Gerade wurde eine sehr interesante (Kosten-)Analyse der Content Protection von Vista von der University of Auckland veröffentlicht:
http://www.cs.auckland.ac.nz/~pgut001/pubs/vista_cost.txt.
Hier gibt es auch die Meldung "Sicherheitsvorgaben von Vista sind "längste Selbmordankündigung der Geschichte""von "The Inquirer" dazu.
Ein paar der Highlights der unmittelbaren Auswirkungen:
- S/PDIF- und Komponenten-Ausgänge (YPbPr) werden bei der Wiedergabe von HD-Inhalten gleich mal dynamisch deaktiviert
- das Signal über andere unverschlüsselte "High Quality"-Ausgänge (dürfte z.B. DVI betreffen) wird dynamisch verschlechtert in seiner Qualität ("slightly fuzzy" bzw. "fuzzy with less detail" gemäß Spezifikation) bei Wiedergabe von HD-Inhalten
- zusätzliche hohe CPU-Last bei der Wiedergabe von HD-Inhalten durch ständige Verschlüsselung/Entschlüsselung auf dem Weg durch das System (AES128 ist den Herren gerade gut genug)
- Wiedergabe von HD-Inhalten auf Nicht-Vista- bzw. Nicht-XP-Systemen wird es nicht geben, da die Hardware-Hersteller keine Treiber bzw. die nötigen Spezifikationen nicht mehr herausgeben werden (dürfen)
- als unsicher geltende Geräte/Komponenten können mittels Device-ID nachträglich für praktisch alle Käufer unbrauchbar gemacht werden
- an jeder Ecke entstehen/entstanden massive Entwicklungskosten, die am Ende natürlich der Kunde zahlen muss - ohne jeden Gegenwert
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Wie heiß das ganze am Ende gegessen wird, wage ich nicht vorherzusagen. Aber von HD-Geräten/-Inhalten und auch Vista werde ich mich solange fernhalten wie nur irgend möglich. Jetzt wissen wir wenigstens, woran MS bei Vista so lange gewerkelt hat, obwohl es kaum vermarktbaren Zusatznutzen bietet.