Wenn einem das Spiel 60€ Wert ist, ist es einem 60€ Wert, so einfach ist das imho.
Ob jetzt 5 oder 10 oder 100 Stunden, völlig egal

Ich würd auch für Mirror's Edge nochmal 50€ zahlen und das Spiel spiel ich in 3-4 Stunden durch.
Nur meine 50 Cent zu dem Thema.
Hierbei geht es nur indirekt um wertig oder nicht wertig, finde ich. Ich hab eher ein Problem mit der ganzen (Viral) Marketing Aktion, die seit Ankündigung auch hier auf CW betrieben worden ist. Ich mag es nicht, wenn Entwickler so eklatant schleimig Kundenunfreundlichkeiten als "großartig" verpacken und die Spieler es schlucken, weil es sonst nichts aktuelles zum Zocken gibt.
Gilt für Day 1 DLC, gilt für "cinematic experience" und dieses ganze Hickhack darüber, warum weniger FPS noch viel toller sind und es gilt für so viele Dinge... ich mag solchen Marketing-Sprech nicht. Das ist ein Grund, warum ich allgemein Abstand von der Industrie nehme, weil sie sich imo in die falsche Richtung entwickelt, zu großen Teilen. Es wird alles lauter, bunter, ich fühle mich wie auf dem Hamburger Fischmarkt, wenn ich mir die Marketing-Phasen von AAA-Spielen anschaue.
Man könnte ja einfach bei den Stärken des Spieles bleiben, sie ehrlich ausformuieren, die Games fertig und vollständig veröffentlichen und den Kunden ernst nehmen.
Stattdessen werden die Massen eher umdressiert, damit sie fein springen, wenn Publisher X "Hopp!" sagt. Leider hat das Video in einer Sache recht: es ist den Mainstream-Gamern absolut egal. Der Großteil der Hauptzielgruppe weiß noch nicht so viel mit Geld oder Zeit anzufangen und rennen den aktuellsten Spielen hinterher. Ich war auch so, aber aus meiner jetzigen Perspektive heraus gibt es nur wenige Spiele, bei denen ich erstens den Hype hochfahre und zweitens die ich am ersten Tag auch kaufe. Ich kann für dieses Jahr tatsächlich kaum ein Spiel aufzählen, das ich unbedingt Day 1 haben muss. Ich bin aus dem Zyklus vollkommen raus.
In 2 oder 3 Jahren nehme ich mir die heute heißen Titel in ihrer GOTY, Redux, Remastered Edition für eine Handvoll Münzen und kann dann sehen, wie viel vom Glanz des Hypes übrig bleibt. Bis dahin habe ich meine 300+ Stunden Rentner-Games, die eine steile Lernkurve haben und auf Dauer Spaß machen, weil sie mehr sind als ein Film, den man einmal anschaut und dann nie wieder. Spiele, bei denen der "durchschnittliche Gamer", der für The Order 10+ Stunden brauchen soll (abseits davon: was hat der EA-Kerl nochmals gesagt? Ihre Spiele sind noch immer zu schwer?

), erst bei 50 Stunden Reinhängen so langsam die Komplexität in den Griff kriegt und den Schwierigkeitsgrad von "Baby" auf "Easy" hochschalten kann. Es ist keine Quantenphysik, aber etwas, worauf man sich dauerhaft einlässt. Ich glaube, wenn man älter wird, sind solche Dinge wieder wichtiger. Zumindest wichtiger als der schnelle Glanz von Video"spielen", also Titeln, die sich sehr stark auf die Optik festlegen und sich so spielen, wie sich ein Avatar anschauen lässt.