BTTony
L09: Professional
- Seit
- 24 Jan 2006
- Beiträge
- 1.216
Windlands habe ich mir gestern dann gekauft und angespielt. Mein Ersteindruck:
Grafik:
Die Grafik erinnert irgendwo an ein detaillierteres WiiU-Zelda. Die Flächen sind klar und detailarm, aber liebevoll gestaltet. Besonders im Gesamtbild wirken die Welten sehr beeindruckend. Wer sich in die oberen Ebenen der weitläufigen Level vorgearbeitet hat, wird mit grandiosen Panoramen belohnt. Wenn man allerdings in Kleinstarbeit auf einen Baum schwingt und die "Laubkrone" direkt vor sich hat, sieht man eine Fläche vor sich, die nicht im entferntesten an Laub erinnert. Das zieht sich durch alles Gegenständliche. Von Weitem Hui, von Nahem pfui! Das schadet dem Gesamteindruck aber nicht unbedingt. Ähnlich wie bei Rez passt die Optik in das gestalterische Gesamtkonzept. Die folgende Bewertung würde ich rein subjektiv höher ansetzen.
7/10
VR-Erlebnis:
Beim VR-Erlebnis gibt es sehr viel Licht, aber auch starken Schatten.
Windlands ist das erste Spiel, bei dem ich fast wirklich in die Welt eintauche. Es hat schon was von Roomscale. Ich habe vorm Spielen die Kamera auf dem TV (ca 1.60 m Höhe) positioniert und den Couchtisch weggeräumt. Ich habe dann im Stehen gespielt. Man läuft mit L3 und dreht sich mit R3. Drehen habe ich, um Kotzen zu vermeiden auf stufenweises Drehen eingestellt. Stufenloses Drehen geht überhaupt nicht... Ich starte in einer Höhle und laufe. Laufen geht in VR! Fühlte sich nicht merkwürdig an. Um Richtungswechsel halbwegs normal zu imitieren arbeitet das Spiel mit einem Trick (glaub ich). Man kann durch die Blickrichtung die Laufrichtung ändern, steht dann aber irgendwann vollkommen schräg. Dann lässt sich durch das stufenweise Drehen die Ausrichtung anpassen. Klingt komisch, aber geht irgendwann gut von der Hand.
Insgesamt funktioniert die Orientierung und Fortbewegung so genial, dass ich zwischendurch immer wieder mit dem Bein den Kontakt zur Couch gesucht habe, um mich orientieren zu können, wo ich gerade stehe. Einmal habe ich die Brille angehoben und stand mit dem Rücken zur Kamera! Das Tracking hat das überhaupt nicht beeinträchtigt!
Das Schwingen klappt auch super. In der Luft bewegt man sich deutlich träger als in Echt. Fühlt sich an wie auf dem Mond. Klug gemacht, so bleiben Übelkeit und Angst beherrschbar. Abstürzen ist daher auch eher ein Abschweben.
Die Schattenseite ist, dass Move nicht unterstützt wird. Das Spiel funktioniert durch ein Verschießen zweier Greifhaken, die quasi aus den Händen kommen. Das funktioniert auch am PC mit entsprechenden Controllern. Wir müssen den DS4 nehmen. Es macht immer noch Spaß, aber die Vorstellung Move nutzen zu können... Das ist echt schade. ABER es wurde schon ein Patch angekündigt, dass Move einführen soll. So war es jedenfalls bei reddit zu lesen. Ich bin gespannt, wie dann der fehlende Lauf-Stick ausgeglichen wird.
Wäre Move schon gut integriert, gäbe es hier wohl volle Punktzahl. So leider nur:
8/10
Gameplay:
Das Gameplay besteht aus Schwingen und Erkunden. Das Schwingen ist nicht so einfach, wie man es sich vorstellt und könnte daher schon ein gewisse Spieltiefe mit sich bringen. Es ist jedenfalls sehr befriedigend wenn man dann mal komplizierte Schwünge so ausführt, dass alles flüssig ist und passt. Das erkunden ist der Hammer! Durch die schöne Levelgestaltung und das hervorragende VR-Erlebnis ist es sehr befriedigend hohe Punkte zu erreichen. Ziel des Spiels ist es irgendwelche Fragmente zu erreichen und dadurch irgendwo hin zu kommen. Ob das Turnen, Schauen und Staunen reicht, um langfristig zu begeistern, weiß ich noch nicht. Abwarten.
7/10
Sound:
Ich habe mir keine Kopfhörer aufgesetzt, sondern mich ins Zentrum meiner Surroundanlage gestellt. Stehend mit Brille und Kopfhörern war mir doch etwas zu gefährlich. Aus den Lautsprecher kam eine Kulisse, die immer gut die Weite der Areale unterstützt hat. Das Mittendrin-Gefühl wurde vom Sound noch verstärkt. Andererseits gibt es auch nur Umgebungs- und Fortbewegungsgeräusche. Das ist jetzt auch nicht hochkomplex.
9/10
Fazit:
Eine tolle VR-Erfahrung, die mal wieder zeigt, wie sehr VR die Spielewelt verändert. Dieses Spiel würde ohne VR überhaupt nicht funktionieren. Toll war der Moment, in dem ich mich oben auf dem Finger eines Riesen hingesetzt habe und die Füße baumeln ließ. In Echt saß ich dann auf der Couch. Ich habe den Blick schweifen lassen, den Aufstieg bewundert und die Aussicht genossen. Ich hoffe, es wird noch einiges zu erkunden geben und die Level unterscheiden sich. Aber das größte wäre, wenn die Move-Kompatibilität schnell nachgereicht wird.
GESAMT: 8/10
Grafik:
Die Grafik erinnert irgendwo an ein detaillierteres WiiU-Zelda. Die Flächen sind klar und detailarm, aber liebevoll gestaltet. Besonders im Gesamtbild wirken die Welten sehr beeindruckend. Wer sich in die oberen Ebenen der weitläufigen Level vorgearbeitet hat, wird mit grandiosen Panoramen belohnt. Wenn man allerdings in Kleinstarbeit auf einen Baum schwingt und die "Laubkrone" direkt vor sich hat, sieht man eine Fläche vor sich, die nicht im entferntesten an Laub erinnert. Das zieht sich durch alles Gegenständliche. Von Weitem Hui, von Nahem pfui! Das schadet dem Gesamteindruck aber nicht unbedingt. Ähnlich wie bei Rez passt die Optik in das gestalterische Gesamtkonzept. Die folgende Bewertung würde ich rein subjektiv höher ansetzen.
7/10
VR-Erlebnis:
Beim VR-Erlebnis gibt es sehr viel Licht, aber auch starken Schatten.
Windlands ist das erste Spiel, bei dem ich fast wirklich in die Welt eintauche. Es hat schon was von Roomscale. Ich habe vorm Spielen die Kamera auf dem TV (ca 1.60 m Höhe) positioniert und den Couchtisch weggeräumt. Ich habe dann im Stehen gespielt. Man läuft mit L3 und dreht sich mit R3. Drehen habe ich, um Kotzen zu vermeiden auf stufenweises Drehen eingestellt. Stufenloses Drehen geht überhaupt nicht... Ich starte in einer Höhle und laufe. Laufen geht in VR! Fühlte sich nicht merkwürdig an. Um Richtungswechsel halbwegs normal zu imitieren arbeitet das Spiel mit einem Trick (glaub ich). Man kann durch die Blickrichtung die Laufrichtung ändern, steht dann aber irgendwann vollkommen schräg. Dann lässt sich durch das stufenweise Drehen die Ausrichtung anpassen. Klingt komisch, aber geht irgendwann gut von der Hand.
Insgesamt funktioniert die Orientierung und Fortbewegung so genial, dass ich zwischendurch immer wieder mit dem Bein den Kontakt zur Couch gesucht habe, um mich orientieren zu können, wo ich gerade stehe. Einmal habe ich die Brille angehoben und stand mit dem Rücken zur Kamera! Das Tracking hat das überhaupt nicht beeinträchtigt!
Das Schwingen klappt auch super. In der Luft bewegt man sich deutlich träger als in Echt. Fühlt sich an wie auf dem Mond. Klug gemacht, so bleiben Übelkeit und Angst beherrschbar. Abstürzen ist daher auch eher ein Abschweben.
Die Schattenseite ist, dass Move nicht unterstützt wird. Das Spiel funktioniert durch ein Verschießen zweier Greifhaken, die quasi aus den Händen kommen. Das funktioniert auch am PC mit entsprechenden Controllern. Wir müssen den DS4 nehmen. Es macht immer noch Spaß, aber die Vorstellung Move nutzen zu können... Das ist echt schade. ABER es wurde schon ein Patch angekündigt, dass Move einführen soll. So war es jedenfalls bei reddit zu lesen. Ich bin gespannt, wie dann der fehlende Lauf-Stick ausgeglichen wird.
Wäre Move schon gut integriert, gäbe es hier wohl volle Punktzahl. So leider nur:
8/10
Gameplay:
Das Gameplay besteht aus Schwingen und Erkunden. Das Schwingen ist nicht so einfach, wie man es sich vorstellt und könnte daher schon ein gewisse Spieltiefe mit sich bringen. Es ist jedenfalls sehr befriedigend wenn man dann mal komplizierte Schwünge so ausführt, dass alles flüssig ist und passt. Das erkunden ist der Hammer! Durch die schöne Levelgestaltung und das hervorragende VR-Erlebnis ist es sehr befriedigend hohe Punkte zu erreichen. Ziel des Spiels ist es irgendwelche Fragmente zu erreichen und dadurch irgendwo hin zu kommen. Ob das Turnen, Schauen und Staunen reicht, um langfristig zu begeistern, weiß ich noch nicht. Abwarten.
7/10
Sound:
Ich habe mir keine Kopfhörer aufgesetzt, sondern mich ins Zentrum meiner Surroundanlage gestellt. Stehend mit Brille und Kopfhörern war mir doch etwas zu gefährlich. Aus den Lautsprecher kam eine Kulisse, die immer gut die Weite der Areale unterstützt hat. Das Mittendrin-Gefühl wurde vom Sound noch verstärkt. Andererseits gibt es auch nur Umgebungs- und Fortbewegungsgeräusche. Das ist jetzt auch nicht hochkomplex.
9/10
Fazit:
Eine tolle VR-Erfahrung, die mal wieder zeigt, wie sehr VR die Spielewelt verändert. Dieses Spiel würde ohne VR überhaupt nicht funktionieren. Toll war der Moment, in dem ich mich oben auf dem Finger eines Riesen hingesetzt habe und die Füße baumeln ließ. In Echt saß ich dann auf der Couch. Ich habe den Blick schweifen lassen, den Aufstieg bewundert und die Aussicht genossen. Ich hoffe, es wird noch einiges zu erkunden geben und die Level unterscheiden sich. Aber das größte wäre, wenn die Move-Kompatibilität schnell nachgereicht wird.
GESAMT: 8/10