Nachdem Sony im Zuge der E3-Pressekonferenz bereits viel Lob erntete, da die PlayStation 4 gänzlich ohne restriktive Maßnahmen zur Unterdrückung von Gebrauchtspielen daherkommt, gab der Konzern nun bekannt, dass man Publishern die Einführung von Online-Pässen verbiete. Zwar sei den Publishern weiterhin selbst überlassen, ob und über welche DRM-Maßnahmen ihre Spiele verfügten, Online-Pässe seien davon jedoch ausgeschlossen. Sony begründet dies mit der Tatsache, dass Online-Spiele bereits eine PlayStation Plus-Mitgliedschaft voraussetzen.
Sony verbietet Publishern den Einsatz von Online-Pässen. Dies begründet der Spielekonzern mit der Gebühr, die Spieler bereits für PlayStation Plus zahlen müssen, um online spielen zu können. Sony verbietet Publishern den Einsatz von Online-Pässen. Dies begründet der Spielekonzern mit der Gebühr, die Spieler bereits für PlayStation Plus zahlen müssen, um online spielen zu können. [Quelle: Siehe Bildergalerie] Während der E3-Pressekonferenz erntete Sony reihenweise Applaus, da der Konzern bei der PlayStation 4 auf restriktive Maßnahmen zur Unterdrückung des Gebrauchtspielhandels verzichtet. Zwar sei den Publishern weiterhin selbst überlassen, ob und welche DRM-Maßnahmen sie einführten, doch Online-Pässe seien davon ausgeschlossen. Wie Sony gegenüber Gamasutra mitteilte, verbiete man den Publishern die Einführung der unbeliebten Online-Pässe, die zuletzt auch von Electronic Arts abgeschafft wurden. Sony begründet diese Entscheidung mit der Tatsache, dass Spieler bereits eine Gebühr für PlayStation Plus zahlen müssten, um online spielen zu können und zusätzliche Kosten in Form von Online-Pässen den Spielern gegenüber unfair seien.
"Wir haben uns bereits dafür entschieden und sagen, dass wir Online-Pass nicht erlauben. Und das Schlüsselwort ist hier "erlauben". Besonders online, da PlayStation Plus bereits eine Gebühren erfordert, um Online zu spielen, wollen wir nicht, dass andere Publisher ebenfalls eine Gebühr verlangen", bestätigte Scott Rohde von Sony Worldwide Studios America gegenüber Gamasutra. "Wir wollen dies in einer extrem Konsumenten-freundlichen, extrem Einzelhändler-freundlichen und extrem Publisher-freundlichen Weise angehen. Meine persönliche Meinung ist, dass es schwer vorzustellen ist, dass irgendein großer Publisher separate DRM-Maßnahmen einführt, weil dies würde sie in einem schlechten Licht erscheinen lassen, stimmts?"
Bislang äußerte sich keiner der großen Publisher eindeutig zu etwaigen Kopierschutz-Maßnahmen für PS4-Titel. Electronic Arts ließ kürzlich verlauten, dass man den Gebrauchthandel in keinster Weise eindämmen und Einzelhändlern wie Game Stop damit schaden wolle. Somit bleibt abzuwarten, ob und in welcher Form, die PS4-Spiele mit DRM-Mechanismen versehen werden. First-Party-Titel sollen laut Sony grundsätzlich von der Einführung solcher Einschränkungen ausgenommen sein. Die Originalmeldung zum Online-Pass-Verbot für Publisher lest ihr auf Gamasutra. Mehr zur PlayStation 4 erfahrt ihr auf unserer Übersichtsseite.