Nintendo heizt der Konkurrenz mit dem Wii ein
Japanischer Hersteller war nach dem GameCube schon abgeschrieben worden, nun ist lediglich die
Verfügbarkeit das Limit
Der japanisch Elektrokonzern
Nintendo ist der längstgediente unter den drei großen Herstellern von
pielekonsolen. Doch im Gegensatz zu
Piep
, als Marktführer mit seiner
Piep und
Puup Puup
mit enormen finanziellen Mitteln im Hintergrund, prophezeiten einigen Experten
Nintendo nach dem
Flopp mit dem GameCube schon ein baldiges Ende.
Wii mischt die Konkurrenz auf
Doch nun meldet sich Nintendo eindrucksvoller als zuvor, mit Ausnahme der Einführung des NES oder SNES
wieder zurück - und natürlich abseits des Marktes der tragbaren Spielekonsolen, wo
Nintendo mit dem
GameBoy unangefochten Nummer Eins ist. CNN widmet sich der Spielekonsole und dem Phänomen Wii
und zeigt wie gut sich das Unternehmen neben der Konkurrenz positionieren konnte.
Comeback Kid
"
Nintendo ist das Comeback Kid der Videospielebranche", so CNN. Die Entscheidung nicht am Wettrennen
um die stärkste Konsole teilzunehmen, erwies sich als wichtiger und richtiger Schritt für
Nintendo. Die
Wii ist eine sehr kostengünstige Konsole ohne sündteure Bauteile, kann daher zu einem attraktiven Preis
angeboten werden, an dem
Nintendo aber sicher nicht so schlecht verdient.
Nintendo setzte im Gegensatz
zu seinen Mitbewerbern nicht auf die Hardcore-SpielerInnen, die jede Konsole gleich nach dem Erscheinen
gleich erwerben müssen, sondern auf eine gewisse Breite. Was
Piep mit
Piep Tööt und
Piep Tööt schon eingeleitet
hat, setzt
Nintendo mit der Wii nun fort und schafft es so vom Kind bis zur Großmutter alle vor dem Bildschirm zu
vereinen.
Verfügbarkeit als Limit
Nintendo größtes Problem in den letzten
Monaten waren weder die
Puup Puup , noch
Piep Piep - es
war schlicht und einfach die Verfügbarkeit. Der japanische Hersteller hätte hunderttausende Konsolen mehr
absetzen können. wären sie nur im Handel verfügbar gewesen, zeigen sich die Analysten einig.
Fünf lange Jahre
Der Umschwung bei
Nintendo begann bereits vor fünf Jahren. Das Unternehmen war damals schon
angeschlagen und lag weit hinter seinen Erwartungen und Ergebnissen zurück. Also entschieden sich der
CEO Satoru Iwata und sein legendärer Spiele-Entwickler Shigeru Miyamoto für einen drastischen
Einschnitt in der Strategie. Es zeichneten sich damals zwei Trends ab: zum einen wurden die SpielerInnen
der 80er Jahre erwachsene Familienmenschen, die weniger Zeit mit Spielen verbrachten und zum anderen
wurden die Spiele selbst immer weniger innovativ, dafür aber immer teurer. Aus Sicht der beiden Männer
lag der Schlüssel zum Erfolg in einem neuen Zugang zum Spiel und damit in einem neuen Steuerelement.
DS als erster Wegbereiter
Der
Nintendo DS, der Nachfolger des bekannten GameBoys, war der erste Schritt in diese neue Richtung.
Die Idee dahinter war, dass man zum einen wesentlich besser und intuitiver als bislang mit einem Spiel
interagieren konnte und man andererseits den SpielerInnen die technischen Möglichkeiten bot, um
neue Möglichkeiten zum gemeinsamen Spielen zu eröffnen. Der
Nintendo DS wurde nicht gleich von allen
SpielerInnen mit Freude aufgenommen, der Durchbruch kam erst mit
Nintendogs. Danach folgten die
Gehirntrainer, die einem älteren Publikum die Hardware näher bringen konnte. Als sich diese beiden Wege -
neue Steuerung von ebenso innovativen Spielen mit der Öffnung einer neuen Zielgruppe - trafen, war der
Weg frei für die Wii-Konsole.(red)