glaube das fordert die Linke) trifft das vorallem den Mittelstand, da die Großen eh (fast) keine Steuer zahlen.
Das die Großkonzerne in letzter Zeit viel Mist gebaut (genau wie die CSU) haben ist unbestritten.

Die Linke hat meiner Einschätzung nach die Mitte der Gesellschaft überhaupt nicht im Blick. Ich hab kein Problem damit wenn Multimillionäre Vermögenssteuer zahlen sollen. Bei Familien die sich 300000 für ein Häuschen angespart haben, aber schon. Die Erbschaftsteuer ist auch hoch genug. Und die Abgaben die die Linke schon bei mittleren Einkommen (um die 50k) fordert sind einfach schwachsinnig. Die Mitte der Gesellschft gehört entlastet und nicht zusätzlich bestraft.

Mit Mindestlöhnen könnte ich mich anfreunden. Ich bin der Meinung jeder der arbeitet sollte deutlich mehr in der Tasche haben als jeder der nicht arbeitet. Am besten mindestens doppelt so viel.

Und du sagst ja richtigerweise, dass weltweite Regelungen fehlen. Das ist richtig und wird (leider) auch noch sehr, sehr lange so bleiben. So lange das so ist kann man diesen Zustand aber nicht einfach ignorieren und so tun als könnten wir aus Deutschland ein soziales Paradies machen. Nur durch Umverteilung sicher nicht.

Außerdem sehe ich die Gefahr, dass sich bei hohem Arbeitslosengeld und keinen Konsequenzen bei Ablehnung eines Arbeitsangebots die Hängemattenmentalität ausbreiten wird. Man darf sicherlich nicht alle unter einen Teppich kehren, aber du kannst auch nicht bestreiten, dass es eine solche Einstellung gibt - warum arbeiten wenn ich auch so ganz gut leben kann??? Ich würde mir die Frage stellen, wenn ich nur unwesentlich mehr verdienen würde als mit (einem vielleicht erhöhten) Hartz IV.

Zum Schluss noch eine eher rhetorische Frage die ich mir aber wirklich manchmal stelle. Dazu würde mich deine Meinung interessieren. Geht es den Menschen in den bürgerlich regierten Ländern (im Durchschnitt) besser weil sie entsprechend wählen oder wählen Menschen mit einem ohnehin höhernen Lebensstandard einfach eher bürgerlich. Als Arbeitsloser würde ich aus reinem Egoismus auch links wählen wenn ich dadurch mehr Geld in der Tasche haben könnte, wobei es meiner Meinung nach besser wäre die zu wählen die meine Chance auf einen Arbeitsplatz erhöhen. Worauf ich hinaus will ist, dass die lange Zeit Unions geführten Länder einfach besser da stehen. Sei es Bayern oder BW im Westen oder Sachsen im Osten. Zufall?
 
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können wir heute abend machen. wäre auch dabei. aber nur mal kurz was zu dem thema:

wenn du das der gesellschaft überlässt, wird das nicht klappen. der mensch ist egoistisch. klar gäbe es mehr spendenbereitschaft. ich bezweifle aber dass diese spenden ausreichen würden um jedem ein menschenwürdiges leben zu bieten. und du hast die USA angesprochen: ist es nicht so das deren sozialsystem reformiert werden soll?
 
können wir heute abend machen. wäre auch dabei. aber nur mal kurz was zu dem thema:

wenn du das der gesellschaft überlässt, wird das nicht klappen. der mensch ist egoistisch. klar gäbe es mehr spendenbereitschaft. ich bezweifle aber dass diese spenden ausreichen würden um jedem ein menschenwürdiges leben zu bieten. und du hast die USA angesprochen: ist es nicht so das deren sozialsystem reformiert werden soll?

Gern heut Abend mehr ^^

Nur kurz: Die Unterstellung des Egoismus bei Einkommen ist hier so tief verwurzelt, dass es schon schwer fällt überhaupt in anderen Kategorien zu denken. Warum etwas tun, wenn der Ablass schon über die Steuern geschieht? Engagieren sich Menschen nicht die etwas abzugeben haben ohne sich einschränken zu müssen? Doch das tun sie. Und das zielgerichtet wo sie es für nötig erachten und nicht per Gießkanne.

Und was ist menschenwürdig? Und wessen Aufgabe ist das? Deine? Als Mitglied der Gesellschaft bestimmt - aber warum kannst Du dann nicht selbst entscheiden wo Dein Geld hilft? Zu den USA: Dort wird wesentlich mehr von Spenden finanziert als hier. Auch der persönlich (nicht geldbezogene) Einsatz ist oftmals höher. Woran es dort hakt ist die Krankenversorgung.
 
jeder ist egoistisch. nur ist die egoismusschwelle bei jedem menschen an einem anderen punkt.
 
Gern heut Abend mehr ^^

Nur kurz: Die Unterstellung des Egoismus bei Einkommen ist hier so tief verwurzelt, dass es schon schwer fällt überhaupt in anderen Kategorien zu denken. Warum etwas tun, wenn der Ablass schon über die Steuern geschieht? Engagieren sich Menschen nicht die etwas abzugeben haben ohne sich einschränken zu müssen? Doch das tun sie. Und das zielgerichtet wo sie es für nötig erachten und nicht per Gießkanne.

Und was ist menschenwürdig? Und wessen Aufgabe ist das? Deine? Als Mitglied der Gesellschaft bestimmt - aber warum kannst Du dann nicht selbst entscheiden wo Dein Geld hilft? Zu den USA: Dort wird wesentlich mehr von Spenden finanziert als hier. Auch der persönlich (nicht geldbezogene) Einsatz ist oftmals höher. Woran es dort hakt ist die Krankenversorgung.


Meiner Meinung nach die Aufgabe des Staates und der Menschen die in dem Land leben (die tragen ja durch die steuern dazu bei.)


nochmal kurz zum thema linke und dem begriff "protestwähler". ich wähle die linke nicht aus protest sondern aus überzeugung. kann mich mit den parteipunkten einfach identifizieren (nicht mit allen). kann mich da nicht so gut ausdrücken wie ihr.^^

ist einfach so n gefühl bei mir. ich wünsche mir das alle gleichberechtigt sind ohne (!!!!) gleich zu sein. ist ja die grundidee des kommunismus...alle gleich, dass das nicht klappt ist mir klar. aber ich finde solche richtwerte kann man sich doch trotzdem zum vorbild nehmen. ich bezweifle das die linke einen kommunistischen staat aus deutschland machen will. es soll einfach mehr wert auf soziales gelegt werden. demokratie find ich natürlich gut, denke auch nicht das diese in irgendeiner form durch die linken gefährdet ist. und selbst (das wird nie passieren) wenn sie ander regierung werden, gäbe es immer noch eine opposition. die marschroute würde sich wohl ändern, aber ich denke nicht das jemand dann unsere demokratie angst haben müsste :P
 
Imo sollte der Staat nur für freie Bildung, Grundernährung und gleiche Rahmenbedingung für alle Sorgen. Steuern runter und Hängematte abmontieren. Ich weiß, hierzulande seeehr unpopulär ;) Aber imo steht es nicht in der Verantwortung des Staates jedem Einzelnen ein angenehmes Leben zu bereiten sondern in der Verantwortung der Gesellschaft.

Das seh ich sehr ähnlich, ist aber ziemlich genau das Gegenteil von dem was die Linke will. Deren Slogan lautet ja schon "Nur Reiche können sich einen armen Staat leisten".
Ich glaube auch, dass es funktionieren würde. Wer netto mehr in der Tasche hat als er braucht wird normalerweise wirklich Bedürftige unterstützen. Die die den Sozialstaat nur ausnutzen (sieht man täglich auf Punkt 12) hätten dann natürlich ein Problem, aber wie du sagst die Unterstützung wäre viel zielgerichteter.
Die 50% Abgaben die wir jetzt haben führen doch nur zu Frustration der Arbeiter bei einem Blick auf den Lohnzettel und der Staat verschwendet das so eingenommene Geld wieder für irgendeinen Mist den keiner haben will.

Am ehesten in diese Richtung denkt aber die FDP die ich gerne in der nächsten Regierung sehen würde (egal ob jetzt Ampel, Jamaika oder Schwarz/Gelb).

Was bei Gleichmacherei und Großer Koalition raus kommt sieht man jetzt wieder am Gesundheitsfonds. 16% für alle. Juhuu...

@Kakashi: Wenn du das ernst meinst, müsstest du auch fordern, dass Bayern Ribery an Cottbus verschenkt. Ist im Endeffekt genau das selbe. Bayern (Land und Verein) hat in den letzten Jahren gute Arbeit geleistet und soll dann für die Versäumnisse anderer (z.B. Berlin - ja ich weiß, dass Berlin eine besondere Situation hat und hatte) zahlen.
 
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Jeder der sich ernsthaft überlegt diesen Populisten seine Stimme zu geben, sollte sich vorher mal die Prämissen anschauen, auf denen deren Argumentation aufbaut.

Die Linkspartei geht in ihrem Programm nämlich immer von einer Art geschlossenen Volkswirtschaft aus, wie sie in Westdeutschland seit Ende des 2. WK schon nicht mehr existiert. Auch in der DDR konnte dies nur mit Hilfe des antifaschistischen Schutzwalls ansatzweise erreicht werden.

Tatsache ist eben, dass die deutsche Volkswirtschaft so eng mit anderen Volkswirtschaften verzahnt ist, dass jeglicher staatliche Eingriff weitestgehend verpufft.

Werden z.B. Steuergeschenke gemacht um den Konsum anzukurbeln endet das mit Sicherheit nicht in einer Stärkung der dt. Wirtschaft sondern vielmehr in noch höheren Schulden. Jeder kann sich selbst beantworten, was er oder sie so konsumiert und dann überlegen wo z.B. die 400 Euro beim Kauf einer Playstation 3 hingehen und welche Wirtschaft sie stärken. Kosnumgüter stellen wir deutschen eher wenig her. Der Fokus liegt mehr auf Investitionsgütern.

Genauso schauts mit höherer Besteuerung von Spitzenverdienern aus. Angenommen wir haben eine absolute Topkraft (Ingeneur, Manager, Arzt usw.). Verdient die aufgrund irgendwelcher Neidsteuern jetzt aber deutlich weniger als die Kollegen im Ausland ist sie Ruck Zuck auch im Ausland. Ist zur Zeit schon so, dass viele Ärzte lieber im Ausland arbeiten. Auch Top Manager und Top Forscher sind oft nur sehr schwer nach Deutschland zu bewegen. Nicht nur des Geldes wegen, sondern auch wegen Anfeindungen. Ein indischer IT Spezialist in Deutschland wird heutzutage nicht von rechts wegen seiner Herkunft beschimpft sondern von links wegen seines Einkommens.

Dieses Spiel kann mit so gut wie allen Punkten der Linkspartei durchexerzieren und kommt immer auf die gleichen Ergebnisse. Wir haben nunmal eine offene VWL und Gesellschaft (Gott sei Dank!). Übrig bleiben würden auf lange Sicht dann wirklich nur die armen/alten Leute, die nicht die Möglichkeiten besitzen das Land zu verlassen. Dann gibts auch kein Einkommen mehr was groß verteilt werden müsste, denn dann gits eh fast nix mehr!
 
Worauf ich hinaus will ist, dass die lange Zeit Unions geführten Länder einfach besser da stehen. Sei es Bayern oder BW im Westen oder Sachsen im Osten. Zufall?
Als Statistiker würde ich dir sagen, dass Schlüsse aus diesen Daten zu ziehen unseriös ist, weil die Datenmenge viel zu klein ist, um einen Kausalzusammenhang daraus herzuleiten.

Davon ab habe ich schon mal mein Beispiel mit anderen Staaten gebracht, wo der Vergleich absolut nicht mehr hinhaut; den Erfindern der sozialen Marktwirtschaft geht es heute weltweit am besten – im Gegenteil etwa zu den USA, wo schon seit Jahrzehnten eine wirtschaftsliberale Politik betrieben wird. Ohne starken Staat wäre Norwegen in ein paar Jahrzehnten pleite, weil das Öl dann weg wäre. So aber ist genug Geld da, um vorzusorgen.
Auch anderswo zeigt sich, dass freie Marktwirtschaft zwar ganz nett ist, aber eben nicht immer funktioniert – mal ganz davon abgesehen, dass sogar ein Ackermann plötzlich einen starken Staat fordert, wenn es nicht mehr um die Privatisierung der Gewinne, sondern der „Verstaatlichung“ von Verlusten geht. Komisch, oder? Worauf ich aber eigentlich hinauswill, ist, dass freie Marktwirtschaft überall dort nicht funktioniert, wo es um Grundsätze der Infrastruktur geht. Oder wo ist die Konkurrenz im „liberalisierten“ Strommarkt? Quasi nonexistent. Wo ist die Konkurrenz in der Post? Ach ja, da geben ja Firmen auf und beschweren sich noch, weil ihr Geschäftsmodell nur funktioniert, wenn sie den Leuten Hungerlöhne zahlen. Na Herzlichen Glückwunsch, dann ist es auch gut so, dass das nicht funktionert; was übrigens auch gegen deine These spricht, das Fressen käme vor der Moral, äh, erst die Wirtschafts-, dann die Sozialpolitik. Beides muss im Einklang miteinander aufgebaut werden, anders funktioniert es nicht. Es kann nicht sein, dass Sozialabbau schnell geht, aber bei florierender Wirtschaft davor gewarnt wird, mehr Sozialstaat aufzubauen, weil die nächste Krise ja sowieso irgendwann kommt.
Und jetzt eines meiner Lieblingsthemen: Wo ist die Konkurrenz bei der Bahn? Die zu privatisieren, war eines der größten Fehler, die man in Deutschland je gemacht hat. Noch größer ist nur der Fehler mit dem Börsengang. Was dann daraus erwächst, sieht man ganz gut in England oder Neuseeland, wo die Projekte „Bahnprivatisierung“*jeweils kollossal gescheitert sind – vor allem kollossal teuer für den Steuerzahler. Mittlerweile ist ja in beiden Ländern die Einsicht vorgedrungen, dass das doch keine so tolle Idee war und man kauft die Bahn kleinlaut wieder zurück.

Zu Bayern und Berlin: Du weißt aber schon, welches ehemalige Agrarland jahrzehntelang von anderen Bundesländern unterstützt wurde, oder? Übrigens ist die Bundesliga ein denkbar schlechter Vergleich, denn gerade da gibt es ja die Zentralvermarktung, um nicht zu große Ungerechtigkeit entstehen zu lassen – die wird in Italien übrigens wieder eingeführt, weil es anders nicht funktionert. Also eher ein Punkt gegen deine Thesen.
 
Wir sollten festhalten, dass Neoliberal bzw. allgemein liberal nicht gleich liberal ist, sondern es da einige Unterschiede zwischen
1. den unterschiedlichen Schulen
2. dem was "die Wissenschaft" und "die Gesellschaft" unter dem begriff verstehen
gibt.

Vorher ist es müßig überhaupt irgendwie angeblichen Neoliberalismus zu kritisieren oder die soziale Makrtwirtschaft als Heilsbringer darstellen zu wollen. Denn die Neoliberale Freiburger Schule war, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, der Ursprung der sozialen Marktwirtschaft. Andererseits ist der Ansatz der Chicago School (Monetaristen) wieder ein anderer, aber trotzdem Neoliberal um das mal mit zwei Beispielen zu verdeutlichen.
 
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