Der (ultimative) Thread für deutschen Vereinsfußball

Wer sagt denn, dass da kein Unterschied ist? Leistungsunabhängige Förderung ist scheiße völlig unabhängig wer das macht. Wenn jetzt Scheich Alibaba mit seinen Gewinnen aus dem Kamelrennen Werder finanziert fände ich das auch nicht toll. Was ich persönlich möchte ist ein fairer, in sich geschlossener Wettbewerb. Man muss die Bayern nicht mögen, aber die sind da wo sie sind durch Leistung und gutes Wirtschaften.
Wenn ein verein wie Stuttgart, Werder oder Freiburg das Geld, das Geld, das die Ösibrausler gerade auf den Kopf hauen, falsch investieren würde, wäre da die Hölle los. Bei Rasenbullsport zuckt man mit den Schultern. Widerspricht halt dem, was ich von der Liga haben will.

Du meinst wie VW Wolfsburg finanziert , Bayer Leverkusen und Gazprom de facto Schalke?
Die Pumpen da wohl auch mehr Geld rein als es ihrer Leistung entspricht, vor allem Wolfsburg.

Es gibt kaum einen in sich geschlossenen Wettbewerb. Welche kleinen Vereine haben sich denn etabliert oben in der Bundesliga? Außer Gladbach und die waren früher auch ein großer Verein. Die Wahrheit ist die großen bleiben oben (Bayern, Dortmund,Leverkusen,Schalke), Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber wenn da nicht katastrophal gewirtschaftet wird bleiben die oben.

Du willst keinen fairen Wettbewerb, sondern dass alles bleibt wie es ist.
 
in einem freien marktwettbewerb wäre real madrid schon xmal gepfändet worden.
 
Du meinst wie VW Wolfsburg finanziert , Bayer Leverkusen und Gazprom de facto Schalke?
Die Pumpen da wohl auch mehr Geld rein als es ihrer Leistung entspricht, vor allem Wolfsburg.

Bin ich da Fan von? Geht mir genau so gegen den Strich wie die Limo. Und ja, ich möchte, dass es zumindest ansatzweise ein Sport bleibt, soweit hast du recht.
 
in einem freien marktwettbewerb wäre real madrid schon xmal gepfändet worden.
Diese These bestreite ich (stark).
Verein mit mehr Geld => mehr Konkurrenz => schönerer Fußball.
Auf der einen Seite beschwert man sich, dass es in Deutschland keine brauchbare KOnkurrenz zu den Bayern gibt, auf der anderen Seite ist dann die mögliche Konkurrenz die kommt die falsch.

Ich sehe das wie du. Als neutraler Fußball-schauer freue ich mich darauf, dass Leipzig in die Gruppe da oben mit einsteigen kann, irgendwann. Und das ganze ein bisschen aufmischt. Natürlich ist es schade für Vereine wie Bochum oder Nürnberg, das will ich auch gar nciht schön reden, aber für eine starke Liga ist es doch auch nett sowas zu sehen, wenn wir hier vielleicht mal annähernd sowas wie Englische Verhältnisse bekommen könnten.

Und von wegen Plastikclub .. ich meine eine ganze Generation an Kindern im Osten wird mit Leipzig aufwachsen, einem Verein aus ihrer Gegend und dadurch ebenfalls Fangefühle entwickeln. Andere haben es vielleicht schon getan. Sind es jetzt schlechtere Fans, nur weil der Verein neu ist? Weil der Verein Geld hat? Sind deren Fangefühle "schlechter" als die der anderen?
 
weshalb, lotti?

sogar ich als fußballnoob und hab schon mehrmals berichte drüber gelesen, wie bau-kaiser-millionen den verein in seiner schuldnerei am leben halten.
 
weshalb, lotti?

sogar ich als fußballnoob und hab schon mehrmals berichte drüber gelesen, wie bau-kaiser-millionen den verein in seiner schuldnerei am leben halten.

Fällt halt unter Fremdkapital. Und wenn wir mal ehrlich sind, ist Fremdkapital das eigentlich herrschende Kapital in einem Betrieb. Eigenkapital dient im Grunde nur dazu um weiteres Fremdkapital aufzunehmen. Und je nach Unternehmen und das Ansehen eines Unternehmens kann die Eigenkapitalquote sinken, ohne dass der Betrieb insolvenz anmelden muss, geht halt nur darum, dass man die Raten regelmäßig und in vereinbarten Abständen zurückzahlt und das kann man wieder mit Fremdkapital tun. Theoretisch sit es also möglich ein Unternehmen mit einer Eigenkapitalquote von 0% zu führen ... praktisch zwar eher abzuraten von, aber möglich ist es.

Klingt zwar erstmal komisch, aber kann durchaus Sinn machen.
 
jaja, mir ist schon klar was du meinst aber das was du beschreibst, ist eher das arbeitssystem einer bank und nicht eines gesunden unternehmens.

hat eher was von einem gigantischen schneeballsystem aus prestige-prinzip.
 
jaja, mir ist schon klar was du meinst aber das was du beschreibst, ist eher das arbeitssystem einer bank und nicht eines gesunden unternehmens.

hat eher was von einem gigantischen schneeballsystem aus prestige-prinzip.

Natürlich birgt es Risiken, gar keine Frage, aber durchaus üblich. Und nicht nur Banken agieren so, eigentlich gilt 30% Eigenkapitalquote als Standartwert für viele (die meisten/alle?). Gibt aber dann halt auch Unternehmen, die es sich weit drunter erlauben können (habe mal ne Bilanz von einem Unternehmen mit 10% gesehen, frag aber bitte nicht welches, keine Ahnung mehr). Real Madrid ist halt als Verein und als Unternehmen ein solches.

Natürlich ist es nicht so gesund wie Bayern-München, aber trotz des Berges an Fremdkapital wird Madrid nicht untergehen, solange die Sponsoren an der Verein und die Wirtschaftliche Zugkraft glauben. Alles was Real also tun muss ist unter den ersten dreien in Spanien bleiben und die CL-Gruppenphase überstehen.
 
Auf der einen Seite beschwert man sich, dass es in Deutschland keine brauchbare KOnkurrenz zu den Bayern gibt, auf der anderen Seite ist dann die mögliche Konkurrenz die kommt die falsch.

So billig die Antwort klingt, aber, ja.

Du sprichst es ja schon selbst an: "Als neutraler Fußballschauer..."

Genau hier liegt der Hund begraben. Einem Hardcore FCN-Fan, für den sein Verein das ein und alles ist, interessiert es einen scheiß, ob RB mal die 1. Liga mit ihrem tollen Fußball bereichert. Der sieht aktuell nur wie RB die Erfolge des eigenen Vereins "ungerechterweise" bedroht. Ob diese Angst begründet ist oder nicht, spielt dabei auch gar keine Rolle. Im Prinzip lässt sich RB Leipzig auch durch jeden x-beliebigen Verein austauschen, der unter ähnlichen Bedingungen agiert. So gesehen "kämpft" man nicht gegen RB Leipzig, sondern gegen das System ansich. Das ganze kann man natürlich auch als "Nicht-neutraler" differenzierter sehen, aber bei vielen siegt dann eben doch die Romantik bzw. die Emotionen.
 
ich find die generelle vorstellung, sport wäre ein unpolitisches, wertfreies gut, immer ein wenig....weltfremd.
 
so ihr meckerheinis, hier ein spiegel artikel, der meine thesen von vor ein paar tagen 1:1 widergibt.


Zur neuen Saison will Thomas Tuchel wieder einen Bundesligisten übernehmen - und vieles spricht für den Hamburger SV. Aber wieso sollte er sich das antun? Weil der Krisenklub die attraktivste Option ist.

http://www.spiegel.de/sport/fussball/thomas-tuchel-und-der-hsv-was-spricht-dafuer-a-1026426.html


die pro punkte habe ich vor ein paar tagen genannt: treue fans, traditionsklub, tolles stadion - ausverkauft trotz miserabler ergebnisse, hamburg und umgebung als eine der reichsten europäischen regionenen, finanzkräftige investoren, struktur reformen im verein, ein vorstand, sportchef und trainingkoordinator der güteklasse tripple a, der kader in dem potential steckt, wenn er richtig trainiert wird usw........

man darf nicht vergessen, dass otto (vom versandhaus unternehmen) so mal eben 17 mio für ein jugentrainingslager internat
gespendet hat. opa kühne hat mal so eben 20 mio für die namnesrechte des stadions locker gemacht, damit der hsv in den nächsten 4 jahren wieder im "volksparkstadion" spielen kann. von den vielen milionen die davor und auch danach noch fliessen, möchte ich nicht sprechen. allein 25 mio bekommt tuchel in der 1. saison um den verein zu konsolidieren. ich möchte mir nicht ausdenken, was passiert, wenn wir wieder championsleague spielen. dann wird nochmal ordentlich geklotzt.

hoeness, der vor ein paar jahren gesagt hat (da war der hsv schon (wieder) sportlich auf dem absteigenden ast), nur der hsv könne den bayern langfristig gefährlich werden, scheint nun wohl angst zu bekommen. man hört aus insiderkreisen, dass die bayern tuchel als pep nachfolger installieren wollen, wobei er anfänglich als co agieren soll, um nach peps abgang das team zu übernehmen. ich denke aber, dass tuchel, was eigenes aufbauen will.

wenn wir den abstieg schaffen, wird der dino wieder zum leben erwachen und den bayern mächtig feuer unterm hintern machen. ich denke, dass wir dann das äquivalent zu barcelona sein könnten, wobei die bayern dann real madrid widerspiegeln könnten. so wie in spanien werden dann diese zwei teams hauptsächlich die meisterschaft unter sich ausmachen.

wenn man sich die ganzen kommentare in den zeitungen und fussball foren ansieht, lechzen die meisten fussball fans danach, dass der hsv absteigen soll, weil sie die aufbruchstimmung des hsv's wittern und langsam mit der angst zu tun bekommen.
aber: haters gona be hate - nur der hsv!:sorry:
 
@xNn : schön und gut aber die gleichen Maßstäbe sollten dann bitte für Wolfsburg, Bayer und Hamburg gelten. Auch Berlin war jahrelang krass überschuldet.

Den Hardcore FCN Fan kannst du nicht als Grundlage nehmen.

Und mal ehrlich: Vereine wie Nürnberg oder Bochum sind doch sowieso Fahrstuhlmannschaften. Was verändert sich an deren Situation denn jetzt konkret?

Unabhängig davon leistet Red Bull viel,viel,viel mehr für den deutschen Fußball als Bochum oder Nürnberg. Denn mit Leipzig bekommt die Region endlich ihren Erstligaverein, den sie verdient.

Braucht es denn echt noch den xten Verein aus NRW oder Bayern? :nix:

Viel schlimmer finde ich da Hoffenheim. Das paar Seelen Kaff braucht nun wirklich keinen 1. Liga Verein. :ugly:
 
So billig die Antwort klingt, aber, ja.

Du sprichst es ja schon selbst an: "Als neutraler Fußballschauer..."

Genau hier liegt der Hund begraben. Einem Hardcore FCN-Fan, für den sein Verein das ein und alles ist, interessiert es einen scheiß, ob RB mal die 1. Liga mit ihrem tollen Fußball bereichert. Der sieht aktuell nur wie RB die Erfolge des eigenen Vereins "ungerechterweise" bedroht. Ob diese Angst begründet ist oder nicht, spielt dabei auch gar keine Rolle. Im Prinzip lässt sich RB Leipzig auch durch jeden x-beliebigen Verein austauschen, der unter ähnlichen Bedingungen agiert. So gesehen "kämpft" man nicht gegen RB Leipzig, sondern gegen das System ansich. Das ganze kann man natürlich auch als "Nicht-neutraler" differenzierter sehen, aber bei vielen siegt dann eben doch die Romantik bzw. die Emotionen.

Man kämpft gegen das System das attraktiven Fußballs? Meine Fresse, dann sollen die Mannschaften auch gucken ob sie sich nicht in irgendeiner Form anpassen und sich irgendeinen großen Fisch angeln. Muss dann ja nicht gleich der Vereinsname sein, aber so ist es.

WUrde hier von Wiesenlooser schon mal geschrieben: Entweder man geht mit der Zeit, oder man geht mit der Zeit. Der KSC wollte es nicht und wurde damit bestraft, dass man derzeit halt nicht erste Liga spielt sondern eine Mannschaft wie Hoffenheim. Wäre der KSC ein schlechterer Verein gewesen für die Fans, wenn sie das geld genommen hätten? Nein, keines Falls, vielleicht sogar besser, weil schöneres Stadion und besserer Fußball. Hopp ist nun nicht wirklich der große Megadiktator, sondern hat einfach spaß am Fußball.

Sorry, aber es ist nicht das Geld, was den Fußball so schlimm macht. Und ehrlich gesagt ist mr egal ob die Tabelle in 6 Jahren sagt

1. Vfl Wolfsburg
2. RB Leipzig
3. Bayer Leverkusen
4. FC Bayern München
5. Aud-I-ngolstadt
6. Gazprom Schalke
7. Kühneburger SV
...

solange diese Mannschaften einen Sexy-Fußball spielen und man am Anfang der Saison vielleicht nciht weiß welche Mannschaft auf sicher in die CL einzieht, wäre das echt nett.
 
Zuletzt bearbeitet:
so ihr meckerheinis, hier ein spiegel artikel, der meine thesen von vor ein paar tagen 1:1 widergibt.




http://www.spiegel.de/sport/fussball/thomas-tuchel-und-der-hsv-was-spricht-dafuer-a-1026426.html


die pro punkte habe ich vor ein paar tagen genannt: treue fans, traditionsklub, tolles stadion - ausverkauft trotz miserabler ergebnisse, hamburg und umgebung als eine der reichsten europäischen regionenen, finanzkräftige investoren, struktur reformen im verein, ein vorstand, sportchef und trainingkoordinator der güteklasse tripple a, der kader in dem potential steckt, wenn er richtig trainiert wird usw........

man darf nicht vergessen, dass otto (vom versandhaus unternehmen) so mal eben 17 mio für ein jugentrainingslager internat
gespendet hat. opa kühne hat mal so eben 20 mio für die namnesrechte des stadions locker gemacht, damit der hsv in den nächsten 4 jahren wieder im "volksparkstadion" spielen kann. von den vielen milionen die davor und auch danach noch fliessen, möchte ich nicht sprechen. allein 25 mio bekommt tuchel in der 1. saison um den verein zu konsolidieren. ich möchte mir nicht ausdenken, was passiert, wenn wir wieder championsleague spielen. dann wird nochmal ordentlich geklotzt.

hoeness, der vor ein paar jahren gesagt hat (da war der hsv schon (wieder) sportlich auf dem absteigenden ast), nur der hsv könne den bayern langfristig gefährlich werden, scheint nun wohl angst zu bekommen. man hört aus insiderkreisen, dass die bayern tuchel als pep nachfolger installieren wollen, wobei er anfänglich als co agieren soll, um nach peps abgang das team zu übernehmen. ich denke aber, dass tuchel, was eigenes aufbauen will.

wenn wir den abstieg schaffen, wird der dino wieder zum leben erwachen und den bayern mächtig feuer unterm hintern machen. ich denke, dass wir dann das äquivalent zu barcelona sein könnten, wobei die bayern dann real madrid widerspiegeln könnten. so wie in spanien werden dann diese zwei teams hauptsächlich die meisterschaft unter sich ausmachen.

wenn man sich die ganzen kommentare in den zeitungen und fussball foren ansieht, lechzen die meisten fussball fans danach, dass der hsv absteigen soll, weil sie die aufbruchstimmung des hsv's wittern und langsam mit der angst zu tun bekommen.
aber: haters gona be hate - nur der hsv!:sorry:
 
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Nichts für ungut, ich bin ja in vielen Punkten bei dir. Ich wollte damit nur sagen, dass der Standpunkt bei dem Thema extrem von der Sichtweise des jeweiligen Fans auf das Thema abhängig ist. Ob der Standpunkt dann gut begründet ist, oder nicht, sei dabei mal dahingestellt.
 
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