Kun3 schrieb:
Nintendo = japanisch, Retro = Ami.
Zumindest scheint Retro genug Freiheit zu genießen. Sie gehören zu Nintendo, aber sind eben Amis.
Das ändert dennoch null daran, dass die Retro Studios ein 1st Party Entwicklerstudio wie so viele andere bei Nintendo sind. Ihre Sitz ist eben einfach nur in Nordamerika und sie arbeiten an eher westlichen Spielen. Die Retro Studios wurden von Nintendo nach dem Aufkauf "angepasst" und werden wie die japanischen Studios von Personen a la Shigeru Miyamoto und Co. überwacht. Die haben eigentlich keine anderen Freiheiten und Rechte als die japanischen Kollegen.
Morphic schrieb:
Ich kann mich mit dem Gedanken (dass Retro es macht) gut anfreunden, denn ich halte Mp3:C für das mit Abstand beste Wii Spiel. Vielleicht ist Smash ja besser ^^
Manchmal frage ich, wie sehr man überhaupt auf Gamer hören sollte, denn sie scheinen täglich eine andere Meinung zu haben.
Man motzt einerseits darüber, dass die Zelda Serie festgefahren ist und neue Ideen bzw. Konzepte fehlen, aber dann will man die Retro Studios dank ihren Metroid Prime Spielen an die Serie ranlassen. Ich kann verstehen, dass hier einige die Retro Studios gerne als Entwickler sehen würden, aber dann doch bitte nicht wegen Metroid Prime. Metroid Prime 1 war richtig frisch, aber Metroid Prime 2 und 3 waren schon fast EA-like Fortsetzungen. Lediglich Metroid Prime 3 konnte sich dank einer neuen Steuerung etwas frischer anfühlen, aber bis auf das gab es kaum wirklich große Neuerungen. Und jetzt sollte man dann bitte nochmal den Fakt festhalten, dass nach Metroid Prime 1 einige wichtige und gute Mitarbeiter der Retro Studios gegangen sind (soweit ich weiß, weil einige nicht an einer Fortsetzung zu Metroid Prime arbeiten wollten).
Der beste Job wurde wohl bisher bei Super Mario Galaxy und Smash Bros Brawl getätigt, wobei ich den von Super Mario Galaxy weit mehr schätze, da man hier etwas wirklich neues versucht und den Casual Gamer Markt nie aus den Augen verloren hat.
Dasbrot schrieb:
Aber sowas macht Nin sowieso net also is die Diskussion überflüssig... frei nach dem Motto: Änderungen am Spielprinzip - nein danke
Ich hoffe, das meinst du nicht ernst. Nicht nach Spielen a la Double Dash, Star Fox Adventures, Phantom Hourglass, Super Mario Galaxy, usw. (man sollte evtl. Spiele a la Donkey Konga, Four Swords und Co. auch nicht unter den Tisch fallen lassen).
Snopy schrieb:
Oder man packt Zelda einfach Mal in ein Science-Fiction/Zukunfts Setting rein.
Ganz ehrlich, das hat meiner Meinung nach durchaus extremes Potential (es muss bloß immer noch ein Zelda Szenario bleiben). Es wurde sogar schon mal intern bei Nintendo darüber diskutiert, dass man das Szenario wechselt (z.B. in ein WWII Setting).
Dasbrot schrieb:
Dann würd ich sagen du kaufst dir gleich ein anderes Game und nicht Zelda ...
Die Spieler wollen Veränderungen. Sind die Veränderungen zu gering, dann motzen sie. Sind die Veränderungen zu groß, dann motzen sie auch. Sie motzen also immer.
Dasbrot schrieb:
Und ich bin mir sicher Nintendo denkt nicht im Traum daran dass Link in Zukunft mal mit ner Schrot rumläuft...
Da liegst du aber leider komplett (!) falsch. Dank Charakteren a la dem Windfisch wäre da storytechnisch meiner Meinung nach auch so einiges möglich.
Knolli schrieb:
Eben. Ich kann mir bei solchen Wünschen auch echt nur an Kopf langen.
Was ihr da wollt, ist kein Zelda mehr - da solltet ihr besser gleich zu Mass Effect greifen.
Ihr vergesst hier was: Science-Fiction ist nicht gleich Science-Fiction. Man sollte vergessen an Szenario wie bei Star Wars und Co. zu denken, die Zukunft im Zelda Universum kann gaaanz anders aussehen als wir sie bisher gesehen haben (und genau das macht die Sache so interessant). Man muss natürlich (!) aufpassen, dass man die Zelda Grundsätze nicht verliert und das Ganze nicht nur wie ein Zelda aussieht, sondern sich auch so anfühlt.
Knolli schrieb:
Und am Ende würden dann sicherlich die Beschwerden kommen "Das fühlt sich nicht mehr an wie ein Zelda, Danke Nintendo!"
Nintendo wird so oder so Beschwerden bekommen und die würden mir als Projektleiter erstmal am A*sch vorbeigehen. Erst recht wenn man Nintendo heißt, da sie ganz genau wissen, dass sie sehr schnell kritisiert werden und dass die Spieler auf Innovationen und verrückte Konzepte eigentlich immer erst negativ reagieren und erst mit der Zeit ihren Wert erkennen und der Lob somit erst recht spät folgt. Man hat das Cel-Shading von Zelda bis zum geht nicht mehr kritisiert und danach wurde es sehr, sehr, sehr positiv aufgenommen - ähnliches gilt z.B. für den Wii Controller. Große Veränderungen, mit denen man nicht rechnen konnte, werden verständlicherweise von vielen erst mal mit groooßer Skepsis begegnet. Ist meiner Meinung nach völlig natürlich, aber das sollte die Entwickler nicht stoppen etwas völlig neues und anderes auszuprobieren. Erst recht nicht, wenn man, wie gesagt, Nintendo heißt. Gleichzeitig gibt es genau das Gegenteil: Twilight Princess wurde gehypt und gelobt bis zum geht nicht mehr und nach dem Hype kam die bittere Wahrheit, das Spiel war ein halbes Ocarina of Time Remake.
Als Projektleiter von Zelda wäre mein erster Grundsatz: "Schockt die Videospielwelt!". Was die meisten wollen ist keine Zelda Fortsetzung, sondern ein komplett neues Zelda. Erst recht bei Zelda braucht man diese Frische, da ein Großteil des Spieles mit dem Erkunden der Welt zusammenhängt. Das macht sehr, sehr, sehr viel bei Zelda aus, weshalb man den Spieler auch in eine Welt schubsen muss, die er überhaupt nicht kennt. Außerdem gehen kleine Veränderungen wohl zu schnell unter (wobei es hierbei natürlich auf die jeweiligen Veränderungen ankommt) und hinterlassen nicht den nötigen Eindruck, der den Spieler wirklich flasht - und die meisten wollen richtig geflasht werden.