Entwickler und Publisher zeigen sich besorgt über die Zukunft von Xbox, die auf der GDC ein düsteres Szenario zeichnen.
playfront.de
Läuft sehr schlecht für die Xbox
Obwohl Microsoft äußerst optimistisch über die Zukunft von Xbox spricht, ist das reale Empfinden deutlich pessimistischer gestimmt. Nach der kürzlichen GDC sieht man Xbox bereits in echten Schwierigkeiten stecken.
Diese Äußerungen dürften für reichlich Zündstoff sorgen, denn so deutlich wie jetzt wurde es selten unter Entwicklern und Publishern geäußert. Insgeheim gehen diese davon aus, dass
die Third-Party-Strategie von Microsoft das Ende der Xbox sein könnte und sämtliche Xbox-Spiele für PS5, PlayStation & Co. erscheinen. Speziell zu den Verkaufszahlen der Xbox Series X|S hat sich ein „prominenter“ Publisher ziemlich besorgt geäußert, da diese vor allem in Europa drastisch einbrechen. Erst vor wenigen Tagen wurde offenbar ein
Produktionsstopp der Xbox Series X|S verhängt, da die Lagerbestände zu hoch sind.
Xbox als Hardware ist im freien Fall
Auf den Punkt gebracht sei überall zu erkennen, dass Xbox als Hardware im freien Fall sei und man kaum Optionen sieht, wie Microsoft das Ruder noch herumreißen kann. Warum sollte man die Plattform also noch unterstützen, soll ein Publisher / Entwickler gesagt haben.
In einem
Podcast von GamesIndustry Head Chris Dring (via
VGC) hört sich das wie folgt an:
Erst vor wenigen Wochen hat der britische Handel
angekündigt, dass sie die physische Xbox-Abteilung räumen werden, da die Verkäufe ohnehin keine Rolle mehr spielen würden. Dies vor dem Hintergrund, dass viele Xbox-User durch den Game Pass ausschließlich digital unterwegs sind
Die meisten Xbox-Spiele werden für PS5 erscheinen
Sollte sich die Situation der Xbox weiterhin so entwickeln, wie in den letzten Monaten, geht man fest davon aus, dass die meisten Xbox-Spiele für PS5 & Co. erscheinen werden. Anders sei das gar nicht zu finanzieren, insbesondere dann nicht, wenn alles in den Game Pass geworfen wird.
Hierzu führt Dring weiter aus:
Sobald immer mehr Entwickler und Publisher zu der Überzeugung kommen, dass sie aufgrund der schwachen Hardwareabsätze keine Spiele auf der Xbox verkaufen, ist das Ding für Microsoft gelaufen. Das macht letztendlich und wirtschaftlich keinen Sinn.
In dem Fall dürfte Microsoft den Weg von SEGA gehen und zu einem reinen Third-Party-Publisher werden, wie
in diesem Artikel erläutert. Der Einzige, der selbst noch an die Xbox als Hardware in Zukunft glaubt, scheint Microsoft zu sein, die ihre Hardwarepläne zuletzt noch einmal untermauert haben.
Das wars wohl wirklich.