Iwata interviewt das Wii-Entwicklungsteam
Nintendo versucht momentan mit Wii aus dem bisherigen Konsolen-Schema auszubrechen, doch auch Satoru Iwata, der Kopf der Traditionsfirma, hatte einmal mehr einen Einfall. Anstatt sich irgendwelchen Journalisten zu stellen, schlüpfte er selbst in die Rolle des Interviewers und befragte die Leute des für die Entwicklung der Wii-Konsole verantwortlichen Teams. Neben vielen bekannten Aussagen und Floskeln gab es dennoch einiges Interessantes zu lesen.
Da wäre einmal das blaue Licht, das aus dem Slot-in-Laufwerk der Konsole herausleuchtet. Aufgrund der überaus positiven Reaktionen auf der damaligen E3-Messe entschied man sich, es in die finale Konsole zu integrieren.
Ein entscheidendes Merkmal, über welches die Konsole verfügen sollte, war auch, so leise wie möglich zu sein, so "Lüfter-los" wie möglich. Iwata bestand auf diesem Punkt, da aufgrund der WiiConnect24-Funktion die Konsole auch über Nacht laufen können soll und nach Iwatas Besorgnis Mütter einfach den Stecker der Konsole ziehen würde, wäre ein dauerhaftes Lüfter-Geräusch zu hören. Ebenfalls eine Premiere ist das Ziel, einen möglichst geringen Stromverbrauch hinzubekommen. Um dies zu erreichen wurde neben der Kooperation mit der Chip-Herstellerfirma vor allem mit dem Handheld-Team von Nintendo zusammengearbeitet. Warum der Energieverbrauch so wichtig ist, wird ebenfalls indirekt beantwortet.
So soll der Wii ein Alltagsgerät für den kompletten Haushalt werden, kein bloßes Spielzeug. Was genau damit gemeint ist, ist noch unklar, zumal gerüchteweise die DVD-Abspiel-Funktion gestrichen worden sein soll.
Ein wichtiger Punkt war für Nintendo auch das Thema Kosten. Für das Entwicklungs-Team stelle dies jedoch von Anfang an keine zu große Herausforderung dar, da Wii keine protzige Konsole werden sollte. Dennoch hat man diesmal mehr Geld in andere Bereiche der Konsole gesteckt, wie etwa den Standfuß, das Slot-in-Laufwerk oder auch das wesentlich hochwertigere Plastik des Gehäuses.
Gerade wegen des "für den ganzen Haushalt"-Faktors sei die äußere Erscheinung der Konsole bedeutend. Das Beste jedoch zum Schluss: Als erste Nintendo-Konsole verfügt Wii über ein Betriebssystem, welches nachträglich aktualisiert werden kann. Dadurch können nachträglich Funktionen hinzugefügt werden, wie man es beispielsweise von den Firmware-Updates der PSP oder den Dashboard-Updates der Xbox 360 kennt. Was genau uns hier in Zukunft noch erwarten wird, wurde natürlich noch nicht verraten. Wie das Entwicklungsteam selbst kann man aber definitiv gespannt sein.
Quelle: Nintendo / Go Nintendo