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PS4 The Last of Us Part II - Spoilerfrei!

Ich hatte noch ein anderes Problem (zweite Hälfte)
Abby kann die ganze Zeit 1. Hilfe Kästen craften, aber für den einen speziellen Fall musste sie extra in den tiefsten Keller des Krankenhauses?
Seems legit. :coolface:
Videospiel Logik eben. Man kann auch keine tiefen Fleischwunden mit ein paar Verbänden heilen, schon gar nicht in ein paar Sekunden...

Es ist für einen Künstler auch nicht der Anspruch, es allen recht zu machen. Über gute Kunst wird diskutiert, also hat Druckmann hier alles richtig gemacht.

Und ich kann mir gut vorstellen dass wir in ein paar Jahren einige „I was wrong about The Last of aus 2“ YT Videos sehen werden
Von mir nicht, wenn ich mir mal eine Meinung gebildet habe, ändert die sich für gewöhnlich nicht. Das Spiel hatte viel zu viele Schnitzer, daran ändert auch Zeit nichts. Und ich fand die Story als großes ganzes einfach schlecht :)

Zum Thema Künstler: Manche schmieren ihren Kot an die Wand und werden dafür bewundert oder arbeiten mit Tierblut und alles andere mögliche. Muss man das jetzt auch verehren? Ich denke nein.
 
Muss man die Fans damit glücklich machen? Oder muss es unterhalten. Hätten sie es ähnlich wie Teil 1 gemacht wäre es nichts neues gewesen und nur nen Abklatsch . So viel Medienhype hätte es ohne das Bashing von Fans nie gegeben

Für mich mit GOW das Spiel der Generation 3 Platz BOTW und DS
 
Muss man die Fans damit glücklich machen?
Muss nicht, ich habe 70 Euro gezahlt und meine Spielzeit erhalten. Ich wurde unterhalten, das Spiel hat auch ein paar gute Momente. Die sind hauptsächlich in Flashbacks oder packendem Gameplay zu finden. Trotzdem bleibt ein fader Nachgeschmack und ich fühle mich als Fan des ersten Teiles etwas hintergangen. Tlou1 ist noch immer in meiner persönlichen Top 10-und ich habe mit dem SNES mit dem spielen angefangen- Tlou2 hat wohl nicht einmal in meiner Top 100 einen Platz.

Ein gutes Spiel aber kein guter Fanservice, schade um die 7 Jahre Entwicklungszeit.
 
Muss nicht, ich habe 70 Euro gezahlt und meine Spielzeit erhalten. Ich wurde unterhalten, das Spiel hat auch ein paar gute Momente. Die sind hauptsächlich in Flashbacks oder packendem Gameplay zu finden. Trotzdem bleibt ein fader Nachgeschmack und ich fühle mich als Fan des ersten Teiles etwas hintergangen. Tlou1 ist noch immer in meiner persönlichen Top 10-und ich habe mit dem SNES mit dem spielen angefangen- Tlou2 hat wohl nicht einmal in meiner Top 100 einen Platz.

Ein gutes Spiel aber kein guter Fanservice, schade um die 7 Jahre Entwicklungszeit.

Des ist deine Meinung und die kannst du auch haben. Für mich ich es auf dem Niveau vom ersten Teil. Wühlt aber definitiv mehr auf und regt einen zum Nachdenken an.

Wie oft wird sich über 2 Teile beschwert weil sie nix neues bieten. Wieso nicht mal was anderes machen als bei anderen IP's?

Alles andere wäre nur TLOU 1 und länger und schöner geworden. Liebe Teil 1 und mich Flasht auch Teil 2 und liebe es geschockt zu werden.
 
Bin jetzt bei 25 Stunden und

auf der Insel der Scars um Lev zu retten.

Macht immer noch richtig Bock, es ist diesmal auch deutlich mehr Horror vorhanden als noch im Vorgänger.

Bin gespannt wie lange ich noch brauche und was noch alles passiert :)
 
Wie oft wird sich über 2 Teile beschwert weil sie nix neues bieten. Wieso nicht mal was anderes machen als bei anderen IP's?
Habe mich über so etwas nie beschwert aber oft sind die Nachfolger einfach schlechter das stimmt. Bioshock war super Teil 2 war okay, Deus Ex war spitze, Deus ex 2 war richtig schlecht.

Ich kann nicht sagen ob ein Tlou2 das vielleicht direkt an teil 1 anschließt(also zeitlich) am Ende nicht auch langweilig geworden wäre aber ich denke ein talentierter Autor hätte das auch sehr spannend machen können. Das aktuelle Tlou2 hätte ja auch Teil 3 werden können, jetzt wird es wohl kaum einen weiteren geben. Wirtschaftlich war das in meinen Augen keine gute Idee und man hat viele Fans vor den Kopf gestoßen.

Ich sehe hier eben verschwendetes Potential und so etwas wurmt mich.
 
Die Verkaufszahlen werden sicherlich auf dem Niveau von Teil 1 sein. Abwarten was für die PS5 kommt. Würde es mir da auch nochmal kaufen.
Jeder der jetzt enttäuscht ist wird Teil 3 aich kaufen. Denke aber das sie was anderes jetzt machen.
DLC würde mich jucken
 
Bin jetzt nach 28 Stunden durch. Endlich! Das Ende hat mich ein wenig mit dem Game versöhnt. Ich habe wirklich im Laufe des Spiels am Geisteszustand der Entwickler gezweifelt. Trotzdem bleibt zu sagen dass es einfach viel zu lang war. Nunja, mal gucken, jetzt noch die Sammelsachen und dann eventuell ein neues Spiel + für Platin.
 
Mein Fazit:

ein in Summe grossartiges Spielerlebnis mit einem Aber. Audiovisuell liefert ND so stark ab, dass ich mich frage, wie die PS5 das eigentlich noch toppen will. Im martitinen Museum spiegeln die Glasfische im Fussboden die Decke physikalisch korrekt wieder, Die Vorhänge im Krankenhaus (vorm Rat King) schwingen unterschiedlich je nachdem wo man sie berührt, Texturen sehen noch ein Stück fotorealistischer aus wie jedes andere High End PS4 Spiel und sogar die Milchglasscheiben im Hochhaus (wo Abby über die Planken in der Luft gehen muss) spiegeln die Umgebung verschieden verzerrt wider je nach Betrachtungwinkel. Eine fast schon übertrieben anmutende Detailversessenheit.

Klares Highlight für mich waren die Kämpfe gegen Infizierte, von denen es überraschend viele im Spiel gibt. Im Vorfeld hiess es ja, menschliche Gegner stünden im Vordergrund und in Previewvids wurde lang und breit die verschiedenen neuen Verstecktechniken unter Autos usw. vorgestellt, aber tatsächlich machen die Fights gegen die Pilzzombies immer noch gut und gerne die Häfte der Kämpfe aus und tatsächlich sind sie das Salz in der Suppe, weil sie taktischeres Vorgehen und Skills erfordern und meist recht intensiv und adrenalinfördernd in Szene gesetzt sind. Eine Gruppe Stalker die man kaum wahrnimmt ohne übermässigen Muniverbrauch erlegen oder 4-5 Clicker gezielt mit Pfeilen in den Kopf killen, während in den Wänden paar Infizierte lauern und dazu noch ein Bloater wartet, sind prickelnde Challenges. Sehr, sehr klasse gemacht!

Dagegen fallen die Battles gegen die menschlichen Gegner überraschend doch etwas ab und sind selten so, wie die Werbeclips suggeriert haben. Theoretisch kann man sich zwar unter Autos verstecken oder die Soldaten als Schutzschild missbrauchen, praktisch ist das aber eigentlich nie notwendig oder zweckmässig. Ich habe TLOU2 auf schwer durchgespielt und konnte ziemlich mühelos schätzungsweise 90% der Feinde mittels Knifestabbing/Erwürgen (Ellie/Abby) killen, zumal es an Deckungsmöglichkeiten nicht mangelt. Die Gegner kommen meistens einzeln, flankieren kaum und viel zu oft konnte ich beim langsamen Stealth Kill dem sich aufbauenden Warngeräusch lauschen, ohne dass die Kumpels das Meucheln eines der ihren mitgekriegt hätten. Das ging dann soweit, dass ich einen hinterrücks erwürgte und der andere, der 2 Meter entfernt war, nix mitbekam und ich ihn gleich bequem mitabmurkste.

Die Gegner im 10-Kleine-Negerlein-prinzip per Stealth und Messer-in-den-Hals/Würgen morden ist in dem Spiel auch beim 100sten Mal so befriedgend, dass mich das vertrottelte Verhalten nicht gross gestört hat, merkwürdig fand ichs trotzdem, dass ND hier keine signifikante VErbesserung zum ersten Teil hinbekommen haben, wo doch der grafische und narrative Aspekt von TLOU2 so unglaublich polished ist. Ich mein, ich schiess mit einer lauten Knarre einen Typ tot, renn ein paar Meter zurück, werf mich ins Gras und keiner verfolgt mich? Meine Spur ist sofort kalt? Gegner ändern ihr Verhalten auch dann nicht, wenn sie die einzigen Survivors sind und allen andern tot? Gehen weiter stur ihre fixen Patrouillen? Naja, ausbaufähig. xD

Auch ein gröberer Kritikpunkt, der nicht mehr als Jammern auf hohem Niveau durchgeht, ist der Overkill an Loot sogar auf schwer. Was ich so am Rande mitbekommen habe, soll es auf "Überlebender" richtig krass sein mit Ressourcenmangel (schätze Brod dürfte dazu in seinem Review mehr zu sagen haben), aber schwer ist definitiv nach allen gültigen Zockerstandards deutlich zu leicht und versorgt den Spieler so inflationär mit Stuff, dass es für mich schon wie gedankenlos in die Gegend geworfen anmutete. Über weite Teile des Spiel musste ich mit Ellie und Abby gleichermassen bergeweise Alkohol, Tücher, Kugeln und sonst was liegen lassen, weil ich mit allen Waffen ständig auf Maximum war. "Schwer" heisst für mich, ich muss möglichst Haushalten mit meinen Waffen und so gut wie möglich auf stealth kills setzen. Das ist hier leider nicht der Fall.

Erst die Szene, wo Abby gegen eine Horde Runner, Clicker und dann noch nen Shambler bestehen muss, bis Lev und Yara mit dem Truck durch die Wand brechen und sie retten, was die erste, wo ich einen Gutteil meines gehorteten Arsenals verbraten hab.

fantastisch wiederum fand ich das eingängige und intuitive Handling. Das war zwar immer schon eine STärke von ND, aber ich kann gar nicht genug betonen, wie überlegen sich das Ducken, Kriechen und Tauchen gegenüber andern Genrevertretern anfühlt. Da muss man net gross überlegen - man macht einfach. Weiteres fettes Plus sind das Looten, Craften an den Werkbänken und der Skilltree, was alles schlicht Fun macht.

Bei der Spieldauer wäre weniger imo mehr gewesen und zwischendurch passierte mir handlungsseitig zu wenig. Gebiet säubern, looten und einen Brief lesen ist jetzt nicht unbedingt das Optimum an Storytelling. Der Plot hat es natürlich automatisch schwerer, weil eine gewisse Inkohärenz zum Spielgeschehen besteht. In Teil 1 standen die Battles gegen Infizierte/Feindgruppierungen in direktem Zusammenhang mit dem Überleben der Protagonisten in einer zerfallen Welt, wogegen sie in Teil 2 praktisch von der Handlung losgelöst und lediglich lästige Notwendigkeit sind am Weg zu Ellies Rache. Der Wolves vs. Scars Konflikt hat mich darum auch kalt gelassen.

Emotional ungewöhnlich mitgerissen wie kein anders Videospiel davor haben mich hingegen der Wandel von Abby und ihren Freunden von Hassobjekten zu Figuren, die mir ans Herz gewachsen sind und deren Ableben mich wirklich gestört hat und diese Gefühlsambivalenz zwischen Ellies und Abbys Akt gehört mit zum Besten was das Medium Videospiel bislang hervorgebracht hat. Mir wäre ein richtiges happy end auch lieber gewesen, aber nachdem ich das Ende sacken hab lassen und darüber nachdenke, desto mehr verstehe ich die zugrunde liegenden Entscheidungen.

ungeachtet aller nicht unberechtigten Kontroversen gabs die letzten Jahre nix, was mich ähnlich unterhalten hätte wie TLOU2 und schon allein deshalb für mich klarer GotY Kandidtat 2020.
 
Emotional ungewöhnlich mitgerissen wie kein anders Videospiel davor haben mich hingegen der Wandel von Abby und ihren Freunden von Hassobjekten zu Figuren, die mir ans Herz gewachsen sind und deren Ableben mich wirklich gestört hat und diese Gefühlsambivalenz zwischen Ellies und Abbys Akt gehört mit zum Besten was das Medium Videospiel bislang hervorgebracht hat. Mir wäre ein richtiges happy end auch lieber gewesen, aber nachdem ich das Ende sacken hab lassen und darüber nachdenke, desto mehr verstehe ich die zugrunde liegenden Entscheidungen.

Das ist bei mir leider nie passiert und das ist auch der Grund warum die Story bei mir eine 8 und keine 10 bekommen hat

Abby wirkt bei ihrem ersten kurzen Abschnitt in Jackson, noch bevor sie Joel tötet, super unsympathisch. Sie beschwert sich andauernd und man erfährt das sie eine Affäre mit Owen hat der ne Schwangere Freundin hat. Das ist ja auch alles richtig so, man soll sie ja auch in der ersten Hälfte des Spiels hassen.

Aber in ihrer Hälfte des Spiels hängt ihr das alles noch an. Sie hat sich nicht wirklich weiterentwickelt. Sie beschwert sich weiter. Sie hat immer noch die Affäre und nun erfahren wir sogar das Abby und Mel beste Freundinnen waren, was die ganze Situation noch schlimmer macht. Sie hat die Affäre nicht beendet, nein wir bekommen sogar noch eine Sexszene (wieso eigentlich?).
Die ganzen WLF Charaktere kamen auch viel zu kurz(ausser Mel und Owen) um Sympathien bei mir zu wecken. Ich wusste nicht mal wer der Typ im Leichensack war. Als Manny starb hab ich mich sogar gefreut. Owen ist ein Arschloch. Nur um Mel war es schade, mit ihr hatte ich Mitgefühl, aber ihr Leid kam durch Owen und Abby.

Erst durch Yara und Lev entstanden Sympathien bei mir, aber diese wurden auch nur durch Yara und Lev getragen und nicht durch Abby.

In Santa Babara wollte ich trotzdem nicht das Abby stirbt. Sie hat bei den Rattlers genug gelitten und Lev brauchte sie.
Ausserdem hat es zu diesem Zeitpunkt wirklich gereicht. Ich wollte keine Rache mehr. Joel ist tot und das kann man nicht mehr ändern. Ellie hat sich und Ihren Freunden genug leid zugefügt.
Ich habe mir am Ende immer wieder gedacht „Ellie es reicht, du musst jetzt aufhören! Ich will das nicht mehr!“. Und sowas hat glaube ich noch kein Spiel bei mir hinbekommen, das wird mir definitiv in Errinnerung bleiben.

...

Außerdem hat mich das Spiel gezwungen einen Hund zu töten, das macht natürlich eine 10/10 unmöglich.
 
Mein Fazit:

ein in Summe grossartiges Spielerlebnis mit einem Aber. Audiovisuell liefert ND so stark ab, dass ich mich frage, wie die PS5 das eigentlich noch toppen will. Im martitinen Museum spiegeln die Glasfische im Fussboden die Decke physikalisch korrekt wieder, Die Vorhänge im Krankenhaus (vorm Rat King) schwingen unterschiedlich je nachdem wo man sie berührt, Texturen sehen noch ein Stück fotorealistischer aus wie jedes andere High End PS4 Spiel und sogar die Milchglasscheiben im Hochhaus (wo Abby über die Planken in der Luft gehen muss) spiegeln die Umgebung verschieden verzerrt wider je nach Betrachtungwinkel. Eine fast schon übertrieben anmutende Detailversessenheit.

Klares Highlight für mich waren die Kämpfe gegen Infizierte, von denen es überraschend viele im Spiel gibt. Im Vorfeld hiess es ja, menschliche Gegner stünden im Vordergrund und in Previewvids wurde lang und breit die verschiedenen neuen Verstecktechniken unter Autos usw. vorgestellt, aber tatsächlich machen die Fights gegen die Pilzzombies immer noch gut und gerne die Häfte der Kämpfe aus und tatsächlich sind sie das Salz in der Suppe, weil sie taktischeres Vorgehen und Skills erfordern und meist recht intensiv und adrenalinfördernd in Szene gesetzt sind. Eine Gruppe Stalker die man kaum wahrnimmt ohne übermässigen Muniverbrauch erlegen oder 4-5 Clicker gezielt mit Pfeilen in den Kopf killen, während in den Wänden paar Infizierte lauern und dazu noch ein Bloater wartet, sind prickelnde Challenges. Sehr, sehr klasse gemacht!

Dagegen fallen die Battles gegen die menschlichen Gegner überraschend doch etwas ab und sind selten so, wie die Werbeclips suggeriert haben. Theoretisch kann man sich zwar unter Autos verstecken oder die Soldaten als Schutzschild missbrauchen, praktisch ist das aber eigentlich nie notwendig oder zweckmässig. Ich habe TLOU2 auf schwer durchgespielt und konnte ziemlich mühelos schätzungsweise 90% der Feinde mittels Knifestabbing/Erwürgen (Ellie/Abby) killen, zumal es an Deckungsmöglichkeiten nicht mangelt. Die Gegner kommen meistens einzeln, flankieren kaum und viel zu oft konnte ich beim langsamen Stealth Kill dem sich aufbauenden Warngeräusch lauschen, ohne dass die Kumpels das Meucheln eines der ihren mitgekriegt hätten. Das ging dann soweit, dass ich einen hinterrücks erwürgte und der andere, der 2 Meter entfernt war, nix mitbekam und ich ihn gleich bequem mitabmurkste.

Die Gegner im 10-Kleine-Negerlein-prinzip per Stealth und Messer-in-den-Hals/Würgen morden ist in dem Spiel auch beim 100sten Mal so befriedgend, dass mich das vertrottelte Verhalten nicht gross gestört hat, merkwürdig fand ichs trotzdem, dass ND hier keine signifikante VErbesserung zum ersten Teil hinbekommen haben, wo doch der grafische und narrative Aspekt von TLOU2 so unglaublich polished ist. Ich mein, ich schiess mit einer lauten Knarre einen Typ tot, renn ein paar Meter zurück, werf mich ins Gras und keiner verfolgt mich? Meine Spur ist sofort kalt? Gegner ändern ihr Verhalten auch dann nicht, wenn sie die einzigen Survivors sind und allen andern tot? Gehen weiter stur ihre fixen Patrouillen? Naja, ausbaufähig. xD

Auch ein gröberer Kritikpunkt, der nicht mehr als Jammern auf hohem Niveau durchgeht, ist der Overkill an Loot sogar auf schwer. Was ich so am Rande mitbekommen habe, soll es auf "Überlebender" richtig krass sein mit Ressourcenmangel (schätze Brod dürfte dazu in seinem Review mehr zu sagen haben), aber schwer ist definitiv nach allen gültigen Zockerstandards deutlich zu leicht und versorgt den Spieler so inflationär mit Stuff, dass es für mich schon wie gedankenlos in die Gegend geworfen anmutete. Über weite Teile des Spiel musste ich mit Ellie und Abby gleichermassen bergeweise Alkohol, Tücher, Kugeln und sonst was liegen lassen, weil ich mit allen Waffen ständig auf Maximum war. "Schwer" heisst für mich, ich muss möglichst Haushalten mit meinen Waffen und so gut wie möglich auf stealth kills setzen. Das ist hier leider nicht der Fall.

Erst die Szene, wo Abby gegen eine Horde Runner, Clicker und dann noch nen Shambler bestehen muss, bis Lev und Yara mit dem Truck durch die Wand brechen und sie retten, was die erste, wo ich einen Gutteil meines gehorteten Arsenals verbraten hab.

fantastisch wiederum fand ich das eingängige und intuitive Handling. Das war zwar immer schon eine STärke von ND, aber ich kann gar nicht genug betonen, wie überlegen sich das Ducken, Kriechen und Tauchen gegenüber andern Genrevertretern anfühlt. Da muss man net gross überlegen - man macht einfach. Weiteres fettes Plus sind das Looten, Craften an den Werkbänken und der Skilltree, was alles schlicht Fun macht.

Bei der Spieldauer wäre weniger imo mehr gewesen und zwischendurch passierte mir handlungsseitig zu wenig. Gebiet säubern, looten und einen Brief lesen ist jetzt nicht unbedingt das Optimum an Storytelling. Der Plot hat es natürlich automatisch schwerer, weil eine gewisse Inkohärenz zum Spielgeschehen besteht. In Teil 1 standen die Battles gegen Infizierte/Feindgruppierungen in direktem Zusammenhang mit dem Überleben der Protagonisten in einer zerfallen Welt, wogegen sie in Teil 2 praktisch von der Handlung losgelöst und lediglich lästige Notwendigkeit sind am Weg zu Ellies Rache. Der Wolves vs. Scars Konflikt hat mich darum auch kalt gelassen.

Emotional ungewöhnlich mitgerissen wie kein anders Videospiel davor haben mich hingegen der Wandel von Abby und ihren Freunden von Hassobjekten zu Figuren, die mir ans Herz gewachsen sind und deren Ableben mich wirklich gestört hat und diese Gefühlsambivalenz zwischen Ellies und Abbys Akt gehört mit zum Besten was das Medium Videospiel bislang hervorgebracht hat. Mir wäre ein richtiges happy end auch lieber gewesen, aber nachdem ich das Ende sacken hab lassen und darüber nachdenke, desto mehr verstehe ich die zugrunde liegenden Entscheidungen.

ungeachtet aller nicht unberechtigten Kontroversen gabs die letzten Jahre nix, was mich ähnlich unterhalten hätte wie TLOU2 und schon allein deshalb für mich klarer GotY Kandidtat 2020.
So stell ich mir eine gute Kritik vor und nicht aber Joel bäh bäh aber die böse Abby bäh bäh bäh. daumen hoch für diesen Beitrag
 
So bin nun auch durch mit dem Spiel. Sagen kann ich wirklich nicht viel dazu. Man wird einfach von den Emotionen erschlagen.
Kampf Ellie Abby am Strand war so heftig. Ich wollte nur das es zu Ende ist. Beide sind mir ans Herz gewachsen und kann beide verstehen.

Von mir eine 9.5 -10/10 und definitiv mein aktuelles GOTY und kommt in die Top 10 meiner Games ever.

Hab in über 30 Jahren zocken nie so eine gefühlsdurcheinander erlebt wie hier. man will ab 3/4 des Spieles weder Abby noch Elli wehtun
 
Das ist bei mir leider nie passiert und das ist auch der Grund warum die Story bei mir eine 8 und keine 10 bekommen hat

Abby wirkt bei ihrem ersten kurzen Abschnitt in Jackson, noch bevor sie Joel tötet, super unsympathisch. Sie beschwert sich andauernd und man erfährt das sie eine Affäre mit Owen hat der ne Schwangere Freundin hat. Das ist ja auch alles richtig so, man soll sie ja auch in der ersten Hälfte des Spiels hassen.

Aber in ihrer Hälfte des Spiels hängt ihr das alles noch an. Sie hat sich nicht wirklich weiterentwickelt. Sie beschwert sich weiter. Sie hat immer noch die Affäre und nun erfahren wir sogar das Abby und Mel beste Freundinnen waren, was die ganze Situation noch schlimmer macht. Sie hat die Affäre nicht beendet, nein wir bekommen sogar noch eine Sexszene (wieso eigentlich?).
Die ganzen WLF Charaktere kamen auch viel zu kurz(ausser Mel und Owen) um Sympathien bei mir zu wecken. Ich wusste nicht mal wer der Typ im Leichensack war. Als Manny starb hab ich mich sogar gefreut. Owen ist ein Arschloch. Nur um Mel war es schade, mit ihr hatte ich Mitgefühl, aber ihr Leid kam durch Owen und Abby.

Erst durch Yara und Lev entstanden Sympathien bei mir, aber diese wurden auch nur durch Yara und Lev getragen und nicht durch Abby.

In Santa Babara wollte ich trotzdem nicht das Abby stirbt. Sie hat bei den Rattlers genug gelitten und Lev brauchte sie.
Ausserdem hat es zu diesem Zeitpunkt wirklich gereicht. Ich wollte keine Rache mehr. Joel ist tot und das kann man nicht mehr ändern. Ellie hat sich und Ihren Freunden genug leid zugefügt.
Ich habe mir am Ende immer wieder gedacht „Ellie es reicht, du musst jetzt aufhören! Ich will das nicht mehr!“. Und sowas hat glaube ich noch kein Spiel bei mir hinbekommen, das wird mir definitiv in Errinnerung bleiben.

...

Außerdem hat mich das Spiel gezwungen einen Hund zu töten, das macht natürlich eine 10/10 unmöglich.

Sie ist halt immer noch in Owen verliebt und der Sex mit Owen kam ganz spontan aus der Situation heraus ohne viel Nachzudenken. Ist vielleicht nicht fair Mel gegenüber, aber Menschen verhalten sich nicht immer vorbildhaft. Und Mel ist schon äußerlich eine fade Person und nimmt im Spiel nie eine prägendere Rolle ein, also nachvollziehbar, dass Powerfrau Abby mehr nach Owens Geschmack ist und er eine Affäre mit ihr hat, zumal sie ja schon 5 Jahre vorher als Teens einander freundschaftlich verbunden sind.

Die Cutscenes geben dem Spieler auch ein ausreichend gutes Verständnis über die Beziehung der beiden zueinander, so dass mir Owens Tod nach Ende von Abbys Seattleabschnitt erst richtig gegen den Strich ging. Mehr als der von Yara, die von Abby aus einer moralischen Pflicht heraus gerettet wird, aber mir nicht abging als sie getötet wurde, weil Lev klar die wichtigere Bezugsperson für Abby war.

Der WLF vs. Scars Konflikt hat mich zugegeben auch nicht groß gekümmert und Isaac und die kinderverstümmelnde Scar Tussi sind beide Psychos vor dem Herrn. Fürs Gameplay halt relevant, um den steinigen Weg Ellies zum Racheshowdown mit Abby abzubilden.
 
Ich fand die Botschaft am Ende des Spiels mal so richtig deprimierend. Elli kommt in‘s sonnige Kalifornien, und auch dort wimmelt es vor Infizierten und durchgeknallten Typen. Heißt, egal wohin man schaut, die Welt ist überall gleich abgefuckt.

Ich stell mir trotzdem gerade ein Spinoff vor dass außerhalb Amerikas (z.B. Japan) spielt.
 
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