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Privatinsolvenz

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Quaresma

L13: Maniac
Thread-Ersteller
Seit
4 März 2007
Beiträge
4.377
Was meint ihr dazu? Diese Möglichkeit ist doch eine absolute scheiße. Meine Mutter hat noch nie Unterhalt gezahlt, und bemüht sich auch nicht um eine Arbeit um Unterhalt zu zahlen, obwohl sie gut gebildet ist (Studium) .
Sie hat bei mir und meiner Schwester eine Schuldensumme von circa 13.000 ,-€
Nun hat sie private Insolvenz angemeldet und muss somit nicht einen einzigen Cent zahlen! :evil:
 
In dieser Hinsicht sicherlich scheisse.
Bekannte sind Betrügern (Immobiliengeschäft) aufgesessen und haben nun 100000 Euro Schulden. In so einem Fall find ich das gut, das es diese Möglichkeit gibt.
 
Ja, man sollte aber mal langsam differenzieren meiner Meinung nach.
 
Wir haben auch einen Fall in der Familie gehabt, der Privatinsolvenz anmelden musste und jetzt endlich glücklicherweise da ist. Aber Quaresma, selbst wenn deine Mutter anfangen sollte zu arbeiten, muss das nicht heißen, dass sie genug verdient um dir Unterhalt zu zahlen, zusätzlich dient die Düsseldorfer Tabelle nur noch als Richtlinie, wie viel man also bezahlt ist im Grunde genommen anscheinend egal.

Lasse mich gerne von jemanden, der darüber mehr weiß als ich, berichtigen!
 
Wenn sie Arbeit hat MUSS sie aber zahlen. Egal wieviel, hauptsache sie zahlt.
 
Alos meine Mutter muss jeden 1 € Job annehmen wurde auf dem Amt gesagt, denke also nicht dass da deine These greift, Jarel.
 
Jarel schrieb:
Wenn sie zuwenig verdient muß (kann) sie auch nix zahlen.
Es gibt doch sicherlich Grenzen oder? (Existenzminimum)
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So ist es. Meine Mutter z.B. , arbeitet voll, verdient aber zu wenig und muss deshalb nichts zahlen.

Hat auch was mit Eigenbehalt von glaub ca. 800€ zu tun (vom netto Lohn).
 
Die Pfändungsfreigrenze für Arbeitseinkommen liegt in der Bundesrepublik Deutschland bei 989,99 Euro/Monat (Alleinstehender), d.h. erst ab 990 Euro muss der Schuldner etwas zahlen.
 
ist ja leider sehr oft so das aus rechtswegen nicht gezahlt werden muß.

in diesen fällen empfehle ich den schuldner soweit zu bringen das er bezahlen möchte.

stichwort................moskau-inkasso.

ist natürlich in diesem fall hier etwas schwieriger da es sich um familie handelt.
 
1-Euro-Job. Mmh

Würde Sie 24/7 arbeiten
1 Euro x 24 Stunden Arbeit x 365 Tage = 8760 Euro
 
Oh man das hört sich ja nach komplizierten Familienverhältnissen an.
 
Also CW ist evtl. nicht der richtige Ort für sowas.
Ist natürlich kompliziert, wegen der Familie. hmm...
 
Wenn sie Arbeit hat MUSS sie aber zahlen. Egal wieviel, hauptsache sie zahlt.
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Die Rechtslage spricht etwas anderes.
In einer Verbraucherinsolvenz wirst du keinen Cent sehen.
Wer in die Restschuldbefreiung muss ist gestraft genug. Sechs Jahre, trotz Arbeit, am Existenzminimumleben zu müssen, ist nicht das Gelbe vom Ei. Danach liegt absolute befreiung vor.
ist ja leider sehr oft so das aus rechtswegen nicht gezahlt werden muß.

in diesen fällen empfehle ich den schuldner soweit zu bringen das er bezahlen möchte.

stichwort................moskau-inkasso.

ist natürlich in diesem fall hier etwas schwieriger da es sich um familie handelt.
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Das kann sehr schnell in einem versagen der Restschuldbefreiung seitens der Gläubiger enden.



Nachtrag:
Nun hat sie private Insolvenz angemeldet und muss somit nicht einen einzigen Cent zahlen!
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So sieht das ganze aber schon anders aus. Rückstände vor beantragung/genemigung einer Insolvenz sind normale schulden. Nach AZ XII ZR 114/03 ist dem Kindesunterhalt vorrang zu schaffen. Dabei geht es um die Grenze von 9xx Euro. Zum Rechtsanwalt oder Treuhänder. Chance ist allerdings schwindend gering, wenn die Möglichkeit besteht muss erst noch ein Gericht ob überhaupt gezahlt wird, und dessen höhe entscheiden
 
Zuletzt bearbeitet:
Quaresma schrieb:
Was meint ihr dazu? Diese Möglichkeit ist doch eine absolute scheiße. Meine Mutter hat noch nie Unterhalt gezahlt, und bemüht sich auch nicht um eine Arbeit um Unterhalt zu zahlen, obwohl sie gut gebildet ist (Studium) .
Sie hat bei mir und meiner Schwester eine Schuldensumme von circa 13.000 ,-€
Nun hat sie private Insolvenz angemeldet und muss somit nicht einen einzigen Cent zahlen! :evil:
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Also wenn das meine Mutter wäre, wäre mir ihre Insolvenz erstmal völlig egal. Ich würde sie bis ans Ende ihrer Tage mit ihren Schulden bei mir konfrontieren, auch ohne rechtliche Grundlage.
Wer sich von seiner Familie Geld leiht, kann nicht darauf hoffen, aus diesen "Ehrenschulden" mit einer popeligen Privatinsolvenz rauszukommen.
 
Eben. Privatinsolvenz hin oder her, mich würde das nicht interessieren wenn es sich um eine mir bekannt Privatperson handelt. Aber hatte das gleiche mit meinem Vater. Der war meiner Mutter zwischen 50.000 und 60.000 Euro Unterhalt schuldig. Ist 2006 dann aber gestorben. Und das Ordnungsamt wollte dann von mir auch noch 1750 Euro für seine Beerdigung. Hab nen Monat nach seinem Tod durch diese Ordnungsamt Rechnung erfahren, dass er gestorben ist, und da hatten sie ihn schon längst eingeäschert und in nem Gemeinschaftsgrab ohne Namen verbuddelt. Nen Scheiß haben die von mir bekommen. Aber glaub mir ein Quaresma. Ich habe meinen Vater gehasst für alles was er mir und meiner Familie in meiner Kindheit angetan hat, und habe ihn an meinem 11. Geburtstag das letzte mal gesehen. Und als ich dann erfahren habe, dass er tot ist, habe ich mir nichts mehr gewünscht als ihn noch ein mal in den Arm nehmen zu können und mit ihm ein Gespräch unter 2 erwachsenen Männern führen zu können, und ihm zeigen zu können was aus mir geworden ist. Scheiß auf das Geld man, es gibt wahrlich wichtigere Dinge als das.
 
Pfff von meiner Mutter will ich gar nix mehr. Mag sich komisch anhören aber mir ist das Geld bedeutent wichtiger als dieser Schandfleck =)
 
AcRo schrieb:
Eben. Privatinsolvenz hin oder her, mich würde das nicht interessieren wenn es sich um eine mir bekannt Privatperson handelt. Aber hatte das gleiche mit meinem Vater. Der war meiner Mutter zwischen 50.000 und 60.000 Euro Unterhalt schuldig. Ist 2006 dann aber gestorben. Und das Ordnungsamt wollte dann von mir auch noch 1750 Euro für seine Beerdigung. Hab nen Monat nach seinem Tod durch diese Ordnungsamt Rechnung erfahren, dass er gestorben ist, und da hatten sie ihn schon längst eingeäschert und in nem Gemeinschaftsgrab ohne Namen verbuddelt. Nen Scheiß haben die von mir bekommen. Aber glaub mir ein Quaresma. Ich habe meinen Vater gehasst für alles was er mir und meiner Familie in meiner Kindheit angetan hat, und habe ihn an meinem 11. Geburtstag das letzte mal gesehen. Und als ich dann erfahren habe, dass er tot ist, habe ich mir nichts mehr gewünscht als ihn noch ein mal in den Arm nehmen zu können und mit ihm ein Gespräch unter 2 erwachsenen Männern führen zu können, und ihm zeigen zu können was aus mir geworden ist. Scheiß auf das Geld man, es gibt wahrlich wichtigere Dinge als das.
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Posting der Woche! Am schockierendsten ist für mich vor allem, wie normal und geradezu alltäglich uns solcherlei Zustände in vielen Familien heute schon erscheinen.
Ein krankes System bringt eine kranke Zeit- und zurück bleibt der, der sich nicht selbst befreit! (Eigendichtung)
 
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Quaresma schrieb:
Pfff von meiner Mutter will ich gar nix mehr. Mag sich komisch anhören aber mir ist das Geld bedeutent wichtiger als dieser Schandfleck =)
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So hab ich auch geredet. Weiß nicht ob deine Mutter dir deine Kindheit so zur Hölle gemacht hat wie mein Vater es mit meiner getan hat, aber egal was war, wenn der Tag kommt an dem alles vorbei ist wirst du auch anders denken. Weiß auch nicht wie alt du bist aber ich meine mich erinnern zu können, dass du so um die 16 bist. Vielleicht ändern sich deine Ansichten auch noch in ein paar Jahren.
 
Ich bin 15. Meine Mutter war nie für mich da wenn ich sie brauchte also ist sie auch für mich nicht da.
 
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