Sterbehilfe - Eure Meinung bitte!

[TheProphet]

Existieren ungleich leben.....ICH habe das Recht zu entscheiden ob ich leben will und ich will nicht eventuell jahrelang als leblose Leiche im Wachkoma dahinvegetieren....das ist für mich nicht sozial, dass ist lebensfeindlich.

Mir ist klar, dass ich da sicher Einigen vor den Kopf stosse und ich bin mir bewusst was für einen unglaublichen Missbrauchsrahmen sowas wie Euthanasie hat, aber die die Freiheit über den eigenen Körper hat man immer noch selber.

Gutes Beispiel, ich nenne da noch eines:

Heute bin ich wegen einer Wespe geweckt worden, die auf ihrem Rücken lag und herumsurrte, offensichtlich also nichtmehr fliegen konnte, das arme Ding hatte sich wohl irgendwie in meinem Vorhang verfangen. Nach den aktuellen Gesetzen(umgelegt auf das Insekt) hätte ich sie da liegen lassen sollen und warten müssen bis sie endlich selbst von dieser Welt tritt. Oder besser, sie an ne Maschine hängen müssen die ihre Qualen noch verlängert - Das habe ich natürlich nicht getan, ich habe das arme Ding mit einem schnellen und zügigigen Zeitungsschlag von dem Leid erlöst.

Es ist brutal und rücksichtslos einem Menschen die Sterbehilfe zu verweigern der mit Schmerzen vor einem im Bett liegt und nur um Erlösung bittet(oder das vielleicht nichtmehr kann)! Und es ist fahrlässig Gesetze zu haben, die denjenigen der dann seinem Freund eine tödliche Dosis Medikamente verabreicht damit er es sich hinter sich hat, vor Gericht zu schleifen und zu verurteilen. Klar gibt es Grenzen, sofern noch eine Chance auf Heilung besteht wäre das wohl als Mord zu sehen, aber in der Regel sind diese Sterbehilfe Fälle bei hoffnungslosen Fällen dann vor Gericht zu finden...

 

[Aranjaeger89]

(bei Patienten die im Koma liegen oder bei Patienten die kein menschenwürdiges Leben führen können, dank schlimmen Schmerzen oder der Tod in naher Zukunft sowieso eintritt)

Koma-Patienten bleiben in der Regel an der Maschine angeschlossen und werden im Leben gehalten und fallen somit sollte man ihnen Sterbehilfe leisten in die Gruppe aktive Sterbehilfe.:

6. In Zweifelsfällen hat die Erhaltung des Lebens Vorrang.

(Kp ob du es so gemeint hast habe einfach mal meinen Senf dazugegeben)Wobei das auch individuell zu handhaben ist. (Koma nicht gleich Koma) Viele versäumen es übrigens eine Patientenverfügung einzuholen.Dies sollten aber alle hier anwesenden sofern sie es wollen so schnell wie möglich machen.

Was ist daran zivilisiert einem Koma-Patienten die Selbstbestimmung abzuerkennen?

ähhhhh
Du weisst aber schon das das niemals einfach mal so im vorbeigehen sondern nur mit Patientenverfügung entschieden wird?

Ist der tatsächliche Wille der Person nicht zu ermitteln, kann eine Patientenverfügung oder der früher geäußerte Wille hierfür Anhaltspunkte geben. Eine Tötung ohne Vorliegen einer Willensäußerung des Betroffenen wird allgemein nicht als aktive Sterbehilfe, sondern als Totschlag oder Mord aufgefasst.

Der Tod ist zu endgültig, als dass man sich selbst in tiefster Trauer von seinen Gefühlen dazu verleiten lassen sollte.

Es geht hier ja nicht darum das Menschen der Selbstmord erleichtert wird sondern darum das sie keine 10 Jahre mehr in einem Pflegeheim vor sich hinvegetieren müssen.Wenn ein Mensch wirklich Selbstmord begehen will kann man eh nicht mehr viel machen ausser ihn versuchen zu therapieren und aufzuhalten das geht aber nur wenn man davon weiss.
Aber hier ist der Fall anders ich sage hier:"Nein ich möchte nicht 10 Jahre lang in einem Pflegeheim in einem Bett liegen.Lieber möchte ich sterben" das sind eben meistens nunmal keine spontanen Entscheidungen.

Aber gleichzeitig gefällt mir der Gedanke nicht, dass Menschen dafür bezahlt werden könnten, andere vorzeitig sterben zu lassen.

Erinnert mich an meine Arbeit:Totgepflegt und abgezockt wir werden bei Patientenverfügungen ja auch an sich dafür bezahlt das wir eben kein Leben erhalten.Das Beispiel hinkt aber ein wenig und ich kann auch deine Bedenken voll und ganz verstehen.

 

[Harlock]

Von Dignitas halte ich gar nichts, gehört imo verboten. Da würde ich mir lieber ne Kugel durch den Kopf jagen als diesen Wichsern einen Cent zu zahlen. Geld für das töten anderer Menschen nehmen, eine Bastardfirma. Gegen eine geprüfte Sterbeerleichterung habe ich nichts, meine Oma hätte auch noch längere Zeit gelitten, wenn nicht der Chefarzt sein OK gegeben hätte. Nur Geld dafür nehmen, als darauf spezialisierte Firma? Imo gehören die Wichser an den Pranger, Drecksverein!

 

[Liquidus]

Sollte erlaubt sien, ganz einfach.
Jeder einzelne Mensch entscheidet über sein Leben. Auch wenn er gesund ist, sollte jedem sein Recht gegeben sein,mit dem eigenen Leben tun und machen zu können was er will.
Und bei hoffnungslosen Krankheitsfällen mit AUsgang zum Tod ist es sowieso eindeutig und in meinen Augen sogar menschlich. Er gehört zum Leben dazu und ist uns allen sicher. Da erscheint es doch nur logisch leidenen Menschen ihr Leben zu beenden, wenn diese es für richtig halten.

Ich meine, welche Macht der Welt kann mir bitte verbieten, mir das Leben zu nehmen und/oder mir es nehmen zu lassen, wenn keine Hoffnung mehr vorhanden ist? Allgemein gesehen, niemand. Und das ist auch gut so.