Mayls schrieb:
Wo soll ich denn dein Review finden? Und egal ist das gar nicht, wenn du sagst es wird spielerisch nicht rankommen, möchte ich das auch bewiesen haben.
In meinen Augen kamen nämlich alle MGS Teile spielerisch nicht an SC 1 ran und ich bin MGS-Fanboy.
kuck mal hier:
http://www.gamerankings.com/htmlpages2/914828.asp?q=metal gear
Einfach die namen der mags anklicken um die reviews zu sehen.
Ansonsten warum ich das MGS3 gameplay so revolutionär finde:
Den Hauptunterschied zu den Vorgängern stellt MGS3 im Setting dar. Nicht nur das es hauptsächlich im Dschungel und nicht in tristen Militärkomplexen spielt, nein sogar zu einer anderen Zeitepoche als der Zukunft. 1964 um genau zu sein, kurz nach der Kubakrise und dem Wettrüsten der beiden großen Militärmächte setzt die MGS3 Geschichte an.
Nach der Landung Snakes im sowjetischen Tselinoyarsk findet man sich allein im Dschungel Szenario wieder. Es gilt sich nun etwas mit dem Gameplay vertraut zu machen, Snakes Basic Aktionen wie laufen, kriechen, ducken, schlagen oder über Vorsprünge hangeln, basieren auf der sehr guten MGS2 Steuerung. Doch es gibt hier grundlegende Neuerungen und Erweiterungen auf die ich nun näher eingehe.
Wichtigste Neuerung ist das CQC (Close Quaters Combat). Das ermöglicht Snake im Nahkampf viele neue und taktisch wichtige Aktionen durchzuführen.
Ausgelöst wird das CQC durch die Kreis Taste, in der unmittelbaren Nähe eines Gegners. Snake greift diesen Gegner nun in den Schwitzkasten und kann ihn verschieden weiterbearbeiten. Habt ihr ein Messer in eurem Inventar so wird Snake das Messer an die Kehle des Gegners halten und euch stehen nun einige Möglichkeiten offen wie ihr weiterhandhabt, drückt ihr den linken Analogstick ein, so verhört Snake den Soldaten. Oder Ihr würgt ihn K.O, oder ihr geht ganz brachial vor und schneidet im die Kehle durch.
Habt ihr aber noch eine Waffe angewählt die mit dem Messer zusammen benutzt werden kann ist es möglich einen im Schwitzkasten befindlichen Gegner als Schild zu benutzen und mit der anderen Hand mit der Pistole zu feuern. Snake hat aber noch andere nützliche CQC Moves auf lager, so kann er feindliche Posten mit aller Wucht zu boden schleudern und sie kurzeitig außer Gefecht setzen. Hie sei noch eine Kleinigkeit erwähnt, die Gegner bleiben nun viel länger als noch in MGS2 K.O., waren es dort nur einige Sekunden zieht es sich nun einige Minuten hin.
Das CQC ist eine geniale Neuentwicklung die das MGS Gameplay stark bereichert und im Spiel zu einer wichtigen Komponente wird.
This is a Sneaking Mission
Weit wird man aber nicht kommen in MGS3 mit einfach drauflos stürmen. Denn auch in diesem Teil setzt Kojima bewusst auf das nicht Töten der Gegner. Wie in keinem anderen Teil der Saga ist das Schleichen so essenziell wie bei diesem. Die KI der Wachen ist stark angehoben worden, so sehen sie euch schon auf große Entfernung und hören euch laufen. Um nicht gleich nach ein paar Schritten erwischt zu werden kommt auch hier eine Neuerung ins Spiel: Der Camoflage Index. Dieser ist eine Prozentanzeige im rechten oberen Bildauschnitt und zeigt eure Sichtbarkeit bzw. euren Tarnungswert an. Je höher der Wert umso besser seit ihr getarnt und dem Gegner wird es schwer fallen euch zu entdecken. Doch dieser Index ist sehr trügerisch. Ihr müsst auf viele Dinge achten um ungesehen zu bleiben. Als erstes solltet ihr euch euere Umgebung ansehen und anhand dieser Entscheiden welchen Tarnanzug samt Gesichtsbemalung ihr wählt. Per druck auf die Start Taste gelangt ihr ins Menü wo ihr den Punkt Camoflage anwählt. Dort habt ihr die Option für Face und Uniform und wählt passendes aus. Standardmäßig hat Snake einige Camos im Rucksack mitdabei aber im weiteren game lassen sich noch einige mehr finden. Habt ihr nun ein passendes Camoflage gefunden so seht ihr das der Wert des Index sich erhöht. Aber auch hier gibts Stufen: Im Stehen ist eur Wert am geringsten, im Knien schon höher aber den besten Wert habt ihr im Liegen und Kriechen, da ihr direkten Boden und Belagkontakt habt.
Nun kommt aber eine weitere Neuerung hinzu, die das Schleichen realer macht aber auch erschwert. Das MGS typische Radar wurde entfernt und es wird nicht mehr angezeigt wo sich gegnerische Einheiten befinden. Das heißt fürs Gameplay, immer möglichst gut getarnt und kriechend durch die Gegend schleichen um nicht von einer Wache, die zufällig hinter einem Baumstamm steht entdeckt zu werden. Aber keine Panik, selbst in den 60igern gab es einige technologische Entwicklungen wie das Sonar das euch per druck auf den linken Analogstick alle Standorte von lebewesen in der nähe kurz anzeigt, oder ihr benutzt den Anti Personnel Sensor und hört anhand des Piepens ob eine feindliche Patroullie in der nähe ist. Dies mag Anfangs sicher sehr irritierend und frustrierend sein und kann sicher als Kritikpunkt ansgesehen werden, allerdings gewinnt das Spiel durch den fehlenden Radar enorm an Realismus und lässt die Spannung beim Spielen sehr ansteigen.
Zudem könnt ihr auch eure Umgebung für eure Zwecke nutzen. So ist es möglich sich in hohlen Baumstämmen zu verstecken oder auf Bäume zu klettern und auf Ästen auf einen Angriff zu warten. Da der Dschungel vor Leben nur so strotzt und es auch giftige Tiere gibt kann man auch diese zu seinem Vorteil nutzen, werft oder lockt ihr eine Giftschlange in die Nähe des Soldaten dürfte dieser so abgelenkt sein das euer Weiterkommen gesichert ist. Es gibt noch eine Reihe weiterer Möglichkeiten in MGS3 aber diese einzeln aufzuzählen würde den Rahmen sprengen.
Wie ihr seht gibt es viele Möglichkeiten und Wege weiterzukommen.
Mein volles review:
http://www.consolewars.de/games/review.php?rid=168